Charles Morerod: Unterschied zwischen den Versionen
Paulo (Diskussion | Beiträge) |
Oswald (Diskussion | Beiträge) (aktual.) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Charles Morerod''' [[OP]] (*[[28. Oktober]] [[1961]] in Riaz, [[Bistum Fribourg]]) ist | + | '''Charles Morerod''' [[OP]] (*[[28. Oktober]] [[1961]] in Riaz, [[Bistum Fribourg]]) ist [[Bischof]] des [[Bistum Lausanne, Genf und Freiburg|Bistums Lausanne, Genf und Freiburg]]. Er ist im Präsidium der [[Schweizer Bischofskonferenz]]. |
− | Charles Morerod trat 1983 in den [[Dominikaner]]orden ein und empfing 1988 die [[Priesterweihe]]. Im Rahmen seines Promotionstudiums in Katholischer [[Theologie]] vertiefte P. Morerod OP die Theologie des berühmten Generalministers des Dominikanerordens, Kajetan, und setzte sie später ebenfalls in Bezug zur Theologie Martin Luthers. Er gilt als einer der besten Thomas-von-Aquin-Experten. | + | ==Biografie== |
+ | [[Charles]] Morerod trat 1983 in den [[Dominikaner]]orden ein und empfing 1988 die [[Priesterweihe]]. Im Rahmen seines Promotionstudiums in Katholischer [[Theologie]] vertiefte P. Morerod OP die Theologie des berühmten Generalministers des Dominikanerordens, Kajetan, und setzte sie später ebenfalls in Bezug zur Theologie Martin Luthers. Er gilt als einer der besten Thomas-von-Aquin-Experten. | ||
Im Jahr 1994 schließlich erhielt er den Titel eines Doktors in Katholischer Theologie von der Universität Fribourg und publizierte seine große Arbeit: „Thomas de Vio dit Cajetan (1469-1534) et Luther : ‚Cajetan et Luther en 1518, t. 1-2: Edition, traduction et commentaire des opuscules d'Augsbourg de Cajetan’, Universitätsverlag Freiburg, 1994. | Im Jahr 1994 schließlich erhielt er den Titel eines Doktors in Katholischer Theologie von der Universität Fribourg und publizierte seine große Arbeit: „Thomas de Vio dit Cajetan (1469-1534) et Luther : ‚Cajetan et Luther en 1518, t. 1-2: Edition, traduction et commentaire des opuscules d'Augsbourg de Cajetan’, Universitätsverlag Freiburg, 1994. | ||
Zeile 7: | Zeile 8: | ||
Im Jahre 2004 wurde er am Theologischen Institut in Toulouse/Frankreich ebenfalls zum Doktor der [[Philosophie]] promoviert. Frucht seiner Studien ist das Werk über den Briten John Hick (1922-), der Vertreter einer relativistischen Religionstheorie ist. „La philosophie des religions de John Hick: La continuité des principes philosophiques de la période 'chrétienne orthodoxe' à la période 'pluraliste'“ (Paris 2006). Seit 2008 war er Leiter des „Catholic Studies Roman Program“ der amerikanischen University of St. Thomas (St. Paul, Minnesota). Zudem wirkte er als Redakteur der französischen Publikationen der Zeitschrift „Nova et Vetera". | Im Jahre 2004 wurde er am Theologischen Institut in Toulouse/Frankreich ebenfalls zum Doktor der [[Philosophie]] promoviert. Frucht seiner Studien ist das Werk über den Briten John Hick (1922-), der Vertreter einer relativistischen Religionstheorie ist. „La philosophie des religions de John Hick: La continuité des principes philosophiques de la période 'chrétienne orthodoxe' à la période 'pluraliste'“ (Paris 2006). Seit 2008 war er Leiter des „Catholic Studies Roman Program“ der amerikanischen University of St. Thomas (St. Paul, Minnesota). Zudem wirkte er als Redakteur der französischen Publikationen der Zeitschrift „Nova et Vetera". | ||
− | [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] wählte den Philosophen, [[Dogmatik]]er und [[Orden]]smann zum Nachfolger von [[Erzbischof]] [[Luis Francisco Ladaria Ferrer]], der im Jahr 2008 zum Sekretär der [[Kongregation für die Glaubenslehre]] ernannt worden war. Als Dekan der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Universität San Tommaso d`Aquino | + | [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] wählte den Philosophen, [[Dogmatik]]er und [[Orden]]smann zum Nachfolger von [[Erzbischof]] [[Luis Francisco Ladaria Ferrer]], der im Jahr 2008 zum Sekretär der [[Kongregation für die Glaubenslehre]] ernannt worden war. Als Dekan der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Universität San Tommaso d`Aquino ([[Angelicum]]) ist er auch als Berater in die Glaubenskongregation berufen worden. Er war Sekretär der [[Internationale Theologenkommission|Internationalen Theologenkommissio]]n. |
− | [[Kategorie: | + | ==Bischof== |
+ | Charles Morerod wurde am 3. November 2011 durch Papst [[Benedikt XVI.]] zum Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg ernannt. Die [[Bischofsweihe]] erfolgte am 11. Dezember 2011 durch den Hauptkonsekrator, den Schweizer Kardinal [[Georges Marie Martin Cottier]]. Mitkonsekratoren waren Kardinal [[William Levada]] und Weihbischof [[Pierre Farine]]. Er wurde von der [[Schweizer Bischofskonferenz]] von 2013-2015 zu ihrem Vizepräsidenten und anschließend für die Amtsperiode 1. Januar 2016 bis Ende 2018 zum Präsidenten gewählt.<ref>[http://www.kath.net/news/51894 Schweizer Bischofskonferenz wählt Bischof Morerod zum Präsidenten] [[Kath.net]] am 3. September 2015</ref> | ||
+ | |||
+ | ==Weblinks== | ||
+ | {{CathHier|http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bmorerod.html}} | ||
+ | |||
+ | == Anmerkungen == | ||
+ | <references /> | ||
+ | |||
+ | [[Kategorie:Bischöfe Schweiz|Morerod, Charles]] | ||
[[Kategorie:Kurienmitarbeiter|Morerod, Charles]] | [[Kategorie:Kurienmitarbeiter|Morerod, Charles]] |
Version vom 3. September 2015, 11:19 Uhr
Charles Morerod OP (*28. Oktober 1961 in Riaz, Bistum Fribourg) ist Bischof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg. Er ist im Präsidium der Schweizer Bischofskonferenz.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Charles Morerod trat 1983 in den Dominikanerorden ein und empfing 1988 die Priesterweihe. Im Rahmen seines Promotionstudiums in Katholischer Theologie vertiefte P. Morerod OP die Theologie des berühmten Generalministers des Dominikanerordens, Kajetan, und setzte sie später ebenfalls in Bezug zur Theologie Martin Luthers. Er gilt als einer der besten Thomas-von-Aquin-Experten.
Im Jahr 1994 schließlich erhielt er den Titel eines Doktors in Katholischer Theologie von der Universität Fribourg und publizierte seine große Arbeit: „Thomas de Vio dit Cajetan (1469-1534) et Luther : ‚Cajetan et Luther en 1518, t. 1-2: Edition, traduction et commentaire des opuscules d'Augsbourg de Cajetan’, Universitätsverlag Freiburg, 1994.
Im Jahre 2004 wurde er am Theologischen Institut in Toulouse/Frankreich ebenfalls zum Doktor der Philosophie promoviert. Frucht seiner Studien ist das Werk über den Briten John Hick (1922-), der Vertreter einer relativistischen Religionstheorie ist. „La philosophie des religions de John Hick: La continuité des principes philosophiques de la période 'chrétienne orthodoxe' à la période 'pluraliste'“ (Paris 2006). Seit 2008 war er Leiter des „Catholic Studies Roman Program“ der amerikanischen University of St. Thomas (St. Paul, Minnesota). Zudem wirkte er als Redakteur der französischen Publikationen der Zeitschrift „Nova et Vetera".
Papst Benedikt XVI. wählte den Philosophen, Dogmatiker und Ordensmann zum Nachfolger von Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer, der im Jahr 2008 zum Sekretär der Kongregation für die Glaubenslehre ernannt worden war. Als Dekan der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Universität San Tommaso d`Aquino (Angelicum) ist er auch als Berater in die Glaubenskongregation berufen worden. Er war Sekretär der Internationalen Theologenkommission.
Bischof
Charles Morerod wurde am 3. November 2011 durch Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg ernannt. Die Bischofsweihe erfolgte am 11. Dezember 2011 durch den Hauptkonsekrator, den Schweizer Kardinal Georges Marie Martin Cottier. Mitkonsekratoren waren Kardinal William Levada und Weihbischof Pierre Farine. Er wurde von der Schweizer Bischofskonferenz von 2013-2015 zu ihrem Vizepräsidenten und anschließend für die Amtsperiode 1. Januar 2016 bis Ende 2018 zum Präsidenten gewählt.<ref>Schweizer Bischofskonferenz wählt Bischof Morerod zum Präsidenten Kath.net am 3. September 2015</ref>
Weblinks
- Datenbankeintrag bei Catholic-Hierarchy.org (engl.)
Anmerkungen
<references />