Mirjam Baouardy: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Mirjam wurde am 5. Jan 1846 in Abellin (Nähe von Nazareth) in Galiläa im Heiligen Land geboren. Abellin ist in der Nähe von Nazareth. Die Familie von Miriam stammten aus Damaskus und gehörten dem unierten griechisch-melkitischen Ritus an. Die Eltern hatten vor Mirjam bereits zwölf Söhne geschenkt bekommen, die aber alle ganz jung starben. Nach einer Wallfahrt nach Bethlehem und dortigen Gebeten zur Jungfrau Maria kam dann Mirjam zur Welt. Darum wird Mirjam auch Mirjam von Bethlehem genannt. Bereits wenige Jahr danach starben die Eltern von Mirjam. Zuvor bekam sie aber noch einen kleinen Bruder. Mirjam wurde nach dem Tod der Elter von ihrem Onkel groß gezogen. | ||
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+ | Bereits mit sieben Jahren hatte Mirjam den großen Wunsch die Heilige Eucharistie zu empfangen. Ihr Beichtpriester vertröstet sie und sagt ihr bei der Beichte immer, dass sie diese "ein bißchen später" empfang wird. Als er eines Tages vergißt, sie darauf hinzuweisen, glaubt Mirjam die Erlaubnis für Erstkommunion erhalten zu haben. Sie erhielt die Eucharistie und sah, wie sich Jesus ihr in Gestalt eines wunderschönen Knaben schenkte. Sie bekam anschließend auch vom Priester die Erlaubnis zur Kommunion zu gehen. | ||
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+ | Mit acht Jahren zog Mirjam und ihr Onkel nach Ägypten. Sie wohnten für einige Jahre in Alexandrien. Kurz vor ihrem dreizehnten Geburtstag wurde sie von ihrem Onkel ohne ihr Einverständnis mit einem Bruder ihrer Tante verlobt. Mirjam wollte aber Jungfrau bleiben und erklärte kurz vor der geplanten Hochzeit, dass sie nicht heiraten möchte. Sie schnitt sich ihre langen Haare ab und gab das bereits erhaltene Brautgeschenk zurück. Ihr Onkel war darüber sehr zornig. Sie wurde von ihm geschlagen und wie eine Sklavin behandelt. Von ihrem Beichtvater wurde ihr die Hl. Eucharistie verweigert, weil sie dem Onkel ungehorsam war. | ||
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+ | Mirjam wollte darauf hin zu ihrem Bruder nach Nazareth gehen. Zuerst flüchtete sie zu einem früheren Diener der Familie, der nach Nazareth reisen wollte. Dieser war Muslime und wollte Mirjam zum Islam bekehren. Sie verweigerte dies aber und bekannte sich vor ihm zu Christus. "Ich eine Muslimin? Nein, niemals! Ich bin eine Tochter der katholischen, apostolischen und römischen Kirche und hoffe mit Gottes Gnade bis zum Tod in meiner Religion, die allein wahr ist, zu bleiben." | ||
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Version vom 17. August 2006, 08:22 Uhr
Mirjam von Abellin (* 1846 in Abellin in Galiläa; † 1878 in Bethlehem in Palästina) ist eine Heilige aus dem Heiligen Land.
Biografie
Mirjam wurde am 5. Jan 1846 in Abellin (Nähe von Nazareth) in Galiläa im Heiligen Land geboren. Abellin ist in der Nähe von Nazareth. Die Familie von Miriam stammten aus Damaskus und gehörten dem unierten griechisch-melkitischen Ritus an. Die Eltern hatten vor Mirjam bereits zwölf Söhne geschenkt bekommen, die aber alle ganz jung starben. Nach einer Wallfahrt nach Bethlehem und dortigen Gebeten zur Jungfrau Maria kam dann Mirjam zur Welt. Darum wird Mirjam auch Mirjam von Bethlehem genannt. Bereits wenige Jahr danach starben die Eltern von Mirjam. Zuvor bekam sie aber noch einen kleinen Bruder. Mirjam wurde nach dem Tod der Elter von ihrem Onkel groß gezogen.
Bereits mit sieben Jahren hatte Mirjam den großen Wunsch die Heilige Eucharistie zu empfangen. Ihr Beichtpriester vertröstet sie und sagt ihr bei der Beichte immer, dass sie diese "ein bißchen später" empfang wird. Als er eines Tages vergißt, sie darauf hinzuweisen, glaubt Mirjam die Erlaubnis für Erstkommunion erhalten zu haben. Sie erhielt die Eucharistie und sah, wie sich Jesus ihr in Gestalt eines wunderschönen Knaben schenkte. Sie bekam anschließend auch vom Priester die Erlaubnis zur Kommunion zu gehen.
Mit acht Jahren zog Mirjam und ihr Onkel nach Ägypten. Sie wohnten für einige Jahre in Alexandrien. Kurz vor ihrem dreizehnten Geburtstag wurde sie von ihrem Onkel ohne ihr Einverständnis mit einem Bruder ihrer Tante verlobt. Mirjam wollte aber Jungfrau bleiben und erklärte kurz vor der geplanten Hochzeit, dass sie nicht heiraten möchte. Sie schnitt sich ihre langen Haare ab und gab das bereits erhaltene Brautgeschenk zurück. Ihr Onkel war darüber sehr zornig. Sie wurde von ihm geschlagen und wie eine Sklavin behandelt. Von ihrem Beichtvater wurde ihr die Hl. Eucharistie verweigert, weil sie dem Onkel ungehorsam war.
Mirjam wollte darauf hin zu ihrem Bruder nach Nazareth gehen. Zuerst flüchtete sie zu einem früheren Diener der Familie, der nach Nazareth reisen wollte. Dieser war Muslime und wollte Mirjam zum Islam bekehren. Sie verweigerte dies aber und bekannte sich vor ihm zu Christus. "Ich eine Muslimin? Nein, niemals! Ich bin eine Tochter der katholischen, apostolischen und römischen Kirche und hoffe mit Gottes Gnade bis zum Tod in meiner Religion, die allein wahr ist, zu bleiben."