Non abbiamo bisogno: Unterschied zwischen den Versionen
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In Italien nahmen trotz der [[Lateranverträge]] die Polemiken und Spannungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem faschistischen Regime zu, bis es 1931 zu einer Krise kam, als das Regierungsoberhaupt Mussolini anordnete, die katholischen Jugendverbände aufzulösen. Pius XI. reagierte sehr heftig, und ließ diees Enzyklika veröffentlichen. Diese wandte sich in so scharfer Weise gegen den Regierungsentscheid, dass [[Paul VI.|Msgr. Montini]] den Auftrag erhielt, für ihre Verbreitung außerhalb von Italien den Text inkognito in die Nuntiaturen von München und von Bern zu bringen, da man fürchtete, dass die Veröffentlichung im Inland untersagt würde. In dem auf Italienisch verfassten Text sagte der Papst: »Es wurde versucht, dem, was Uns als Vater und Seelenhirt am meisten am Herzen lag und immer liegen wird, einen tödlichen Schlag zu versetzen. Die Krise konnte beigelegt werden, aber es kam in den nachfolgenden Jahren immer wieder zu Spannungen - in einem Land, in dem die einzige noch wirklich freie Pressestimme die Zeitung des Papstes war. | In Italien nahmen trotz der [[Lateranverträge]] die Polemiken und Spannungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem faschistischen Regime zu, bis es 1931 zu einer Krise kam, als das Regierungsoberhaupt Mussolini anordnete, die katholischen Jugendverbände aufzulösen. Pius XI. reagierte sehr heftig, und ließ diees Enzyklika veröffentlichen. Diese wandte sich in so scharfer Weise gegen den Regierungsentscheid, dass [[Paul VI.|Msgr. Montini]] den Auftrag erhielt, für ihre Verbreitung außerhalb von Italien den Text inkognito in die Nuntiaturen von München und von Bern zu bringen, da man fürchtete, dass die Veröffentlichung im Inland untersagt würde. In dem auf Italienisch verfassten Text sagte der Papst: »Es wurde versucht, dem, was Uns als Vater und Seelenhirt am meisten am Herzen lag und immer liegen wird, einen tödlichen Schlag zu versetzen. Die Krise konnte beigelegt werden, aber es kam in den nachfolgenden Jahren immer wieder zu Spannungen - in einem Land, in dem die einzige noch wirklich freie Pressestimme die Zeitung des Papstes war. |
Aktuelle Version vom 23. Februar 2017, 14:54 Uhr
Non abbiamo bisogno sind die Anfangsworte der Enzyklika Papst Pius XI. über die Katholische Aktion in Italien. Sie handelt vom Kampf der Kirche gegen die Begrenzung der Religionsfreiheit im totalitären Staat und ist vom 29. Juni 1931, (AAS XXIII [1931] 285-312).
In Italien nahmen trotz der Lateranverträge die Polemiken und Spannungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem faschistischen Regime zu, bis es 1931 zu einer Krise kam, als das Regierungsoberhaupt Mussolini anordnete, die katholischen Jugendverbände aufzulösen. Pius XI. reagierte sehr heftig, und ließ diees Enzyklika veröffentlichen. Diese wandte sich in so scharfer Weise gegen den Regierungsentscheid, dass Msgr. Montini den Auftrag erhielt, für ihre Verbreitung außerhalb von Italien den Text inkognito in die Nuntiaturen von München und von Bern zu bringen, da man fürchtete, dass die Veröffentlichung im Inland untersagt würde. In dem auf Italienisch verfassten Text sagte der Papst: »Es wurde versucht, dem, was Uns als Vater und Seelenhirt am meisten am Herzen lag und immer liegen wird, einen tödlichen Schlag zu versetzen. Die Krise konnte beigelegt werden, aber es kam in den nachfolgenden Jahren immer wieder zu Spannungen - in einem Land, in dem die einzige noch wirklich freie Pressestimme die Zeitung des Papstes war.
Der Text der Enzyklika
Non abbiamo bisogno (Wortlaut)