Paradigma: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Paradigma''' heißt griech. "Beispiel". Im Anschluss an das wissenschaftstheoretische Werk von Thomas S. Kuhn (1962) wurde es zum Modewort. Kuhn meint damit, dass in der Historie der Naturwissenschaft keine lineare Evelotion erfolgt, Wissen nicht schlicht kumulativ angesammelt wird, sondern bestimmte Phasen durch bestimmte Leitmodelle gekennzeichnet sind, die einander ablösen, so gen. "Paradigmenwechsel". Inbsbesondere durch [[Hans Küng]] wurde dieser Begriff, schon logisch unzulässig, weil ohne Relevanz für die [[Offenbarung]], auch innerhalb der modernen Theologie popularisiert. Gemeint ist hier aber nur, unter Vernachlässigung der Eigenart wissenschaftlicher Theologie, eine Art von "Primat" des aktuellen "Paradigmas", mithin also der philosophische [[Naturalismus]]. Wie immer: verwendet Küng auch diesen Begriff mit bewusster Ungenauigkeit; was aber seine massenhafte Verbreitung noch förderte, anstatt sie vernünftigerweise zu hemmen.  
 
'''Paradigma''' heißt griech. "Beispiel". Im Anschluss an das wissenschaftstheoretische Werk von Thomas S. Kuhn (1962) wurde es zum Modewort. Kuhn meint damit, dass in der Historie der Naturwissenschaft keine lineare Evelotion erfolgt, Wissen nicht schlicht kumulativ angesammelt wird, sondern bestimmte Phasen durch bestimmte Leitmodelle gekennzeichnet sind, die einander ablösen, so gen. "Paradigmenwechsel". Inbsbesondere durch [[Hans Küng]] wurde dieser Begriff, schon logisch unzulässig, weil ohne Relevanz für die [[Offenbarung]], auch innerhalb der modernen Theologie popularisiert. Gemeint ist hier aber nur, unter Vernachlässigung der Eigenart wissenschaftlicher Theologie, eine Art von "Primat" des aktuellen "Paradigmas", mithin also der philosophische [[Naturalismus]]. Wie immer: verwendet Küng auch diesen Begriff mit bewusster Ungenauigkeit; was aber seine massenhafte Verbreitung noch förderte, anstatt sie vernünftigerweise zu hemmen.  
  
[[Kategorie:Kulturanthropologie]]
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[[Kategorie:Philosophische Anthropologie]]

Version vom 3. August 2008, 10:35 Uhr

Paradigma heißt griech. "Beispiel". Im Anschluss an das wissenschaftstheoretische Werk von Thomas S. Kuhn (1962) wurde es zum Modewort. Kuhn meint damit, dass in der Historie der Naturwissenschaft keine lineare Evelotion erfolgt, Wissen nicht schlicht kumulativ angesammelt wird, sondern bestimmte Phasen durch bestimmte Leitmodelle gekennzeichnet sind, die einander ablösen, so gen. "Paradigmenwechsel". Inbsbesondere durch Hans Küng wurde dieser Begriff, schon logisch unzulässig, weil ohne Relevanz für die Offenbarung, auch innerhalb der modernen Theologie popularisiert. Gemeint ist hier aber nur, unter Vernachlässigung der Eigenart wissenschaftlicher Theologie, eine Art von "Primat" des aktuellen "Paradigmas", mithin also der philosophische Naturalismus. Wie immer: verwendet Küng auch diesen Begriff mit bewusster Ungenauigkeit; was aber seine massenhafte Verbreitung noch förderte, anstatt sie vernünftigerweise zu hemmen.