Studium Rudolphinum: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
 +
[[Bild:Collegiumrudolphinum.jpg|thumb|right]]
 +
 
Das Bischöfliche "'''Studium Rudolphinum'''" (auch '''Collegium Rudolphinum''') ist eine Einrichtung, die es mit einem speziellen pädagogischen Konzept ermöglicht, als Ausnahmefall auch Priesteramtskandidaten ohne Abitur den Weg zum [[Priester]]tum zu eröffnen.  
 
Das Bischöfliche "'''Studium Rudolphinum'''" (auch '''Collegium Rudolphinum''') ist eine Einrichtung, die es mit einem speziellen pädagogischen Konzept ermöglicht, als Ausnahmefall auch Priesteramtskandidaten ohne Abitur den Weg zum [[Priester]]tum zu eröffnen.  
  

Version vom 20. Juli 2010, 16:56 Uhr

Collegiumrudolphinum.jpg

Das Bischöfliche "Studium Rudolphinum" (auch Collegium Rudolphinum) ist eine Einrichtung, die es mit einem speziellen pädagogischen Konzept ermöglicht, als Ausnahmefall auch Priesteramtskandidaten ohne Abitur den Weg zum Priestertum zu eröffnen.

Die Ausbildung richtet sich nach der "Rahmenordnung für die Priesterbildung der Deutschen Bischofskonferenz". Das "Studium Rudolphinum" sieht es daher als selbstverständliche Pflicht an, den Priesteramtskandidaten des "Dritten Bildungsweges" eine gute wissenschaftliche Ausbildung zu vermitteln.

Das Studium umfasst wie das Universitätsstudium zehn Semester, denen ein vorbereitendes Jahr (Propädeutikum) vorausgeht. Es orientiert sich an dem universitären Stundenumfang und Fächerkanon. Die Dozenten sind, bis auf einen, der unmittelbar vor der Habilitation steht, alle habilitierte Philosophen und Theologen mit Lehrerfahrung.

Das "Studium Rudolphinum" ist eine diözesane Einrichtung. Es dient daher in erster Linie als Ausbildungsstätte für Priesteramtskandidaten der Diözese Regensburg. Die Aufnahmevoraussetzungen für den Ausbildungsgang des "Dritten Bildungsweges" sind neben der notwendigen menschlichen, geistigen und geistlichen Reife: a. Hauptschulabschluss sowie daran anschließend eine abgeschlossene Berufsausbildung mit mindestens zweijähriger Berufspraxis oder b. Realschulabschluss, wenn möglich mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Berufserfahrung.

Geschichte

Seine Geburtsstunde ist am 10. Oktober 1972. Auf Initiative des Regensburger Bischofs Dr. Rudolf Graber wurde im Einvernehmen mit dem Bischof von Innsbruck Dr. Paulus Rusch im Oktober 1972 das überdiözesane "Studienhaus" an der Philosophisch-Theologischen Lehranstalt der Franziskaner in Schwaz/Tirol eröffnet.

Für die Trägerschaft des Seminars gründete Graber 1971 die Institution “Opus Summi Sacerdotis“, dessen Vorsitz er kurz nach seiner Emeritierung dem Regensburger Weihbischof und Dompropst Vinzenz Guggenberger übertrug. Aus diesem Seminar, sind bereits zahlreiche Priester hervorgegangen.

Am 1. August 1975 wurde das "Studienhaus" von Schwaz nach Heiligenkreuz bei Wien verlegt. Die Seminaristen studierten an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule der Zisterzienser. Das "Studienhaus" erhielt nun den offiziellen Namen "Rudolphinum - Collegium Interdioecesanum Operis Summi Sacerdotis" (kurz: "Collegium Rudolphinum").

Im Laufe des "Collegium Rudolphinum"/"Studium Rudolphinum" studierten und lebten in dieser Einrichtung neben den Regensburger Seminaristen auch Seminaristen aus allen bayerischen Bistümern, aber auch aus vielen anderen deutschen Diözesen wie Freiburg, Mainz, Berlin, Paderborn und anderen. Immer wieder kamen auch ausländische Studenten (z.B. aus der Schweiz, Italien, den Niederlanden und Schweden) hinzu. Viele Orden wie die Benediktiner, Franziskaner, Kapuziner, Passionisten, Maristen, Herz-Jesu-Missionare und andere sandten ebenfalls Studenten in das "Collegium Rudolphinum".

Im Oktober 2007 kehrt das "Collegium Rudolphinum/"Studium Rudolphinum" auf Initiative des Regensburger Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller nach Regensburg verlegt. Von der Diözese Regensburg ging die Gründung aus, für sie hat das "Collegium Rudolphinum" viele Seminaristen auf das Priestertum vorbereitet. Es kehrt damit in seine eigentliche Heimat zurück.

Weblinks

Homage des Priesterseminars