Notker Wolf: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Notker Wolf''' [[OSB]] (Dr. phil.; * [[21. Juni]] [[1940]] in Bad Grönenbach; † [[2. April]] [[2024]]) war ein deutscher [[Benediktiner]][[mönch]] und 9. Abtprimas der [[Benediktinische Konföderation|Benediktinischen Konföderation]]. | + | '''Notker Wolf''' [[OSB]] (Dr. phil.; * [[21. Juni]] [[1940]] in Bad Grönenbach; † [[2. April]] [[2024]] in Frankfurt am Main) war ein deutscher [[Benediktiner]][[mönch]] und 9. Abtprimas der [[Benediktinische Konföderation|Benediktinischen Konföderation]]. |
== Biografie == | == Biografie == | ||
− | Notker Wolf (Taufname: Werner) studierte [[Philosophie]], [[Theologie]] und Naturwissenschaften in [[Rom]] und München. 1961 trat in die Benedikter-Erzabtei [[St. Ottilien]] in der Nähe des Ammersees ein und erhielt den Ordensnamen Notker. 1968 empfing er die [[Priesterweihe]]. Ab 1971 lehrte er an der Päpstlichen Hochschule Sant'Anselmo in Rom Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie. 1974 [[promoviert]]e er. 1977 wurde er zum Erzabt von St. Ottilien gewählt. Am 7. Oktober 2000 wurde Notker Wolf zum [[Abtprimas]] des Benediktinerordens berufen. Er war damit Repräsentant von mehr als 800 Klöstern und Abteien auf der ganzen Welt und für 25.000 Mitglieder verantwortlich. Aufgrund seiner Liebe zur E-Gitarre tritt Wolf immer wieder auch noch bei Rockkonzerten mit der Band Feedback auf und ist immer bereit, den Medien von seiner Musiktätigkeit zu berichten. Sein Nachfolger als [[Abtprimas]] wurde der Amerikaner [[Gregory Polan]] im Jahre 2016.<ref>[https://cds.kna.de/dzNewsDaten/webnews/kwn09/urn_newsml_kna.de_20130101_160910-89-00043-2.html Gregory Polan neuer Abtprimas der Benediktiner] [[KNA]] am 10. September 2016.</ref> | + | Notker Wolf (Taufname: Werner) studierte [[Philosophie]], [[Theologie]] und Naturwissenschaften in [[Rom]] und München. 1961 trat in die Benedikter-Erzabtei [[St. Ottilien]] in der Nähe des Ammersees ein und erhielt den Ordensnamen Notker. 1968 empfing er die [[Priesterweihe]]. Ab 1971 lehrte er an der Päpstlichen Hochschule Sant'Anselmo in Rom Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie. 1974 [[promoviert]]e er. 1977 wurde er zum Erzabt von St. Ottilien gewählt. Am 7. Oktober 2000 wurde Notker Wolf zum [[Abtprimas]] des Benediktinerordens berufen. Er war damit Repräsentant von mehr als 800 Klöstern und Abteien auf der ganzen Welt und für 25.000 Mitglieder verantwortlich. Aufgrund seiner Liebe zur E-Gitarre tritt Wolf immer wieder auch noch bei Rockkonzerten mit der Band Feedback auf und ist immer bereit, den Medien von seiner Musiktätigkeit zu berichten. Sein Nachfolger als [[Abtprimas]] wurde der Amerikaner [[Gregory Polan]] im Jahre 2016.<ref>[https://cds.kna.de/dzNewsDaten/webnews/kwn09/urn_newsml_kna.de_20130101_160910-89-00043-2.html Gregory Polan neuer Abtprimas der Benediktiner] [[KNA]] am 10. September 2016.</ref> Notker Wolf starb am späten Abend des 2. April im Flughafenhotel von Frankfurt am Main, während seiner Rückreise von Italien auf dem Weg in sein Kloster. Seit 1. April 2024 begleitete er eine Pilgerreise auf den Spuren des heiligen Benedikt in Italien. |
+ | Die Erzabtei St. Ottilien kündigte an, dass Requiem und Beerdigung werde am 6. April in St. Ottilien gefeiert werden.<ref> [https://www.katholisch.de/artikel/52329-frueherer-abtprimas-notker-wolf-gestorben Früherer Abtprimas Notker Wolf gestorben] [[Katholisch.de]] am 3. April 2024; [https://de.catholicnewsagency.com/news/15435/notker-wolf-langjahriger-abtprimas-der-benediktiner-mit-83-jahren-gestorben Notker Wolf, langjähriger Abtprimas der Benediktiner, mit 83 Jahren gestorben] [[CNA]] am 4. April 2024; [https://www.katholisch.de/artikel/52392-benediktiner-notker-wolf-starb-in-frankfurter-flughafenhotel Benediktiner Notker Wolf starb in Frankfurter Flughafenhotel] [[Katholisch.de]] am 5. April 2024</ref> | ||
== Literatur (Auswahl) == | == Literatur (Auswahl) == |
Version vom 5. April 2024, 10:13 Uhr
Notker Wolf OSB (Dr. phil.; * 21. Juni 1940 in Bad Grönenbach; † 2. April 2024 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Benediktinermönch und 9. Abtprimas der Benediktinischen Konföderation.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Notker Wolf (Taufname: Werner) studierte Philosophie, Theologie und Naturwissenschaften in Rom und München. 1961 trat in die Benedikter-Erzabtei St. Ottilien in der Nähe des Ammersees ein und erhielt den Ordensnamen Notker. 1968 empfing er die Priesterweihe. Ab 1971 lehrte er an der Päpstlichen Hochschule Sant'Anselmo in Rom Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie. 1974 promovierte er. 1977 wurde er zum Erzabt von St. Ottilien gewählt. Am 7. Oktober 2000 wurde Notker Wolf zum Abtprimas des Benediktinerordens berufen. Er war damit Repräsentant von mehr als 800 Klöstern und Abteien auf der ganzen Welt und für 25.000 Mitglieder verantwortlich. Aufgrund seiner Liebe zur E-Gitarre tritt Wolf immer wieder auch noch bei Rockkonzerten mit der Band Feedback auf und ist immer bereit, den Medien von seiner Musiktätigkeit zu berichten. Sein Nachfolger als Abtprimas wurde der Amerikaner Gregory Polan im Jahre 2016.<ref>Gregory Polan neuer Abtprimas der Benediktiner KNA am 10. September 2016.</ref> Notker Wolf starb am späten Abend des 2. April im Flughafenhotel von Frankfurt am Main, während seiner Rückreise von Italien auf dem Weg in sein Kloster. Seit 1. April 2024 begleitete er eine Pilgerreise auf den Spuren des heiligen Benedikt in Italien. Die Erzabtei St. Ottilien kündigte an, dass Requiem und Beerdigung werde am 6. April in St. Ottilien gefeiert werden.<ref> Früherer Abtprimas Notker Wolf gestorben Katholisch.de am 3. April 2024; Notker Wolf, langjähriger Abtprimas der Benediktiner, mit 83 Jahren gestorben CNA am 4. April 2024; Benediktiner Notker Wolf starb in Frankfurter Flughafenhotel Katholisch.de am 5. April 2024</ref>
Literatur (Auswahl)
- Notker Wolf und Johanna Domek: Freisein für Gott. Einübung in die Geistliche Lesung. Bonifatius Druckerei 2004. ISBN 3897102803
- Notker Wolf: Worauf warten wir? Ketzerische Gedanken zu Deutschland. Rowohlt-Verlag 2006. ISBN 3499620944
Weblinks
- www.erzabtei.de
- Literatur von und über Notker Wolf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
<references />