Adelbertus von Egmond: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 20. Juni 2014, 12:05 Uhr

Adelbertus war ein Zeitgenosse des hl. Bonifatius. Er starb um das Jahr 740. Wie der hl. Willibrord war er Schüler des hl. Egbertus von Rathmelsigi. Er soll mit St. Willibrord von Irland aus mit einem kleinen Schiff die Friesen erreicht haben. In Egmond steht eine nach ihm benannte Benediktiner-Abtei, in Richtung Strand findet man die Fundamente (Ruine) einer ihm geweihten Kirche.

Biograpfie

Am Ende des 10. Jahrhunderts schickte Egbert von Trier, Bischof von Trier und Sohn des Grafen Dirk II. von Holland, den Mönchen Ruopert von Mettlach nach Egmond. Er sollte die örtliche Geschichten über den hl. Adelbertus schriftlich festlegen. Ruopert verarbeitete die ihm zu Ohren gekommenen Überlieferungen zu einer Vita. Diese Vita beinhaltet außer Informationen über die Person und das Leben des Heiligen, viele Informationen über die frühe Geschichte der Provinzen Noord-Holland und Zuid-Holland.

Gemäß der Vita entwickelte sich ein Kult um das Grab des Heiligen. Über dem Grab wude eine kleine Kirche gebaut. Der Wunder wegen, die hier stattgefunden hätten, kamen viele Pilger nach Egmond. St. Adelbert gibt dann die Nonne Wilfsit den Auftrag seine sterblichen Reste zu verehren. Graf Dirk I. von Holland ließ auf ihr Drängen die Reste des Heiligen exhumieren. Bei dieser Arbeit entstand eine Heilquelle. Diese Quelle wurde bekannt unter den Namen Adelbertusput. Dirk I. ließ eine Kapelle bauen, wo die Knochen des Heiligen verehrt werden konnten, im nahegelegenen Hallum, jetzt Egmond-Binnen. Diese Kapelle wurde 1573 während des 80-jährigen Krieges zerstört.

Der Schädel des Heiligen ruht jetzt unter dem Altar der Kirche der Adelbertus-Abtei, noch immer zieht der Heilige Wallfahrer. Jährlich wird am 25. Juni, Sankt Adelbertus Festtag, in den Dünen bei Egmond eine hl. Messe gefeiert, auf dem sog. Adelbertusacker, beim Adelbertusbrunnen.

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