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Regina Hinrichs wurde als die einzige Tochter eines Belgrader Universitätsprofessors für [[Slawistik]] und seiner evangelischen Gattin geboren. Nach dem Krieg musste sie mit ihren Eltern fliehen und einen Neubeginn in Hamburg machen. Sie studierte [[Anglistik]], [[Romanistik]], [[Pädagogik]], [[Kunstgeschichte]] und [[Katholische Theologie]] in Hamburg und [[Münster (Westfalen)]]. <ref> Vgl. auch zum Folgenden den Beitrag von Hans Linka, in: Theologisches 29 (1999), Sp. 131-132 </ref> Sie promovierte in Anglistik bei [[Ludwig Borinski]] mit einer Arbeit über „Leslie Stephens Weltanschauung“. Nach dem [[Referendariat]] und dem Zweiten Staatsexamen unterrichtete sie die längste Zeit ihres Lebens am katholischen Sophie-Barat-Gymnasium in Hamburg. Regina Tangl heiratete einen Hamburger [[evangelisch]]en Kollegen, der ein überzeugter Antikommunist war. Gemeinsam beteiligten sie sich beim ''Glücksburger katholischen Gesprächskreis''. | Regina Hinrichs wurde als die einzige Tochter eines Belgrader Universitätsprofessors für [[Slawistik]] und seiner evangelischen Gattin geboren. Nach dem Krieg musste sie mit ihren Eltern fliehen und einen Neubeginn in Hamburg machen. Sie studierte [[Anglistik]], [[Romanistik]], [[Pädagogik]], [[Kunstgeschichte]] und [[Katholische Theologie]] in Hamburg und [[Münster (Westfalen)]]. <ref> Vgl. auch zum Folgenden den Beitrag von Hans Linka, in: Theologisches 29 (1999), Sp. 131-132 </ref> Sie promovierte in Anglistik bei [[Ludwig Borinski]] mit einer Arbeit über „Leslie Stephens Weltanschauung“. Nach dem [[Referendariat]] und dem Zweiten Staatsexamen unterrichtete sie die längste Zeit ihres Lebens am katholischen Sophie-Barat-Gymnasium in Hamburg. Regina Tangl heiratete einen Hamburger [[evangelisch]]en Kollegen, der ein überzeugter Antikommunist war. Gemeinsam beteiligten sie sich beim ''Glücksburger katholischen Gesprächskreis''. | ||
Aktuelle Version vom 17. Juni 2013, 22:39 Uhr
Regina Hinrichs (geborene Tangl, * 1935 in Belgrad, † 22. Februar 1999 in Hamburg) war eine katholische Oberstudienrätin und Publizistin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Regina Hinrichs wurde als die einzige Tochter eines Belgrader Universitätsprofessors für Slawistik und seiner evangelischen Gattin geboren. Nach dem Krieg musste sie mit ihren Eltern fliehen und einen Neubeginn in Hamburg machen. Sie studierte Anglistik, Romanistik, Pädagogik, Kunstgeschichte und Katholische Theologie in Hamburg und Münster (Westfalen). <ref> Vgl. auch zum Folgenden den Beitrag von Hans Linka, in: Theologisches 29 (1999), Sp. 131-132 </ref> Sie promovierte in Anglistik bei Ludwig Borinski mit einer Arbeit über „Leslie Stephens Weltanschauung“. Nach dem Referendariat und dem Zweiten Staatsexamen unterrichtete sie die längste Zeit ihres Lebens am katholischen Sophie-Barat-Gymnasium in Hamburg. Regina Tangl heiratete einen Hamburger evangelischen Kollegen, der ein überzeugter Antikommunist war. Gemeinsam beteiligten sie sich beim Glücksburger katholischen Gesprächskreis.
Mit ihrem Mann Fritz organisierte Regina Hinrichs in Hamburg Vorträge von Josef Pieper, mit dem sie seit ihrer Studienzeit in Verbindung stand, Christa Meves, Walter Hoeres sowie anderen bekannten Referenten. <ref> Vgl. den Nachruf von Karl-Heinz Hailer, in: Theologisches 29 (1999), Sp. 130-132 </ref>
Ihr Leben war geprägt durch ein Einzelkinddasein, die Diasporasituation und konfessionsverschiedenen Mischehen. Daher lag ihr viel an der Unterscheidung der Geister. Nach dem Tod ihres Mannes 1993 publizierte sie viele Aufsätze und hielt Vorträge zu neueren Zeitströmungen, zum Thema New Age sowie zur Problematik, wie sich diese Strömungen auf die und in der Kirche auswirken.
Die sterblichen Überreste von Regina Hinrichs wurden auf dem Friedhof in Ohlsdorf bei Hamburg begraben. Auf ihrem Grabstein steht ein Ausspruch von John Henry Newman: „ut umbris et imaginibus in veritatem“.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Wurzeln und Entwicklung des Neuen Zeitalters, in: Reinhard Dörner (Hrsg.): Kirche – Zeichen des Widerspruchs. Gnosis, Aufklärung, New Age - Hintergründe der gegenwärtigen Kirchenkrise, Gescher 1998, Verlag des Initiativkreises Münster, ISBN 3-00-003452-8, S. 155-170.
- Fortschritt der Religion – ein Fort-Schritt?, in: Theologisches 28 (1998), Sp. 237-244; 325-330.
- Delphinisches, in: Theologisches 28 (1998), Sp. 34-36.
- Ihr werdet sein wie Gott (= Respondeo, Band 11), 2. Auflage, Siegburg 2003, Verlag Franz Schmitt, ISBN 978-3-87710-252-7.
- Regina Tangl (Mädchenname): Leslie Stephens Weltanschauung, Hamburg 1962.
Literatur
- Kurzbiographie Regina Hinrichs, in: Reinhard Dörner (Hrsg.): Kirche – Zeichen des Widerspruchs. Gnosis, Aufklärung, New Age - Hintergründe der gegenwärtigen Kirchenkrise, Gescher 1998, Verlag des Initiativkreises Münster, ISBN 3-00-003452-8, S. 247.
Anmerkungen
<references />