Tod: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Tod''' ist das Ende des irdischen Lebens. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der Schöpfung erfährt die Menschheit, seit Anbeginn, ihre Sterblichkeit bewusst. Nach christlicher Lehre kam mit der Sünde [[Adam]]s der Tod in die (menschliche) Welt, ohne dass über den genauen Ort oder Zeitpunkt dieses Sündenfalls und seiner Folgen spekuliert werden kann.
 
Der '''Tod''' ist das Ende des irdischen Lebens. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der Schöpfung erfährt die Menschheit, seit Anbeginn, ihre Sterblichkeit bewusst. Nach christlicher Lehre kam mit der Sünde [[Adam]]s der Tod in die (menschliche) Welt, ohne dass über den genauen Ort oder Zeitpunkt dieses Sündenfalls und seiner Folgen spekuliert werden kann.
  
Erst seit der [[Auferstehung]] Christi und in der Kraft des Heiligen Geistes wurde es der jungen Kirche möglich, den Abgrund zwischen dem gütigen Plan Gottes (die Menschen zum ewigen Leben zu berufen) und dem Todesgeschick der Menschheit (von Adam an) näher zu begreifen. Überall dort, wo die Osterbotschaft nicht [mehr] in ihrer Fülle wahrgenommen wird, steigt auch die Ohnmacht gegenüber dem Tod (und der Sünde) [wieder] an, kehrt ''partiell'', gewissermaßen dem Sieg Christi zu Trotz, das Regime des Todes in die österlich erleuchtete Lebenswelt zurück und wirft Schatten. Diese Todesschatten sind aber in Gott bereits überwunden, wie es die Taufgnade jedem Menschen wirksam zuzuteilen vermag.  
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:Erst seit der [[Auferstehung]] Christi und in der Kraft des Heiligen Geistes wurde es der jungen Kirche möglich, den Abgrund zwischen dem gütigen Plan Gottes (die Menschen zum ewigen [[Leben]] zu berufen) und dem Todesgeschick der Menschheit (von Adam an) näher zu begreifen. Überall dort, wo die Osterbotschaft nicht [mehr] in ihrer Fülle wahrgenommen wird, steigt auch die Ohnmacht gegenüber dem Tod (und der Sünde) [wieder] an, kehrt ''partiell'', gewissermaßen dem Sieg Christi zu Trotz, das Regime des Todes in die österlich erleuchtete Lebenswelt zurück und wirft Schatten. Diese Todesschatten sind aber in Gott bereits überwunden, wie es die Taufgnade jedem Menschen wirksam zuzuteilen vermag.  
  
 
Daher enthält bereits das Wissen um den [[Kreuz]]estod Christi das Evangelium in ''Kurzform'', wie es von den Betern im Kreuzzeichen (und Weihwassernehmen) beständig bekannt wird. Das Sterben des Herrn ''für uns'' hat gleichsam die gesamte, im Menschen zusammengefasste Schöpfung am Ostertag erlöst und ''zugleich'' die älteste Frage der Menschheit, die nach dem ''Jenseits'', erstmals und endgültig beantwortet. Seither ist die Macht des Todes gebrochen und jedem Menschen schon ''hier und jetzt'' der Anfang seines Lebens in Ewigkeit möglich geworden, im kirchlichen Lebensraum der [[Taufe]], die jeden Tag in der [[Eucharistie]] gegenwärtig wird.
 
Daher enthält bereits das Wissen um den [[Kreuz]]estod Christi das Evangelium in ''Kurzform'', wie es von den Betern im Kreuzzeichen (und Weihwassernehmen) beständig bekannt wird. Das Sterben des Herrn ''für uns'' hat gleichsam die gesamte, im Menschen zusammengefasste Schöpfung am Ostertag erlöst und ''zugleich'' die älteste Frage der Menschheit, die nach dem ''Jenseits'', erstmals und endgültig beantwortet. Seither ist die Macht des Todes gebrochen und jedem Menschen schon ''hier und jetzt'' der Anfang seines Lebens in Ewigkeit möglich geworden, im kirchlichen Lebensraum der [[Taufe]], die jeden Tag in der [[Eucharistie]] gegenwärtig wird.

Version vom 27. Juli 2008, 21:16 Uhr

Der Tod ist das Ende des irdischen Lebens. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der Schöpfung erfährt die Menschheit, seit Anbeginn, ihre Sterblichkeit bewusst. Nach christlicher Lehre kam mit der Sünde Adams der Tod in die (menschliche) Welt, ohne dass über den genauen Ort oder Zeitpunkt dieses Sündenfalls und seiner Folgen spekuliert werden kann.

Erst seit der Auferstehung Christi und in der Kraft des Heiligen Geistes wurde es der jungen Kirche möglich, den Abgrund zwischen dem gütigen Plan Gottes (die Menschen zum ewigen Leben zu berufen) und dem Todesgeschick der Menschheit (von Adam an) näher zu begreifen. Überall dort, wo die Osterbotschaft nicht [mehr] in ihrer Fülle wahrgenommen wird, steigt auch die Ohnmacht gegenüber dem Tod (und der Sünde) [wieder] an, kehrt partiell, gewissermaßen dem Sieg Christi zu Trotz, das Regime des Todes in die österlich erleuchtete Lebenswelt zurück und wirft Schatten. Diese Todesschatten sind aber in Gott bereits überwunden, wie es die Taufgnade jedem Menschen wirksam zuzuteilen vermag.

Daher enthält bereits das Wissen um den Kreuzestod Christi das Evangelium in Kurzform, wie es von den Betern im Kreuzzeichen (und Weihwassernehmen) beständig bekannt wird. Das Sterben des Herrn für uns hat gleichsam die gesamte, im Menschen zusammengefasste Schöpfung am Ostertag erlöst und zugleich die älteste Frage der Menschheit, die nach dem Jenseits, erstmals und endgültig beantwortet. Seither ist die Macht des Todes gebrochen und jedem Menschen schon hier und jetzt der Anfang seines Lebens in Ewigkeit möglich geworden, im kirchlichen Lebensraum der Taufe, die jeden Tag in der Eucharistie gegenwärtig wird.

Exkurs: Hirntod und Transplantation

In der Zeitung "Lay Witness", dem Organ von "Catholics United for the Faith" Juli/August 2005, zu dem ein Kardinal und 15 Bischöfe als Berater gehören, wird über den Hirntod und die damit verbundene Transplatation von Organen berichtet. Der Bericht gründet auf Vorträgen, die in der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der Weitorganisation für die Familie gehalten wurden. Sie schreibt:

"Es gibt den überwältigenden medizinischen und wissenschaftlichen Beweis, dass das völlige und irreversible Aufhören aller Gehirnaktivität im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm nicht ein Beweis für den Tod ist. Das völlige Aufhören der Gehirnaktivität kann nicht angemessen festgestellt werden. Irreversibilität ist eine Prognose, nicht eine medizinisch beobachtbare Tatsache. Wir können jetzt viele Patienten erfolgreich behandeln, die in der Vergangenheit als hoffnungsloser Fall angesehen wurden. Eine Diagnose des Todes durch neurologische Kriterien allein ist Theorie, keine wissenschaftliche Tatsache... Sie genügt nicht, um die Wahrscheinlichkeit des Lebens zu besiegen... Die Beendigung eines unschuldigen Lebens in dem Bestreben, ein anderes zu retten durch die Transplantation eines unpaarigen lebenswichtigen Organs, mildert nicht das Übel, ein unschuldiges menschliches Leben wegzunehmen. Böses darf nicht getan werden, damit Gutes daraus hervorgeht."

Päpstliche Schreiben

Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Iura bona zur Euthanasie vom 5. Mai 1980

siehe auch: Letzte Dinge