Herder Verlag: Unterschied zwischen den Versionen

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* Herders Kommentar zum Neuen Testament
 
* Herders Kommentar zum Neuen Testament
 
* Studien zur Theologischen Ethik
 
* Studien zur Theologischen Ethik
* ''Quaestiones disputatae''
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* ''[[Quaestiones disputatae]]''
 
* usw.
 
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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2023, 16:26 Uhr

Herder Verlag.jpg

Der Herder Verlag ist einer der ältesten Verlage Deutschlands und einer der wenigen, die sich nach wie vor in Familienhand befinden. Die Unternehmensleitung liegt bei Manuel Herder, der den Verlag in der sechsten Generation führt.

Geschichte

Bereits 1798 edierte der in Rottweil geborene Bartholomä Herder sein erstes Buch und gründete eine Verlagsbuchhandlung. 1801, das als Gründungsjahr des Verlags gilt, erhielt er in Meersburg die Ernennungsurkunde zum Hofbuchhändler und Hofbuchdrucker des Fürstbischofs von Konstanz, Karl Theodor von Dalberg. 1808 verlegte Bartholomä Herder das junge Unternehmen in die Universitätsstadt Freiburg im Breisgau. Hier setzten die folgenden Generationen ihre aktive Verlegertätigkeit trotz politischer und gesellschaftlicher Umbrüche fort.

Verlagsübernahme
Der F. H. Kerle Verlag, der 1940 gegründet wurde, ging aus dem von Franz Heinrich Kerle 1888 übernommenen und von Wilhelm Rühling weitergeführten Heidelberger Antiquariat und Kunsthandel hervor. Das Programm des F. H. Kerle Verlags umfasste einerseits katholisch geprägte literarische Titel, andererseits setzte der Verlag einen Schwerpunkt auf Fachbücher der Altertumskunde und antiker Philologien. Zu den bekannten Autoren gehören Paul Claudel, Leon Bloy und Hans Bogner. 1979 übernahm ihn der Freiburger Verlag Herder und führte in den folgenden Jahren dessen literarisches Programm fort. 1996 konzentrierte Herder unter der Marke Kerle sein traditionsreiches Kinder- und Jugendprogramm für alle Altersklassen. Das religiöse Kinderbuch erscheint weiterhin unter dem Namen Herder.<ref>Der Kerle Verlag beim Herder Verlag</ref>

Unternehmensleiter

  • Bartholomä Herder (1774-1839), Gründer und Leiter von ca. 1800-1839.
  • Sohn Benjamin Herder (1818–1888) und Bruder Karl Raphael Herder (1816–1865), 1839-1864.
  • Sohn Hermann Herder sen. (1864–1937), 1888-1937.
  • Theophil Herder-Dorneich (1898–1987) (Schwiegersohn von Hermann Herder sen.), 1937-1963.
  • Hermann Herder (Hermann Joseph Romano Herder-Dorneich, kurz Hermann Herder) (1926-2011), 1963-1999.
  • Manuel Herder (* 1966), seit 1999.

Päpstliche Schreiben

Papst Leo XIII. belobigte den Verleger der Verlagsbuchhandlung Herder am 11. Dezember 1880, da er die päpstlichen Enzykliken und Schreiben in lateinisch/deutscher Sprache herausgab, die vom Hausprälaten des Papstes übersetzt wurden. Dies geschah bis Pius XI.. Nach dem zweiten Weltkrieg, ab Oktober 1946, druckte die „Herder-Korrespondenz“ (Untertitel von 1948-1967: Orbis catholicus), eine Monatszeitschrift für Gesellschaft und Religion, bis Ende der 1960er-Jahre päpstliche Dokumente im Wortlaut ab.

Reihen

Bekannte Werke

Heutiges Verlagsprogramm

Die Bandbreite des Verlagsprogramms reicht von wissenschaftlichen Jahrhunderteditionen wie dem „Lexikon für Theologie und Kirche" bis hin zu Fachlexika, Sachbüchern, Ratgebern, Büchern zum Schenken und Kinderbüchern. Rund 600 neue Bücher bringt Herder jährlich auf den Markt, weitere 2700 Titel aus den zurückliegenden Jahren sind (im Jahre 2008) lieferbar.

Autoren

Der Verlag konnte im Laufe seiner Geschichte viele bedeutende Persönlichkeiten als Autoren gewinnen, darunter die Historiker Carl von Rotteck und Franz Schnabel, den Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob, den Theologen Karl Rahner, den Dichter Reinhold Schneider, die Pädagogin Maria Montessori, den Theologen und jetzigen Papst Joseph Ratzinger/Benedikt XVI..

Zeitschriften

Neben dem Buchprogramm spielen auch die Zeitschriften des Verlags eine wichtige Rolle. Dem Dialog zwischen Kirche, Kultur und moderner Gesellschaft widmen sich unter anderem die "Herder-Korrespondenz", der "Christ in der Gegenwart" und die "Stimmen der Zeit". Mit den Kleinsten und Kleinen der Gesellschaft beschäftigt sich der Bereich Erziehung und Pädagogik mit Zeitschriften wie "mobile", "Philipp", "kindergarten heute" und der "Entdeckungskiste".

Es gehören zu Herder die Verlage Karl Alber (Philosophie) und Josef Knecht (Kirchenkrimis und historische Romane). Im Oktober 2006 hat Herder die Buchverlage Kreuz, Lüchow, Theseus und Urania, die zum Kreuz Verlag GmbH gehören, übernommen.

Literatur

  • Hanns Bücker: Bartholomä Herder 1774-1839. Verleger - Drucker - Buchhändler. Neuausgabe, durchgesehen von Martina Kathöfer und Burkhard Zimmermann. Herder Verlag Freiburg, Basel, Wien 2001 (ISBN 345120505X).
  • Albert Maria Weiß/Engelbert Krebs: Im Dienst am Buch: Bartholomä Herder, Benjamin Herder, Hermann Herder, Herder Verlag Freiburg 1951 (504 S.).

Weblinks

Anmerkungen

<references />