Rita Stumpp: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rita Stumpp''' (*[[ 31. März]] [[1983]] in [[Issyk]] in [[Kasachstan]], † [[12. Juni]] [[2009]] im [[Jemen]]) war eine russlanddeutsche [[baptistisch]]e Bibelschülerin, die während eines [[Sozialpraktikum]]s im Jemen ermordet wurde.
 
'''Rita Stumpp''' (*[[ 31. März]] [[1983]] in [[Issyk]] in [[Kasachstan]], † [[12. Juni]] [[2009]] im [[Jemen]]) war eine russlanddeutsche [[baptistisch]]e Bibelschülerin, die während eines [[Sozialpraktikum]]s im Jemen ermordet wurde.
  
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Am [[24. Dezember]] [[1985]] zog Rita Stumpp mit ihren Eltern nach [[Wolfsburg]] in [[Deutschland]]. In [[Detmerode]] besuchte sie den Kindergarten und anschließend die Grundschule. 1992 zog die Familie nach Wettmershagen. Sie war eine leidenschaftliche Turnerin. Nachden sie das [[Abitur]] am Otto-Hahn-Gymnasium abgelegt hatte, machte sie eine Lehre zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der BKK. <ref> Vgl. auch zum Folgenden den [http://anitaundrita.de/lebenslauf-rita/ Lebenslauf] </ref> Sie gehörte zur Immanuelgemeinde in Wolfsburg, <ref> Vgl. http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/aktuell/2009_06_23_Trauerfeier_Mordopfer_Jemen.php </ref> wo sie sich bewußt für das Leben mit Jesus entschied. Bereits dort zeigte sich ihr soziales Engagement, indem sie aktiv bei der [[Jungschar]]arbeit mitarbeitete.
 
Am [[24. Dezember]] [[1985]] zog Rita Stumpp mit ihren Eltern nach [[Wolfsburg]] in [[Deutschland]]. In [[Detmerode]] besuchte sie den Kindergarten und anschließend die Grundschule. 1992 zog die Familie nach Wettmershagen. Sie war eine leidenschaftliche Turnerin. Nachden sie das [[Abitur]] am Otto-Hahn-Gymnasium abgelegt hatte, machte sie eine Lehre zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der BKK. <ref> Vgl. auch zum Folgenden den [http://anitaundrita.de/lebenslauf-rita/ Lebenslauf] </ref> Sie gehörte zur Immanuelgemeinde in Wolfsburg, <ref> Vgl. http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/aktuell/2009_06_23_Trauerfeier_Mordopfer_Jemen.php </ref> wo sie sich bewußt für das Leben mit Jesus entschied. Bereits dort zeigte sich ihr soziales Engagement, indem sie aktiv bei der [[Jungschar]]arbeit mitarbeitete.
 
   
 
   

Version vom 17. Juni 2013, 22:39 Uhr

Rita Stumpp (*31. März 1983 in Issyk in Kasachstan, † 12. Juni 2009 im Jemen) war eine russlanddeutsche baptistische Bibelschülerin, die während eines Sozialpraktikums im Jemen ermordet wurde.

Biografie

Am 24. Dezember 1985 zog Rita Stumpp mit ihren Eltern nach Wolfsburg in Deutschland. In Detmerode besuchte sie den Kindergarten und anschließend die Grundschule. 1992 zog die Familie nach Wettmershagen. Sie war eine leidenschaftliche Turnerin. Nachden sie das Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium abgelegt hatte, machte sie eine Lehre zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der BKK. <ref> Vgl. auch zum Folgenden den Lebenslauf </ref> Sie gehörte zur Immanuelgemeinde in Wolfsburg, <ref> Vgl. http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/aktuell/2009_06_23_Trauerfeier_Mordopfer_Jemen.php </ref> wo sie sich bewußt für das Leben mit Jesus entschied. Bereits dort zeigte sich ihr soziales Engagement, indem sie aktiv bei der Jungschararbeit mitarbeitete.

Um mehr über den Glauben zu erfahren, beschloss sie 2006, gemeinsam mit ihrer Cousine Anita Grünwald die Bibelschule Brake zu besuchen. Neben dem Bibelstudium absolvierte sie Praktika sowohl im In- als auch im Ausland, unter anderem in Kasachstan. In diesen drei Jahren lernte sie viele neue Menschen kennen. Mit ihrer Cousine ging sie zur Bibelschule Brake, um ihren Glauben besser kennenzulernen. Ihr letztes Praktikum während der Bibelschulzeit machte sie mit ihrer Cousine zusammen im Jemen, wo sie in einem Krankenhaus als Pflegehelferin praktische Nächstenliebe zu üben wollte. <ref> Vgl. http://www.jf-archiv.de/archiv09/200928070334.htm </ref>

Am 13. Juni 2009 wurden sie und die anderen Teilnehmer einer Reisegruppe, die einen Ausflug machte, als vermisst gemeldet und am 15. Juni wurde die Nachricht, dass sie und ihre Cousine tot aufgefunden worden seien, an die Familien bekanntgegeben.

Was genau am 12. Juni passiert ist, konnte nicht ermittelt werden. Jedenfalls machten sie an diesem Tag mit einer fünfköpfigen deutschen Familie aus Sachsen, die seit Jahren im Jemen lebt, einem britischen Ingenieur und einer Lehrerin aus Südkorea einen Ausflug in die Berge. Sie alle waren Christen. Nach Presseberichten wurde die Reisegruppe von drei Männern in einem Geländewagen überfallen. Eine der beiden Deutschen rief noch eine befreundete jemenitische Krankenschwester an und erzählte von Problemen mit Bewaffneten. Die Deutschen und die Südkoreanerin versuchen, sich zu wehren und zu fliehen. Doch der Fluchtversuch scheitert. Die drei Leichen – drei Tage später von Hirten gefunden – weisen mehrere Schusswunden in Kopf, Brust und Rücken auf. Die Täter sollen den Angaben der Behörden nach aus dem Umfeld islamistischer Extremistengruppen stammen.<ref> http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/aktuell/2009_06_23_Trauerfeier_Mordopfer_Jemen.php </ref>

Nach ihrem Tod begann berichteten viele Medien sehr negativ über das Schicksal von ihr und ihrer Cousine, manche Journalisten gaben ihnen praktisch selbst die Schuld an ihrem Tod. Es begann dann auch eine Kontroverse in der Evangelischen Kirche in Deutschland, weil man sie mit islamistischen Selbstmordattentätern gleichsetzte, <ref> Vgl. http://www.ead.de/nachrichten/nachrichten/einzelansicht/article/pietisten-praeses-kritisiert-zurueckhaltung-der-ekd.html </ref> <ref> Vgl. http://www.idea.de/nachrichten/detailartikel/artikel/kontroverse-um-missionseifer-evangelikaler.html </ref> insbesondere das deutsche Fernsehmagazin Frontal 21 des ZDF berichtet mit Häme. <ref> Vgl. kath.net vom 06. August 2009 </ref> Die Diskussion verlief derart, daß sich sogar der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) zugunsten der Getöteten äußerte. <ref> Vgl. http://www.jf-archiv.de/archiv09/200928070334.htm </ref> Im Hinblick auf die gegen die beiden Bibelschülerinen erhobenen Vorwürfe, missioniert zu haben, äußerte sich der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU), daß überzeugte Christen haben das Recht, ihre Religion öffentlich zu vertreten.

Weblinks

Anmerkungen

<references />