Bonifatius (Apostel der Deutschen): Unterschied zwischen den Versionen
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Er wurde [[Benediktiner]][[mönch]], Priester und Lehrer für Grammatik an der Klosterschule in Nursling. Dort wurde '''Bonifatius''' um das Jahr [[709]] zum [[Priester]] geweiht. Im [[Kloster]] verfasste er Gedichte und Bibelauslegungen. [[716]] ging er als [[Missionar]] nach Friesland, kehrte aber schon bald erfolglos zurück. [[Papst]] [[Gregor II.]] beauftragte ihn [[719]] mit der Germanenmission und gab ihn den Ehrennamen '''Bonifatius''' (Wohltäter). [[722]] weihte der Papst ihn zum Missions[[bischof]]. Im Auftrag Gregors begann '''Bonifatius''', die [[Kirche]] in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, z.B. die Donareiche in Geismar bei Fritzlar. Aus deren Holz soll er eine dem heiligen [[Petrus]] geweihte [[Kapelle]] gebaut haben, wo heute in Fritzlar die Stiftskirche St. Peter steht. Er gründete zahlreiche Kirchen und Klöster. [[732]] ernannte in Papst [[Gregor III.]] zum [[Erzbischof]] und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten. So gründete '''Bonifatius''' die [[Bistum|Bistümer]] Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Büraburg, Erfurt und Eichstätt. [[744]] gab er den Anstoß für die Gründung seines Lieblingsklosters Fulda. Zwischen [[743]] und [[745]] berief er vier [[Synoden]] ein, um die fränkische Kirche zu reformieren. [[747]] wurde er Erzbischof von Mainz. | Er wurde [[Benediktiner]][[mönch]], Priester und Lehrer für Grammatik an der Klosterschule in Nursling. Dort wurde '''Bonifatius''' um das Jahr [[709]] zum [[Priester]] geweiht. Im [[Kloster]] verfasste er Gedichte und Bibelauslegungen. [[716]] ging er als [[Missionar]] nach Friesland, kehrte aber schon bald erfolglos zurück. [[Papst]] [[Gregor II.]] beauftragte ihn [[719]] mit der Germanenmission und gab ihn den Ehrennamen '''Bonifatius''' (Wohltäter). [[722]] weihte der Papst ihn zum Missions[[bischof]]. Im Auftrag Gregors begann '''Bonifatius''', die [[Kirche]] in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, z.B. die Donareiche in Geismar bei Fritzlar. Aus deren Holz soll er eine dem heiligen [[Petrus]] geweihte [[Kapelle]] gebaut haben, wo heute in Fritzlar die Stiftskirche St. Peter steht. Er gründete zahlreiche Kirchen und Klöster. [[732]] ernannte in Papst [[Gregor III.]] zum [[Erzbischof]] und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten. So gründete '''Bonifatius''' die [[Bistum|Bistümer]] Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Büraburg, Erfurt und Eichstätt. [[744]] gab er den Anstoß für die Gründung seines Lieblingsklosters Fulda. Zwischen [[743]] und [[745]] berief er vier [[Synoden]] ein, um die fränkische Kirche zu reformieren. [[747]] wurde er Erzbischof von Mainz. | ||
Version vom 17. Juni 2013, 22:46 Uhr
Bonifatius (* 672 / 673 in Wessex (England); † 5. Juni 754), der "Apostel Deutschlands",
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Namensdeutung
Bonifatius
- kommt aus dem lateinsichen und steht für Wohltäter.
- und aus dem althocdeutschen steht der Name für Freund des Friedens
Abstammung
Er ist Sproß einer angelsächsischen Adelsfamilie und hieß ursprünglich Winfried
Biografie
Er wurde Benediktinermönch, Priester und Lehrer für Grammatik an der Klosterschule in Nursling. Dort wurde Bonifatius um das Jahr 709 zum Priester geweiht. Im Kloster verfasste er Gedichte und Bibelauslegungen. 716 ging er als Missionar nach Friesland, kehrte aber schon bald erfolglos zurück. Papst Gregor II. beauftragte ihn 719 mit der Germanenmission und gab ihn den Ehrennamen Bonifatius (Wohltäter). 722 weihte der Papst ihn zum Missionsbischof. Im Auftrag Gregors begann Bonifatius, die Kirche in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, z.B. die Donareiche in Geismar bei Fritzlar. Aus deren Holz soll er eine dem heiligen Petrus geweihte Kapelle gebaut haben, wo heute in Fritzlar die Stiftskirche St. Peter steht. Er gründete zahlreiche Kirchen und Klöster. 732 ernannte in Papst Gregor III. zum Erzbischof und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten. So gründete Bonifatius die Bistümer Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Büraburg, Erfurt und Eichstätt. 744 gab er den Anstoß für die Gründung seines Lieblingsklosters Fulda. Zwischen 743 und 745 berief er vier Synoden ein, um die fränkische Kirche zu reformieren. 747 wurde er Erzbischof von Mainz.
Im Alter von 85 Jahren unternahm Bonifatius seine letzte Missionsreise nach Friesland, nachdem er gehört hatte, dass in diesem Gebiet viele vom Glauben abgefallen seien. Am 5. Juni 754, dem Vorabend vor Pfingsten wurde er zusammen mit 52 Gefährten von heidnischen Stämmen erschlagen. Die sterblichen Überreste Bonifatius´ sind in der Krypta des Fuldaer Doms beigesetzt. An seinem Grab in Fulda versammelt sich alljährlich die Deutsche Bischofskonferenz.
Legende/n
Kanonisation, Patronat und Verehrung
Kanonisation
Papst Pius IX. genehmigte 1855 die Verehrung von Bonifatius.
Attribute
Bonifatius wird dargestellt mit: Eiche und Axt, Fuchs, Rabe, Peitsche, Schwert
Patronate
Bonifatius ist Patron folgender "Stichwörter"
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Gedenktag/e
- Gedenktag katholisch: 5. Juni
- gebotener Gedenktag
- Fest im deutschen Sprachgebiet
- Regionalkalender England
- Hochfest im Bistum Fulda
- Fest in Groningen in den Niederlanden
- gebotener Gedenktag im Bistum Salzburg
- Diözesankalender Berlin, Eichstätt, Erfurt, Dresden-Meißen, Görlitz, Hamburg, Mainz, München-Freising und Osnabrück
- im Dom in Fulda: nicht gebotener Gedenktag: Übertragung der Reliquien: 9. Juli
- im Bistum Fulda: nicht gebotener Gedenktag: Tag der Bischofsweihe: 1. Dezember
- in Russland: 19. Juni
- Gedenktag evangelisch: 5. Juni
- Gedenktag anglikanisch: 5. Juni
Bauernnregeln
Orte, die mit NN in Verbindung stehen
Biographische Orte
Orte mit Reliquien des Heiligen
Wallfahrtsorte
- Fulda (Bistumsfest)
- Amöneburg - Fulda
- Fulda - Fritzlar
- Baunatal
Ehrungen
Päpstliche Schreiben
- 5. Juni 1954 Enzyklika Ecclesiae fastos an die ehrwürdigen Brüder, die Erzbischöfe und Bischöfe von England, Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien und Holland sowie die anderen Oberhirten, die in Frieden mit dem Apostolischen Stuhle leben, zur 1200. Jahrfeier des seligen Hinscheidens des heiligen Bischofs und Blutzeugen Bonifatius.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Quellen
Literatur
- Reinhard Abeln: Bonifatius. Apostel der Deutschen. Topos Plus Verlag (ISBN: 978-3-836-70692-6).
Querverweise
Weblinks
- Website des heiligen Bonifatius
- Virtueller Rundgang durch den Fuldaer Dom
- oekumenisches Heiligenlexikon
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.