Pascendi: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit den Anfangsworten '''Pascendi dominici gregis''' wird die Enzyklika von Papst [[Pius X.]] gegen den Modernismus zitiert. Unter dem Datum vom 8. September 1907 wurde mit dieser Enzyklika das Phänomen so gen. modernistischer Irrtümer in eine systematische Darstellung gebracht. Fast alle Modernisten behaupteten jedoch, diese Lehre nicht in dieser Geschlossenheit zu vertreten. Dennoch hatte die systematische Darstellung den Vorzug, dass der amtlichen Verurteilung nicht so leicht auszuweichen war wie in den Fällen, in denen das Lehramt nur bestimmte Sätze verwarf.
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Mit den Anfangsworten '''Pascendi dominici gregis''' wird die Enzyklika von Papst [[Pius X.]] gegen den Modernismus zitiert. Unter dem Datum vom 8. September 1907 wurde mit dieser Enzyklika das Phänomen so gen. modernistischer Irrtümer in eine systematische Darstellung gebracht. Fast alle Modernisten behaupteten jedoch, diese Lehre nicht in dieser Geschlossenheit zu vertreten. Dennoch hatte die systematische Darstellung den Vorzug, dass der amtlichen Verurteilung nicht so leicht auszuweichen war wie in den Fällen, in denen das Lehramt nur bestimmte Sätze verwarf (vgl. das Dekret [[Lamentabili]]).
  
 
Den Gegnern des [[Modernismus]] bot die Lehre Pius X. jedoch wiederum eine Handhabe, auch solche Theologen zu verdächtigen, denen es lediglich um die angemessene Modernität der kirchlichen Ausdrucksweise ihrer Verkündigung ging. Seit [[Benedikt XV.]] wählten die Päpste daher vorwiegebnd einen zwar systematischen, aber lehrhaft positiven Stil, um ihr Lehramt auszuüben.
 
Den Gegnern des [[Modernismus]] bot die Lehre Pius X. jedoch wiederum eine Handhabe, auch solche Theologen zu verdächtigen, denen es lediglich um die angemessene Modernität der kirchlichen Ausdrucksweise ihrer Verkündigung ging. Seit [[Benedikt XV.]] wählten die Päpste daher vorwiegebnd einen zwar systematischen, aber lehrhaft positiven Stil, um ihr Lehramt auszuüben.

Version vom 6. Juli 2007, 15:37 Uhr

Mit den Anfangsworten Pascendi dominici gregis wird die Enzyklika von Papst Pius X. gegen den Modernismus zitiert. Unter dem Datum vom 8. September 1907 wurde mit dieser Enzyklika das Phänomen so gen. modernistischer Irrtümer in eine systematische Darstellung gebracht. Fast alle Modernisten behaupteten jedoch, diese Lehre nicht in dieser Geschlossenheit zu vertreten. Dennoch hatte die systematische Darstellung den Vorzug, dass der amtlichen Verurteilung nicht so leicht auszuweichen war wie in den Fällen, in denen das Lehramt nur bestimmte Sätze verwarf (vgl. das Dekret Lamentabili).

Den Gegnern des Modernismus bot die Lehre Pius X. jedoch wiederum eine Handhabe, auch solche Theologen zu verdächtigen, denen es lediglich um die angemessene Modernität der kirchlichen Ausdrucksweise ihrer Verkündigung ging. Seit Benedikt XV. wählten die Päpste daher vorwiegebnd einen zwar systematischen, aber lehrhaft positiven Stil, um ihr Lehramt auszuüben.