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'''Rosa Venerini''' (*[[9. Februar]] [[1656]] in Viterbo (Latium); †[[7. Mai]] [[1728]] in [[Rom]]) war die Gründerin der„Maestre Pie Venerini“, auch „Jesuitinnen“ genannt, die sich ganz der Ausbildung von Mädchen widmen. Der Gedenktag der [[Heilige]]n ist der [[6. Juni]].  
 
'''Rosa Venerini''' (*[[9. Februar]] [[1656]] in Viterbo (Latium); †[[7. Mai]] [[1728]] in [[Rom]]) war die Gründerin der„Maestre Pie Venerini“, auch „Jesuitinnen“ genannt, die sich ganz der Ausbildung von Mädchen widmen. Der Gedenktag der [[Heilige]]n ist der [[6. Juni]].  
  
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[[Rosa]] Venerini gelobte bereits mit sieben Jahren, ihr Leben ganz [[Gott]] zu weihen. Kontakt hatte sie zu den [[Dominikaner]]n des bei Viterbo gelegenen Heiligtums "La Madonna della Quercia". Sie hatte auch Interesse an der [[Ignatius von Loyola|ignatianischen]] [[Spiritualität]]. Nach dem [[Tod]] ihrer Eltern scharte sie in ihrem Elternhaus junge Frauen um sich, lehrte sie den [[Katechismus]] und betete mit ihnen.
 
[[Rosa]] Venerini gelobte bereits mit sieben Jahren, ihr Leben ganz [[Gott]] zu weihen. Kontakt hatte sie zu den [[Dominikaner]]n des bei Viterbo gelegenen Heiligtums "La Madonna della Quercia". Sie hatte auch Interesse an der [[Ignatius von Loyola|ignatianischen]] [[Spiritualität]]. Nach dem [[Tod]] ihrer Eltern scharte sie in ihrem Elternhaus junge Frauen um sich, lehrte sie den [[Katechismus]] und betete mit ihnen.
  

Version vom 17. Juni 2013, 22:53 Uhr

Rosa Venerini (*9. Februar 1656 in Viterbo (Latium); †7. Mai 1728 in Rom) war die Gründerin der„Maestre Pie Venerini“, auch „Jesuitinnen“ genannt, die sich ganz der Ausbildung von Mädchen widmen. Der Gedenktag der Heiligen ist der 6. Juni.

Biografie

Rosa Venerini gelobte bereits mit sieben Jahren, ihr Leben ganz Gott zu weihen. Kontakt hatte sie zu den Dominikanern des bei Viterbo gelegenen Heiligtums "La Madonna della Quercia". Sie hatte auch Interesse an der ignatianischen Spiritualität. Nach dem Tod ihrer Eltern scharte sie in ihrem Elternhaus junge Frauen um sich, lehrte sie den Katechismus und betete mit ihnen.

Nach vielen Jahren des Betens und Planens gründete sie am 30. August 1685 die erste öffentliche Mädchenschule Italiens, die zur Wiege der "Frommen Lehrschwestern Venerini" in ganz Italien als "Maestre Pie Venerini" bekannt wurde. Sie bereitete dem Missstand, dass Frauen die Schulbildung versagt blieb ein Ende. Neben dem Unterricht sorgte sie sich zudem um die ganzheitliche Erziehung der jungen Menschen. In Montefiascone, wohin sie 1692 vom Bischof gerufen wurde, gründete sie mit der heiligen Luzia Filippini (†1732) weitere Schulen und ebnete so den Weg einer anderen Kongregation: die der "Maestre Pie Filippini".

Forsch, tatkräftig schuf sie in ganz Italien und in Rom (nahe der Kirche Aracoeli auf dem kapitolischen Hügel) vierzig ihrer "Frommen Schulen". 1716 ermutigte sie Papst Clemens XI. während einer Schulvisitation: "Sie machen uns Hoffnung, Unsere Aufgaben gut zu erfüllen. Denn Sie tun das, wozu Wir in Unserem Amt nicht in der Lage sind. Mit diesen Schulen werden Sie Rom heiligen."" Auch im Bistum Montefiascone errichtete die Heilige einige Schulen. Als sie starb, umfasste das von ihr ins Leben gerufene Institut 40 Einrichtungen.

Rund 700 Lehrschwestern setzen Rosas Testament in 108 Häusern an jungen Menschen in die Tat um und erinnern daran, dass das heutige Schulsystem auf dem Fundament von Heiligen ruht.

Selig- und Heiligsprechung

Rosa Venerini wurde im Pontifikat Pius XII. am 4. Mai 1952 seliggesprochen. Der Ordensschwester sei es nicht nur um eine gute Ausbildung gegangen, sondern um das ganzheitliche Wohl der Jugendlichen, bekräftigte Papst Benedikt XVI. am Tag ihrer Heiligsprechung, dem 15. Oktober 2006. „Ihr apostolischer Stil prägt auch heute noch das Leben der ‚Maestre Pie Venerini’, die sie gründete.” Und er fügte hinzu: „Wie zeitgemäß und wie wichtig ist für die heutige Gesellschaft dieser Dienst, den sie im Erziehungswesen, vor allem bei der Formung von Mädchen, leisten!“

Literatur