Ukrainisch-Katholische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Oktober 2006, 14:00 Uhr
Die Ukrainisch-Katholische Kirche ist eine der größten Kirchen der Katholischen Ostkirchen.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Die Ukrainisch Griechisch-katholische Kirche wird vom Großerzbischof von Kiev und Galizien geleitet. Es gibt 22 (Erz)diözesen und 6 Exarchate. Weltweit gibt es etwas über 4 Millionen Gläubige. Der Ritus ist byzantinisch, die Liturgiesprache ukrainisch und der Kirchenkalender julianisch.
Geschichte
Die Wurzeln der Ukrainisch-Katholischen Kirche reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Damals wurde das Kiever Reich christianisiert. Im 13. Jahrhundert wurde dieses Reich durch die Tartaren zerschlagen. Die orthodoxen Gläubigen fanden sich daraufhin in den Gebieten der heutigen Westukraine wieder. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wollten einige orthodoxe Bischöfe aufgrund des Vordringens der Reformation in Polen und der anschließenden Gegenreformation eine Union mit Rom erreichen. Das Bittgesuch wurde 1595 in Rom approbiert und 1596 auf der Synode von Brest angenommen. Allerdings entsprach die ratifizierte Union nicht mehr ganz dem ursprünglichen Anliegen, so dass die Union nicht sehr lang hielt und es großen Widerstand bei den orthodoxen Gläubigen gabe. Bereits 1620 wurde daraufhin eine orthodoxe Hierarchie wiederum erreichtent und erneut ein eigener Metropolit in Kiev eingesetzt.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde Polen geteilt. Ein Teil der unierten Gebiete fiel an Russland. Es begannen Russifizierungsmaßnahmen, die 1839 zur Aufhebung der unierten Kirche in Russland führte. Die Gläubigen mussten sich der Russisch-Orthodoxen oder der Römisch-Katholischen Kirche anschließen. In Galizien (Westukraine) konnte allerdings die dortige unierte Kirche weiterbestehen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Lemberg bei einer nicht von den Bischöfen einberufenen "Synode" beschlossen, dass die Union aufgelöst wird die die Gläubigen sich der Russisch-Orthodxen Kirche anschließen müssen. In den folgenden Jahrzehnten lebte die Ukrainisch-Katholische Kirche im Untergrund bzw. in der Diaspora (USA und Kanada) weiter.
Die Wiederauferstehung erfolgte nach 1989 als die griechisch-katholischen Gläubigen wiederum das Recht auf Gemeindegründung bekamen. Es kam zu einer Neuerblühung, gleichzeitig aber zu Spannungen mit der Orthodoxen Kirche, da viele Gläubige übertraten. 1991 konnte der Ersthierarch der Griechisch-katholische Kirche aus dem Exil nach Lemberg zurückkehren. 1994 wurde die Theologische Akademie in Lemberg wieder eröffnet. Erst seit August 2005 residiert der Großerzbischof wiederum in Kiev. Derzeitiger Erzbischof ist Ljubomyr Husar.
Ukrainsch-Katholische Kirche in den deutschsprachigen Ländern
Deutschland
Österreich
Westösterreich:
Griech.-kath. Zentralpfarre zu St. Barbara
Salzburg: St. Markus Kirche
Linz:
Linz-Karmeliterkirche (Krypta)
Innsbruck: Innsbruck
Ostösterreich:
Wien:
Ukrainische Griech.-kath. Zentralpfarre zu St. Barbara
Literatur
J. Madey, Kirche zwischen Ost und West. Beiträge zur Geschichte der Ukrainischen und Weißrussischen Kirche, Rom 1970
W. Wojtowicz, Geschichte der Ukrainisch-katholischen Kirche in Deutschland, Wiesbaden 2000
F. Heyer / Chr. Weise, Kirchengeschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert, Göttingen 2003
J. Oeldemann: Die Kirchen des christlichen Ostens. Orthodoxe, orientalische und mit Rom unierte Ostkirchen, Regensburg 2006, ISBN 3786785775