Magna Charta: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. März 2015, 12:31 Uhr
Magna Charta oder einfach Charta wurden einige Päpstliche Schreiben für bestimmte Themen in päpstlichen Schreiben selbst oder allgemein so genannt.
- 14. Mai 1891 Enzyklika Rerum novarum über die Arbeiterfrage (vgl. La solennità della Pentecoste Nr. 16; Mater et magistra Nr. 26), wird Magna Charta der christlichen Sozialtätigkeit genannt.
- 18. November 1893 Enzyklika Providentissimus Deus über das Studium der Heiligen Schrift (vgl. Consta alla Pontifìcia Commissione)
- 26. Juni 1943 Enzyklika Mystici corporis über den Geheimnisvollen Leib Christi. Sie wurde die "Magna Charta" der modernen Ekklesiologie genannt (Rudolf Graber: Papst Paul VI. und die innerkirchliche Krisis. Schriftenreihe Una Voce Helvetica. Thomas Verlag Zürich 1966, S. 13).
- 1. August 1952 Apostolische Konstitution Exul familia ist die Magna Charta des Denkens der Kirche über die Migranten (vgl. Instruktion Erga migrantes caritas christi vom Päpstlicher Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs am 3. Mai 2004): Es ist das erste offizielle Dokument des Heiligen Stuhls, das in globaler und systematischer Weise aus historischer und kirchenrechtlicher Sicht die Seelsorge für die Migranten entfaltet. In der Konstitution folgt in der Tat auf eine umfassende historische Analyse ein im eigentlichen Sinn normativer, stark gegliederter Teil.
- 11. April 1963 Enzyklika Pacem in terris. Die Magna Charta der Menschenrechte (vgl. Convenientes ex universo mundo)
- 11. Oktober 1962 bis 8. Dezember 1965 Das Zweites Vatikanisches Konzil (ist und bleibt eine Magna Charta für künftige Zeiten: Schlussdokument Exeunte coetu secundo 7. Dezember 1985).
- 4. Dezember 1963 Zweites Vatikanisches Konzil, Konstitution Sacrosanctum concilium über die heilige Liturgie: vgl. 10. April 1970 Ansprache an die Mitglieder und Berater des "Consilium" anlässlich deren letzten Tagung: Nr. 2073: "Alle diese eure Werke haben die durch die Konzilskonstitution über die heilige Liturgie festgesetzten Prinzipien beachtet. Denn diese - wie man so sagen darf - "Magna Charta" der liturgischen Erneuerung hat eine gewisse Bewegung um den Gottesdienst in der Kirche veranlasst mit dem Ziel, die Menschen unserer Zeit zu befähigen, die Gefühle des Herzens in der heiligen Liturgie wahrhaft und wirksam auszudrücken und zugleich das Erbe der lateinischen Kirche in dieser Angelegenheit so gut wie möglich zu bewahren."
- 22. November 1981 Apostolisches Schreiben Familiaris consortio über die Aufgaben der christlichen Familie in der Welt von heute. Sie gilt als ‚Magna Charta’ der Familienpastoral.
- 22. Oktober 1983 Päpstlicher Rat für die Familie, Charta der Familienrechte an alle Personen, Institutionen und Autoritäten, die mit der Sendung der Familie in der heutigen Welt befasst sind (VAS 52).
siehe: Direktorium, Katechismus.
Weblinks
- außerdem: Die Zehn Gebote – ‚Magna Charta’ für die ganze Menschheit Kath.net am 17. März 2015 von Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in der Synagoge zu Rom, 17. Januar 2010