Libori: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Liborifest dauert neun Tage. Es beginnt samstags mit der ersten Vesper des Festes. Der Sonntag ist der erste Sonntag nach dem 23. Juli, oder wenn der 23. ein Sonntag ist, dieser Sonntag selbst.
 
Das Liborifest dauert neun Tage. Es beginnt samstags mit der ersten Vesper des Festes. Der Sonntag ist der erste Sonntag nach dem 23. Juli, oder wenn der 23. ein Sonntag ist, dieser Sonntag selbst.
  
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Die Höhepunkte der kirchlichen Feierlichkeiten bilden die Aussetzung des goldenen [[Schrein]]s mit den Reliquien des Hl. Liborius am ersten Liborisamstag, eine feierliche, von [[Schützenbruderschaft|Schützen]] begleitete Prozession mit dem Schrein durch die Stadt am darauf folgenden Sonntag sowie die [[Beisetzung]] des Schreins am Liboridienstag. Während der Pontifikalvesper zur Aussetzung des Liborischreins und der Festandacht zur Beisetzung des Schreins wird der [[Libori-Tusch]] gespielt, eine festliche Bläsermusik, die umrahmt von feierlichen Orgelklängen die Gegenwart des Heiligen ankündigt.
 
Die Höhepunkte der kirchlichen Feierlichkeiten bilden die Aussetzung des goldenen [[Schrein]]s mit den Reliquien des Hl. Liborius am ersten Liborisamstag, eine feierliche, von [[Schützenbruderschaft|Schützen]] begleitete Prozession mit dem Schrein durch die Stadt am darauf folgenden Sonntag sowie die [[Beisetzung]] des Schreins am Liboridienstag. Während der Pontifikalvesper zur Aussetzung des Liborischreins und der Festandacht zur Beisetzung des Schreins wird der [[Libori-Tusch]] gespielt, eine festliche Bläsermusik, die umrahmt von feierlichen Orgelklängen die Gegenwart des Heiligen ankündigt.
  

Version vom 24. Juli 2006, 19:16 Uhr

Libori ist ein jährlich gefeiertes neuntägiges Kirchen- und Volksfest in Paderborn. Das Fest hat seinen Namen vom Heiligen Liborius

Libori ist eines der größten und ältesten Volksfeste in Deutschland und das bedeutendste und traditionsreichste Fest der Stadt Paderborn. Es zieht jährlich über eine Million Besucher an. Die Zeit des Liborifests gegen Ende Juli wird auch als Paderborns Fünfte Jahreszeit bezeichnet.

Der Ursprung des Fests geht auf das Jahr 836 zurück. In diesem Jahr wurden die Reliquien des Hl. Liborius von Le Mans im Rahmen der damals üblichen Reliquientranslationen aus Frankreich in die Bischofsstadt Paderborn geholt. Als die Gruppe Geistlicher, die nach Le Mans aufgebrochen war, wieder Paderborn erreichte, geschah das unter großer Teilnahme des Volkes.

Das Liborifest dauert neun Tage. Es beginnt samstags mit der ersten Vesper des Festes. Der Sonntag ist der erste Sonntag nach dem 23. Juli, oder wenn der 23. ein Sonntag ist, dieser Sonntag selbst.

Liborischrein

Die Höhepunkte der kirchlichen Feierlichkeiten bilden die Aussetzung des goldenen Schreins mit den Reliquien des Hl. Liborius am ersten Liborisamstag, eine feierliche, von Schützen begleitete Prozession mit dem Schrein durch die Stadt am darauf folgenden Sonntag sowie die Beisetzung des Schreins am Liboridienstag. Während der Pontifikalvesper zur Aussetzung des Liborischreins und der Festandacht zur Beisetzung des Schreins wird der Libori-Tusch gespielt, eine festliche Bläsermusik, die umrahmt von feierlichen Orgelklängen die Gegenwart des Heiligen ankündigt.

Es ist vor allem die Mischung aus kirchlichen Feierlichkeiten und weltlichem Fest, die das Liborifest ausmacht und eine einmalige Atmosphäre in der gesamten Innenstadt erzeugt. So sorgen zwei Kilometer Kirmesmeile auf dem Liboriberg für abwechlungsreichen Kirmes-Spaß. Auf dem Pottmarkt auf dem Dom- und Marktplatz findet man ein umfangreiches Angebot vor allem an Gebrauchswaren (wie der Name schon sagt) und Lebensmitteln. Auf dem Rathausplatz sorgt der Bierbrunnen für Trinkspaß und im Petit Paris findet man internationale kulinarische Köstlichkeiten. Des weiteren gibt es Konzerte, Straßenmusik, Kleinkunst usw. Den krönenden Abschluss der Festzeit bildet am Sonntag Abend ein Höhenfeuerwerk über dem Paderquellgebiet.

Des Weiteren wird gegen Ende Oktober in Paderborn auch Herbstlibori bzw. Kleinlibori gefeiert. Gefeiert wird hier die Rückkehr der Reliquien nach Paderborn, nachdem sie im 30-jährigen Krieg von Christian von Braunschweig, genannt der Tolle, geraubt worden waren.

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