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Eine Charakteristik der Spiritualität Katharinas war die „Gabe der Tränen“ gebunden, wodurch eine feine und tiefe Sensibilität zum Ausdruck kommt. Sie hat auf diese Weise den Gefühlszustand Jesu erneuert. Für Katharina „mischen sich die Tränen der Heiligen mit dem [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blut Christi]]“, von dem sie innig und mit sehr wirksamen symbolischen Bildern gesprochen hat.
| Eine Charakteristik der Spiritualität Katharinas war die „Gabe der Tränen“ gebunden, wodurch eine feine und tiefe Sensibilität zum Ausdruck kommt. Sie hat auf diese Weise den Gefühlszustand Jesu erneuert. Für Katharina „mischen sich die Tränen der Heiligen mit dem [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blut Christi]]“, von dem sie innig und mit sehr wirksamen symbolischen Bildern gesprochen hat.
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− | Obwohl sie sich der Tatsache der menschlichen Mängel der [[Priester]] bewusst gewesen war, hat sie immer eine große Ehrfrucht vor ihnen gehegt, da diese durch die Sakramente und das Wort die heilbringende Kraft des [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blutes Christi]] spendeten.
Die Heilige hat die Priester und auch den Papst, den sie den „süßen Christus auf Erden“ nannte, eingeladen, ihrer Verantwortung treu zu sein. Dazu hat sie immer und ausschließlich ihre tiefe und beständige Liebe zur Kirche veranlasst. Sie hatte das „das feinste Wissen “: „Jesus Christus und seine Kirche zu kennen und zu lieben“.<ref> http://www.kath.net/detail.php?id=29057 Katharina von Siena: eine eucharistische Heilige], Papst Benedikt XVI. in der Generalaudienz am 24. November 2010</ref> | + | Obwohl sie sich der Tatsache der menschlichen Mängel der [[Priester]] bewusst gewesen war, hat sie immer eine große Ehrfrucht vor ihnen gehegt, da diese durch die Sakramente und das Wort die heilbringende Kraft des [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blutes Christi]] spendeten.
Die Heilige hat die Priester und auch den Papst, den sie den „süßen Christus auf Erden“ nannte, eingeladen, ihrer Verantwortung treu zu sein. Dazu hat sie immer und ausschließlich ihre tiefe und beständige Liebe zur Kirche veranlasst. Sie hatte das „das feinste Wissen “: „Jesus Christus und seine Kirche zu kennen und zu lieben“.<ref> [http://www.kath.net/detail.php?id=29057 Katharina von Siena: eine eucharistische Heilige], Papst Benedikt XVI. in der [[Generalaudienz]] am 24. November 2010</ref> |
==Werke== | ==Werke== |
Version vom 24. November 2010, 16:22 Uhr
Katharina von Siena (* 25. März 1347 in Siena, † 29. April 1380 in Rom) ist eine heilige Mystikerin und Kirchenlehrerin. Sie gehört zusammen mit Birgitta von Schweden und Edith Stein zu den weiblichen Patronen Europas; Gedenktag seit 1970 der 29. April. Katharina von Siena war christologisch orientiert mit [[Eucharistische Heilige|eucharistischen Spiritualität].
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Katharina von Siena wurde am 25. März 1347 in Siena als 24. Kind der Wollfärbersfamilie Benincasa geboren. Ihre Eltern hießen Giacomo di Benincasa und Lapa di Puccio di Piagente. Katharina war bereits in ihrer Kindheit sehr religiös geprägt. Mit sechs hatte sie die Vision des thronenden Christus. Mit zwölf Jahren wollten sie ihre Eltern verheiraten. Sie weigerte sich aber, dies zu tun, da sie sich durch ein Gelübde der Jungfräulichkeit bereits Jesus Christus verlobt hatte. Mit 16 Jahren trat sie den Dritten Orden der Dominikanerinnen bei. Sie lebte in den Folgejahren zuerst zurückgezogen, dann aber wirkte sie auf das Wort des Herrn in aktiver Weise im Dienst am Reich Gottes (Sorge für Arme und Kranke, geistliche Unterweisungen etc.). Ihr Leben war von tiefer Christushingabe erfüllt und von der Liebe zur Kirche geprägt, die in dieser Zeit schwere Krisen durchmachte. Als große geistliche Beraterin setzte sich erfolgreich für die Rückkehr des Papstes aus Avignon nach Rom ein. Katharina lebte sehr asketisch und konnte ab einem bestimmten Zeitpunkt nichts mehr essen; ihre einzige Nahrung war die heilige Eucharistie. Sie betete das Brevier und las viele Heiligenbiographien. Dann erlebte sie mit 23 Jahren einen "mystischen Tod", bei dem ihr Christus das Herz aus der Brust nahm, um ihr sein eigenes einzusetzen.
Am 1. April 1375 empfing sie die Wundmale Christi; 1380 starb die Hl. Katharina in Rom. Sie wurde in der Kirche Santa Maria sopra Minerva beigesetzt, wo sie auch heute verehrt wird; 1461 wurde sie von Papst Pius II. heilig gesprochen. Im Jahr 1970 wurde sie von Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin ernannt. Sie hat viele Reisen unternommen, um die innere Reform der Kirche zu erwecken und den Frieden unter den Staaten zu begünstigen. Auch aus diesem Grund hat sie Papst Johannes Paul II. zur Mitpatronin Europas erklärt: „Der Alte Kontinent vergesse nie die christlichen Wurzeln, die die Grundlage seines Weges sind, und fahre fort, aus dem Evangelium die Grundwerte zu schöpfen, die Gerechtigkeit und Eintracht sicherstellen“.
Geistliches
Eine Vision hat sich unauslöschbar in Herz und Sinn der Mystikerin Katharina eingeprägt. Dabei hanedlte es sich um jene der Gottesmutter, die sie Jesus vorgestellt und ihr einen Ring geschenkt habe, der nur für sie sichtbar war. Außerdem erschien ihr Jesus mit einem menschlichen Herzen in der Hand und habe ihr die Brust geöffnet und ihr dieses eingefügt. So habe Katharina wirklich die Worte des Apostel Paulus gelebt: „Nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir“.
Eine Charakteristik der Spiritualität Katharinas war die „Gabe der Tränen“ gebunden, wodurch eine feine und tiefe Sensibilität zum Ausdruck kommt. Sie hat auf diese Weise den Gefühlszustand Jesu erneuert. Für Katharina „mischen sich die Tränen der Heiligen mit dem Blut Christi“, von dem sie innig und mit sehr wirksamen symbolischen Bildern gesprochen hat.
Obwohl sie sich der Tatsache der menschlichen Mängel der Priester bewusst gewesen war, hat sie immer eine große Ehrfrucht vor ihnen gehegt, da diese durch die Sakramente und das Wort die heilbringende Kraft des Blutes Christi spendeten. Die Heilige hat die Priester und auch den Papst, den sie den „süßen Christus auf Erden“ nannte, eingeladen, ihrer Verantwortung treu zu sein. Dazu hat sie immer und ausschließlich ihre tiefe und beständige Liebe zur Kirche veranlasst. Sie hatte das „das feinste Wissen “: „Jesus Christus und seine Kirche zu kennen und zu lieben“.<ref> Katharina von Siena: eine eucharistische Heilige, Papst Benedikt XVI. in der Generalaudienz am 24. November 2010</ref>
Werke
- Caterina von Siena, An die Männer der Kirche I (Dominikaner, Franziskaner, Augustiner-Eremiten, Benediktiner, Olivetaner, Vallombrosaner, Wilhelmiten), ISBN 3-901853-07-3
- Caterina von Siena, An die Männer der Kirche II (Kartäuser, Weltpriester, Prälaten, Bischöfe, Kardinäle, Päpste), gebunden, ISBN 3-901853-08-1
- Caterina von Siena, An die Männer der Politik, gebunden, ISBN 978-3-901853-16-6
- Katharina von Siena, Briefe an Päpste, St. Benno Verlag Leipzig, (Kirchliche Druckerlaubnis Bautzen am 16. Juni 1967 Dr. Bulang in Vertretung des Generalvikars).
- Caterina von Siena: Gespräch von Gottes Vorsehung. Aus dem Italienischen übertragen von E. Sommer-von Seckendorf und Cornelia Capol, Johannes Verlag Einsiedeln 2010 (252 Seiten; 5. Auflage).
- Caterina von Siena: Sämtliche Briefe Bd 9: An die Männer der Politik
Literatur
- Raimund von Capua: 33 Jahre für Christus. Das Leben der hl. Caterina von Siena. Vollständige Übersetzung von Dr. Josef Schwarzbauer. Hg. v. Werner Schmid. Kleinhain 2006. ISBN 978-3-901853-13-5
- Caterina von Siena: Die Legenda Minor von Tommaso Caffarini, Erinnerungen eines Zeitzeugen, gebunden, ISBN 3-901853-06-5
- Tommaso Caffarini - Das Supplementum. Biographische Ergänzungen zu Caterina von Siena, ISBN 3-901853-10-3
- Marianne Schlosser: Katharina von Siena begegnen. Sankt Ulrich Verlag (128 Seiten; ISBN: 978-3-936484-65-6).
- Eleonore Dehnerdt: Katharina von Siena. Das Mädchen von Montebranda (206 Seiten; erhältlich beim Mediatrix Verlag).
Weblinks
Fussnoten
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