Johannes Rau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johannes Rau''', gelernter Buchhändler aus Wuppertal und Sohn eines reformierten Predigers, war im Schatten von Dr. Dr. [[Gustav Heinemann]] (zunächst der [[CDU]] zugehörig, dann in der erfolglosen GVP aktiv, der schließlich SPD-Bundespräsident wurde) zur [[SPD]] gestoßen, ehelichte später eine Nachfahrin desselben und wurde in der Ära des SPD-Vorsitzenden [[Gerhard Schröder]] 1999 zum 8. Bundespräsidenten gewählt, nachdem er in der Bundesversammlung 1994 dem CDU-Kandidaten Prof. Dr. [[Roman Herzog]] aus Bayern unterlag. Der rhetorisch brillante, bisweilen kämpferische Repräsentant eines sozial-pietistisch geprägten [[Protestantismus]] amtierte lange Zeit als äußerst populärer Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen. Politisch relevante Erfolge sind bislang durch die Zeitgeschichte nicht erwiesen worden. Seine Amtszeit bis 2004 an der Spitze des Staates war bereits von Alter und Krankheit gezeichnet. Bereits im Jahr 2006, knapp 75-jährig, verschied er.
 
'''Johannes Rau''', gelernter Buchhändler aus Wuppertal und Sohn eines reformierten Predigers, war im Schatten von Dr. Dr. [[Gustav Heinemann]] (zunächst der [[CDU]] zugehörig, dann in der erfolglosen GVP aktiv, der schließlich SPD-Bundespräsident wurde) zur [[SPD]] gestoßen, ehelichte später eine Nachfahrin desselben und wurde in der Ära des SPD-Vorsitzenden [[Gerhard Schröder]] 1999 zum 8. Bundespräsidenten gewählt, nachdem er in der Bundesversammlung 1994 dem CDU-Kandidaten Prof. Dr. [[Roman Herzog]] aus Bayern unterlag. Der rhetorisch brillante, bisweilen kämpferische Repräsentant eines sozial-pietistisch geprägten [[Protestantismus]] amtierte lange Zeit als äußerst populärer Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen. Politisch relevante Erfolge sind bislang durch die Zeitgeschichte nicht erwiesen worden. Seine Amtszeit bis 2004 an der Spitze des Staates war bereits von Alter und Krankheit gezeichnet. Bereits im Jahr 2006, knapp 75-jährig, verschied er.
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*„Erhobene Zeigefinger und Moralpredigten können fehlende [[Vorbild]]er nicht ersetzen.“ (krone.at)
  
 
[[Kategorie: Politiker Deutschland]]
 
[[Kategorie: Politiker Deutschland]]

Version vom 31. Januar 2017, 06:04 Uhr

Johannes Rau, gelernter Buchhändler aus Wuppertal und Sohn eines reformierten Predigers, war im Schatten von Dr. Dr. Gustav Heinemann (zunächst der CDU zugehörig, dann in der erfolglosen GVP aktiv, der schließlich SPD-Bundespräsident wurde) zur SPD gestoßen, ehelichte später eine Nachfahrin desselben und wurde in der Ära des SPD-Vorsitzenden Gerhard Schröder 1999 zum 8. Bundespräsidenten gewählt, nachdem er in der Bundesversammlung 1994 dem CDU-Kandidaten Prof. Dr. Roman Herzog aus Bayern unterlag. Der rhetorisch brillante, bisweilen kämpferische Repräsentant eines sozial-pietistisch geprägten Protestantismus amtierte lange Zeit als äußerst populärer Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen. Politisch relevante Erfolge sind bislang durch die Zeitgeschichte nicht erwiesen worden. Seine Amtszeit bis 2004 an der Spitze des Staates war bereits von Alter und Krankheit gezeichnet. Bereits im Jahr 2006, knapp 75-jährig, verschied er.

Zitate

  • „Erhobene Zeigefinger und Moralpredigten können fehlende Vorbilder nicht ersetzen.“ (krone.at)