Reinkarnation: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Glaube an die Wiedergeburt ist in vielen Lehren verbreitet. So kennt | + | Der Glaube an die Wiedergeburt ist in vielen Lehren verbreitet. So kennt die [[Anthroposophie]] von Rudolf Steiner die Vorstellung einer Reinkarnationslehre. In der jüdischen [[Kabbala]] gibt es den Begriff der Seelenwanderung, Gilgul Neschamot. |
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Version vom 25. November 2007, 17:23 Uhr
Der Begriff Reinkarnation bedeutet wörtlich übersetzt: Wieder-Fleischwerdung. Er kommt aus dem Hinduismus/Buddhismus und ist eng mit der Lehre vom Karma verknüpft:
Jede böse Tat hinterlässt eine Art schlechte Prägung im Menschen, das Karma. Der Mensch muss nun (laut den hinduistisch/buddhistischen Lehren) durch Meditation und Askese dieses Karma in einem Weg der Selbsterlösung abtragen. Weil dazu ein Menschenleben meist nicht ausreicht, wird der Mensch in einem anderen Körper wiedergeboren, um den Weg der Selbsterlösung weiterzugehen und zu vollenden. Wiedergeboren-Werden ist also eine Form von Strafe und wird von den östlichen Religionen als schmerzhaftes Gebunden-Sein erlebt. Die Vollendung geschieht durch das Eingehen der Seele ins Nirwana, einen glück- und leidlosen Zustand der Auflösung (bzw. durch das Einswerden mit dem apersonalen Weltgeist).
In seiner esoterischen Abwandlung wurde der Reinkarnations-Gedanke zwischen 1960 und 1980 massiv in die Gesellschaft eingeschleust, um der katholischen Lehre von Fegefeuer und Hölle die Spitze zu nehmen und die Menschen hinsichtlich ihrer Verantwortung für ihr Leben irrezuführen. Reinkarnation ist sogar von der Spaßgesellschaft aufgegriffen worden: ein einziges Leben ist nicht genug um alles zu genießen.
Der Glaube an die Wiedergeburt ist in vielen Lehren verbreitet. So kennt die Anthroposophie von Rudolf Steiner die Vorstellung einer Reinkarnationslehre. In der jüdischen Kabbala gibt es den Begriff der Seelenwanderung, Gilgul Neschamot.
Kritik
Der Glaube an Reinkarnation und Karma ist im Grunde eine Selbsterlösungs-Lehre: Durch Meditation, Askese, usw. erarbeitet sich der Mensch selbständig den Weg zur Erleuchtung.
Wir aber suchen nicht Erleuchtung, sondern Erlösung durch Jesus Christus, der Sich selbst am Kreuz für unsere Schuld hingegeben hat. Wer an Selbsterlösung glaubt, lehnt bewusst oder unreflektiert das Kreuzesopfer Jesu Christi ab. Daher ist der Glaube an Jesus Christus den Erlöser aus Sünde und Tod unvereinbar mit dem Glauben an eine Reinkarnation.
Stellungnahme im KKK zur Reinkarnation
1013 Der Tod ist das Ende der irdischen Pilgerschaft des Menschen, der Zeit der Gnade und des Erbarmens, die Gott ihm bietet, um sein Erdenleben nach dem Plane Gottes zu leben und über sein letztes Schicksal zu entscheiden. Wenn unser einmaliger irdischer Lebenslauf erfüllt ist (LG 48), kehren wir nicht mehr zurück, um noch weitere Male auf Erden zu leben. Es ist dem Menschen bestimmt, ein einziges Mal zu sterben (Hebr 9,27). Nach dem Tod gibt es keine reinkarnation.
Schriftstellen
Joh. 3,1 …. diese Stelle bezieht sich auf das Wiedergeborenwerden aus der Taufe!
Titus 3,4 … auch in dieser Stelle bezieht sich das Wort Wiedergeburt auf die Taufe.
Petrus 3,18 und Hebr. 9,27 … streichen heraus, dass es nur EIN Leben für den Christen gibt.
Eph. 2,8 …. wendet sich gegen Selbsterlösungslehren.
Matth. 5,26 Luk 12,59 …. Fegefeuer und Hölle hätten keinen Sinn, falls es Reinkarnation gäbe.
Matth. 10,28 … warnt vor dem ewigen Gericht – wäre auch nicht denkbar, falls es Reinkarnation gäbe.