Vitus (Nothelfer): Unterschied zwischen den Versionen

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Vitus, einer der [[Vierzehn Nothelfer|14 Nothelfer]], war Sohn eines heidnischen Vaters und wurde von einem frommen Ehepaar, seiner Amme Kreszentia und seinem Lehrer Modestus, zur [[Taufe]] gebracht und als Christ erzogen. Bereits als kleines Kind [[Stigmatisation|empfing er die Wundmale Christi]] und heilte viele Menschen. Als sein Vater von seinem Glauben erfuhr, versuchte er, ihn zum Heidentum zurück zu gewinnen. In seiner Wut schleppte er ihn vor den Statthalter, dessen Hand jedoch steif wurde, als er Vitus auspeitschen wollte. Auch der Versuch, den Knaben durch Mädchen zu verführen, scheiterte. Schließlich ließ ihn der Vater in einen Kerker werfen, aus dem ihn seine Pflegeeltern allerdings mitten in der Nacht befreiten, um mit ihm nach Neapel zu fliehen. Durch den unreinen Geist, der in die Tochter des Diokletian gefahren war, erfuhr der Kaiser den Aufenthaltsort des Jungen. Er ließ ihn holen, bat ihn um die Heilung seiner Tochter und versuchte daraufhin den Christen zu töten. Doch Kesseln mit heißem Öl und wilde Tiere konnten Vitus, Kreszentia und Modestus nichts anhaben. Vitus starb als Sieben- oder Zwölfjähriger auf der Folterbank durch Diokletian. Eine andere Legende berichtet, dass er und seine Pflegeeltern selbst von dort noch von Engeln befreit worden und kurz darauf eines natürlichen Todes gestorben wären.
 
Vitus, einer der [[Vierzehn Nothelfer|14 Nothelfer]], war Sohn eines heidnischen Vaters und wurde von einem frommen Ehepaar, seiner Amme Kreszentia und seinem Lehrer Modestus, zur [[Taufe]] gebracht und als Christ erzogen. Bereits als kleines Kind [[Stigmatisation|empfing er die Wundmale Christi]] und heilte viele Menschen. Als sein Vater von seinem Glauben erfuhr, versuchte er, ihn zum Heidentum zurück zu gewinnen. In seiner Wut schleppte er ihn vor den Statthalter, dessen Hand jedoch steif wurde, als er Vitus auspeitschen wollte. Auch der Versuch, den Knaben durch Mädchen zu verführen, scheiterte. Schließlich ließ ihn der Vater in einen Kerker werfen, aus dem ihn seine Pflegeeltern allerdings mitten in der Nacht befreiten, um mit ihm nach Neapel zu fliehen. Durch den unreinen Geist, der in die Tochter des Diokletian gefahren war, erfuhr der Kaiser den Aufenthaltsort des Jungen. Er ließ ihn holen, bat ihn um die Heilung seiner Tochter und versuchte daraufhin den Christen zu töten. Doch Kesseln mit heißem Öl und wilde Tiere konnten Vitus, Kreszentia und Modestus nichts anhaben. Vitus starb als Sieben- oder Zwölfjähriger auf der Folterbank durch Diokletian. Eine andere Legende berichtet, dass er und seine Pflegeeltern selbst von dort noch von Engeln befreit worden und kurz darauf eines natürlichen Todes gestorben wären.
  
==Patronate und Patrozinien==
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==Patronate==
Vitus ist [[Patron]] von Sizilien, Prag; der [[Jugend]]lichen, Apotheker, Schauspieler Gastwirte, Haustiere, gegen Epilepsie, Hysterie, Krämpfe, Augen- und Ohrenkrankheite.
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Vitus ist [[Patron]] folgender "Stichwörter"
 
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:Haustiere
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==Querverweise==
 
*[[Patrozinien im Erzbistum Bamberg]]
 
*[[Patrozinien im Erzbistum Bamberg]]
  

Version vom 8. Dezember 2011, 20:51 Uhr

Nothelfer Vitus

Der Heilige Vitus (Veit) (* in Mazara, Sizilien; † um 304/305 in Lukanien, Süditalien) starb unter Diokletian als Märtyrer und ist einer der Vierzehn Nothelfer. Sein liturgischer Gedenktag ist der 15. Juni.

Biografie

Vitus, einer der 14 Nothelfer, war Sohn eines heidnischen Vaters und wurde von einem frommen Ehepaar, seiner Amme Kreszentia und seinem Lehrer Modestus, zur Taufe gebracht und als Christ erzogen. Bereits als kleines Kind empfing er die Wundmale Christi und heilte viele Menschen. Als sein Vater von seinem Glauben erfuhr, versuchte er, ihn zum Heidentum zurück zu gewinnen. In seiner Wut schleppte er ihn vor den Statthalter, dessen Hand jedoch steif wurde, als er Vitus auspeitschen wollte. Auch der Versuch, den Knaben durch Mädchen zu verführen, scheiterte. Schließlich ließ ihn der Vater in einen Kerker werfen, aus dem ihn seine Pflegeeltern allerdings mitten in der Nacht befreiten, um mit ihm nach Neapel zu fliehen. Durch den unreinen Geist, der in die Tochter des Diokletian gefahren war, erfuhr der Kaiser den Aufenthaltsort des Jungen. Er ließ ihn holen, bat ihn um die Heilung seiner Tochter und versuchte daraufhin den Christen zu töten. Doch Kesseln mit heißem Öl und wilde Tiere konnten Vitus, Kreszentia und Modestus nichts anhaben. Vitus starb als Sieben- oder Zwölfjähriger auf der Folterbank durch Diokletian. Eine andere Legende berichtet, dass er und seine Pflegeeltern selbst von dort noch von Engeln befreit worden und kurz darauf eines natürlichen Todes gestorben wären.

Patronate

Vitus ist Patron folgender "Stichwörter"

  • Geographie
Sizilien
Prag
  • Menschen
Jugendlichen,
  • Berufe
Apotheker,
Schauspieler
Gastwirte
  • Krankheiten
Epilepsie
Hysterie
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  • Tiere
Haustiere

Querverweise

Weblinks