Virgil: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Hl. Virgil stammte ursprünglich aus Irland. Dort war er zunächst Abt eines Klosters bevor er sich entschloss in Geiste der peregrinatio seine Heimat zu Gunsten der Mission zu verlassen. So gelangte er zunächst an den Hof Pippins III., welcher ihn an Herzog Odilo von Bayern weiterempfahl. Odilo übertrug ihm 743 (746?) die Leitung des Bistums Salzburg. Nach irischem Vorbild leitete er als Abt der heutigen [[Erzabtei St. Peter]] die weltlichen Angelegenheiten der Diözese, während sein Gefährte Dodagrecus sich als Bischof um die geistlichen Angelegenheiten kümmerte.  
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Der Virgilius stammt  aus Irland. Dort war er zunächst Abt eines Klosters bevor er sich entschloss in Geiste der [[peregrinatio]] seine Heimat zu Gunsten der [[Mission]] zu verlassen. So gelangte er zunächst an den Hof Pippins III., welcher ihn an Herzog Odilo von Bayern weiterempfahl. Odilo übertrug ihm 743 (746?) die Leitung des Bistums Salzburg. Nach irischem Vorbild leitete er als Abt der heutigen [[Erzabtei St. Peter]] die weltlichen Angelegenheiten der Diözese, während sein Gefährte Dodagrecus sich als Bischof um die geistlichen Angelegenheiten kümmerte.  
 
Erst im Jahr 749 (755?) wurde Virgil, nach Protesten des Hl. Bonifatius, zum Bischof von Salzburg geweiht.  
 
Erst im Jahr 749 (755?) wurde Virgil, nach Protesten des Hl. Bonifatius, zum Bischof von Salzburg geweiht.  
  
Im Hl. Virgil fand das junge Bistum einen schöpferischen Geist ersten Ranges. Aus seiner Zeit haben sich der bekannte [[Tassilokelch]], der wohl älteste Messkelch der Welt, und das [[Verbrüderungsbuch von St. Peter]] erhalten.  
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In Virgil fand das junge Bistum einen schöpferischen Geist ersten Ranges. Aus seiner Zeit haben sich der bekannte [[Tassilokelch]], der wohl älteste Messkelch der Welt, und das [[Verbrüderungsbuch von St. Peter]] erhalten.  
Virgil verstand es Zeit seines Wirkens den Besitz des jungen Bistums zu erhalten, entfremdetes Gut zurück zu erhalten und durch umfangreiche Tauschgeschäfte den zerstreuten Besitz zu zentrieren. Dank ihm gelangte um das Jahr 770 das [[Rupertus-Kreuz]] nach Bischofshofen.  
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Virgil verstand es Zeit seines Wirkens den Besitz des jungen Bistums zu erhalten, entfremdetes Gut zurück zu erhalten und durch umfangreiche Tauschgeschäfte den zerstreuten Besitz zu zentrieren. Das sog. [[Rupertus-Kreuz]] welches von der Wissenschaft als für den Dom geschaffen angesehen wurde entpuppte sich aufgrund eines Fundes in der Kirche von [[Bischofshofen]] als von dort kommend.
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Seine größte Leistung aber bestand im Bau des romanischen [[Domes zu Salzburg]], dem nach ihm benannten Virgildom, welcher am [[24. September]] [[774]] geweiht wurde. Mit seinen rund 66 Metern Länge war er in etwa so groß wie die fränkische Krönungskirche in [[St. Denis]]!  
 
Seine größte Leistung aber bestand im Bau des romanischen [[Domes zu Salzburg]], dem nach ihm benannten Virgildom, welcher am [[24. September]] [[774]] geweiht wurde. Mit seinen rund 66 Metern Länge war er in etwa so groß wie die fränkische Krönungskirche in [[St. Denis]]!  
  
Bei seinem Tod im Jahre 784 verfügte Salzburg bereits über 67 Eigenkirchen in den Grenzen seines Bistums. Aber auch die Karantanenmission im heutigen Kärnten und deren Christianisierung gehen zu einem großen Teil auf Virgils Wirken und Fundament zurück.  
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Bis zu seinem Tod im Jahre 784 begründete er über 67 Eigenkirchen in den Grenzen seines Bistums. Aber auch die [[Karantanenmission]] im heutigen Kärnten und deren Christianisierung gehen zu einem großen Teil auf Virgils Wirken und Fundament zurück.  
 
 
  
 
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Virgil wurde formell am 18. Juni 1233 von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.
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Virgil wurde formell am 18. Juni 1233 von Papst [[Gregor IX.]] heilig gesprochen.
 
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* Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): Virgil von Salzburg. Missionar und Gelehrter. Salzburg 1985.
 
* Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): Virgil von Salzburg. Missionar und Gelehrter. Salzburg 1985.
 
* Ortner, Franz: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte 1. Frühe Zeit, Severin, Rupert und Virgil. Strassburg 1994.
 
* Ortner, Franz: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte 1. Frühe Zeit, Severin, Rupert und Virgil. Strassburg 1994.
 
==Querverweise==
 
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
*[http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Matthaeus.html oekumenisches Heiligenlexikon]
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*[http://www.heiligenlexikon.de/BiografienM/Matthaeus.html oekumenisches Heiligenlexikon]
  
 
[[Kategorie:Heilige]]
 
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Aktuelle Version vom 19. März 2018, 19:00 Uhr

Hl. Virgil (* vor 746 (um 700?) in Irland; † 24. September 784 in Salzburg). Auch Virgil von Salzburg genannt. Bischof von Salzburg, Abt von St. Peter in Salzburg.

Biografie

Der Virgilius stammt aus Irland. Dort war er zunächst Abt eines Klosters bevor er sich entschloss in Geiste der peregrinatio seine Heimat zu Gunsten der Mission zu verlassen. So gelangte er zunächst an den Hof Pippins III., welcher ihn an Herzog Odilo von Bayern weiterempfahl. Odilo übertrug ihm 743 (746?) die Leitung des Bistums Salzburg. Nach irischem Vorbild leitete er als Abt der heutigen Erzabtei St. Peter die weltlichen Angelegenheiten der Diözese, während sein Gefährte Dodagrecus sich als Bischof um die geistlichen Angelegenheiten kümmerte. Erst im Jahr 749 (755?) wurde Virgil, nach Protesten des Hl. Bonifatius, zum Bischof von Salzburg geweiht.

In Virgil fand das junge Bistum einen schöpferischen Geist ersten Ranges. Aus seiner Zeit haben sich der bekannte Tassilokelch, der wohl älteste Messkelch der Welt, und das Verbrüderungsbuch von St. Peter erhalten. Virgil verstand es Zeit seines Wirkens den Besitz des jungen Bistums zu erhalten, entfremdetes Gut zurück zu erhalten und durch umfangreiche Tauschgeschäfte den zerstreuten Besitz zu zentrieren. Das sog. Rupertus-Kreuz welches von der Wissenschaft als für den Dom geschaffen angesehen wurde entpuppte sich aufgrund eines Fundes in der Kirche von Bischofshofen als von dort kommend.

Seine größte Leistung aber bestand im Bau des romanischen Domes zu Salzburg, dem nach ihm benannten Virgildom, welcher am 24. September 774 geweiht wurde. Mit seinen rund 66 Metern Länge war er in etwa so groß wie die fränkische Krönungskirche in St. Denis!

Bis zu seinem Tod im Jahre 784 begründete er über 67 Eigenkirchen in den Grenzen seines Bistums. Aber auch die Karantanenmission im heutigen Kärnten und deren Christianisierung gehen zu einem großen Teil auf Virgils Wirken und Fundament zurück.

Namensdeutung

Der Name Virdil soll aus nach dem römischen Geschlecht der Vergilier hergeleitet sein

Legende/n

Kanonisation, Patronat und Verehrung

Virgil wurde formell am 18. Juni 1233 von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.

Attribute

Lilie, die aus seinem Herz wächst

Patronate

Virgilius ist Patron folgender "Stichwörter"

  • Berufe
  • Geographie
Land Salzburg (Österreich)
Bistum Salzburg der 2.Patron
Diözese Graz-Seckau
Stadt Salzburg
  • Katastrophen
  • Krankheiten
  • Menschen
Geburtsnöten
Kinder
  • Natur
  • Religion
  • Tiere

Gedenktag/e

  • katholisch: 27. November
nicht gebotener Gedenktag in Irland
nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet: 24. September
Hochfest im Bistum Graz-Seckau und Salzburg: 24. September
gebotener Gedenktag im Bistum München-Freising: 24. September
Diözesankalender Linz, Regensburg
  • evangelisch:
27. November

Weitere Heiligengedenktage vom 24. September

Bauernnregeln

„Friert es auf Virgilius, / im Märzen Kälte kommen muss.”

Orte, die mit Virgilius in Verbindung stehen

Biographische Orte

Orte mit Reliquien des Heiligen

Wallfahrtsorte

Quellen

  • Dannheimer, Hermann und Dopsch, Heinz (Hrsg.): Die Bayuwaren. Von Severin bis Tassilo 488- 788. Korneuburg 1988.
  • Dopsch, Heinz: Kleine Geschichte Salzburgs - Stadt und Land. Salzburg 2001.
  • Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): Virgil von Salzburg. Missionar und Gelehrter. Salzburg 1985.
  • Ortner, Franz: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte 1. Frühe Zeit, Severin, Rupert und Virgil. Strassburg 1994.

Weblinks