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Version vom 27. Februar 2018, 20:48 Uhr
Der Franziskanerorden (ordo fratrum minorum "Orden der Minderbrüder") wurde 1209 von Franz von Assisi gegründet. Die Franziskaner sind neben den Dominikanern der bedeutendste Bettelorden.
Spritualität
Für die Brüder gilt in erster Linie das Evangelium als Lebensregel. Die Franziskaner lehnen jeglichen Besitz ab. Das Ordenskleid besteht aus einer einfachen Kutte mit Kapuze, einem Strick und Sandalen.
Gliederung
Der Franziskanerorden war in der Bundesrepublik Deutschland bis 2010 in vier Ordensprovinzen gegliedert:
- Bayerische Franziskanerprovinz vom heiligen Antonius von Padua (Bavaria) mit Provinzialat in München (siehe Franziskanische Niederlassungen in Bayern)
- Kölnische Provinz von den heiligen drei Königen (Colonia) mit Provinzialat in Düsseldorf
- Sächsische Franziskanerprovinz vom heiligen Kreuz (Saxonia) mit Provinzialat in Werl (1929-1998) und Hannover (1998-2010)
- Thüringische Provinz von der heiligen Elisabeth von Thüringen (Thuringia) mit Provinzialat in Fulda
Sie schlossen sich 2010 zur Deutschen Franziskanerprovinz von der heiligen Elisabeth (Germania) mit Provinzialat in München (St.-Anna-Kloster) zusammen. 2017 besteht die Provinz aus etwa 300 Brüdern in 35 Niederklassungen an etwa 30 Orten.
In Österreich gab es 2007 einen Zusammenschluss. Die
- Österreichische Franziskanerprovinz vom hl. Bernhardin von Siena (Provinzialat in Wien) und die
- Tiroler Franziskanerprovinz vom seligen Engelbert Kolland (Provinzialat in Innsbruck)
schlossen sich zur Franziskanerprovinz Austria zum heiligen Leopold in Österreich und Südtirol zusammen. Das Provinzialat befindet sich seitdem in Salzburg.
2009 schlossen sich die Franziskaner in der Schweiz als abhängige Kustodie Christkönig der Austria an.
Im südöstlichen Mittermeerraum existiert die Kustodie des Heiligen Landes, die auch zahlreiche christliche Pilgerstätten betreut.