Melchior Diepenbrock: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Melchior Ferdinand Joseph von Diepenbrock ''' (*[[10. Januar]] [[1798]] in Bocholt, Westfalen; † [[20. Januar]] [[1853]] in Schloß Johannesberg, Schlesien) war Fürstbischof von Breslau und [[Kardinal]].
  
[[Melchior]] [[Ferdinand]] [[Joseph]] von Diepenbrock war von 1814-17 Leutnant in der Landwehr und im preußischen Heer und trieb Selbstmordgedanken. 1818 macht er Bekanntschaft mit dem ihn tief beeindruckenden [[Johann Michael Sailer]] und den Brüdern [[Clemens Brentano]] und [[Chrstian Brentano]]. Ab 1819 studiert er kurzzeitig Staats-Wissenschaften in Landshut, dann der Theologie in Mainz, Münster und Regensburg. Am 27. Dezember 1823 empfängt er in Regensburg die [[Priesterweihe]]. Bis zum Tod Sailers 1832 ist er dessen engster Vertrauter und unentbehrlicher Mitarbeiter. 1830 wir der [[Domkapitular]], 1835 [[Domdekan]], 1842 [[Generalvikar]]. 1844 tritt er nach Zerwürfnis mit [[Bischof]] Riedel zurück. 1845 wird er auf den ausdrückichen Wunsch [[Papst]] [[Pius IX.]] Fürst-Bischof von Breslau und empfängt am 8. Juni 1845 die [[Bischofsweihe]]. Er wird zum Freiherr ernannt. Er leitet umsichtig die damals größte Diözese Europas. Er förderte besonders die [[Priesterausbildung]] und tätigte Maßnahmen gegen die sozialen Probleme in Oberschlesien. 1848 nimmt er an der Frankfurter Nationalversammlung teil. 1849 wir der Apostolischer Delegat für die Militärseelsorge in Preußen und wird am 30. September 1850 zum [[Kardinal]] ernannt.  
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[[Melchior]] [[Ferdinand]] [[Joseph]] von Diepenbrock war von 1814-17 Leutnant in der Landwehr und im preußischen Heer und trieb Selbstmordgedanken. 1818 macht er Bekanntschaft mit dem ihn tief beeindruckenden [[Johann Michael Sailer]] und den Brüdern [[Clemens Brentano]] und [[Christian Brentano]]. Ab 1819 studiert er kurzzeitig Staats-Wissenschaften in Landshut, dann der Theologie in Mainz, Münster und Regensburg. Am 27. Dezember 1823 empfängt er in Regensburg die [[Priesterweihe]]. Bis zum Tod Sailers 1832 ist er dessen engster Vertrauter und unentbehrlicher Mitarbeiter. 1830 wir der [[Domkapitular]], 1835 [[Domdekan]], 1842 [[Generalvikar]]. 1844 tritt er nach Zerwürfnis mit [[Bischof]] Riedel zurück. 1845 wird er auf den ausdrückichen Wunsch [[Papst]] [[Pius IX.]] Fürst-Bischof von Breslau und empfängt am 8. Juni 1845 die [[Bischofsweihe]]. Er wird zum Freiherrn ernannt. Er leitet umsichtig die damals größte Diözese Europas. Er förderte besonders die [[Priesterausbildung]] und tätigte Maßnahmen gegen die sozialen Probleme in Oberschlesien. 1848 nimmt er an der Frankfurter Nationalversammlung teil. 1849 wird er Apostolischer Delegat für die Militärseelsorge in Preußen und wird am 30. September 1850 zum [[Kardinal]] ernannt.  
  
 
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2013, 22:44 Uhr

Melchior Ferdinand Joseph von Diepenbrock (*10. Januar 1798 in Bocholt, Westfalen; † 20. Januar 1853 in Schloß Johannesberg, Schlesien) war Fürstbischof von Breslau und Kardinal.

Biografie

Melchior Ferdinand Joseph von Diepenbrock war von 1814-17 Leutnant in der Landwehr und im preußischen Heer und trieb Selbstmordgedanken. 1818 macht er Bekanntschaft mit dem ihn tief beeindruckenden Johann Michael Sailer und den Brüdern Clemens Brentano und Christian Brentano. Ab 1819 studiert er kurzzeitig Staats-Wissenschaften in Landshut, dann der Theologie in Mainz, Münster und Regensburg. Am 27. Dezember 1823 empfängt er in Regensburg die Priesterweihe. Bis zum Tod Sailers 1832 ist er dessen engster Vertrauter und unentbehrlicher Mitarbeiter. 1830 wir der Domkapitular, 1835 Domdekan, 1842 Generalvikar. 1844 tritt er nach Zerwürfnis mit Bischof Riedel zurück. 1845 wird er auf den ausdrückichen Wunsch Papst Pius IX. Fürst-Bischof von Breslau und empfängt am 8. Juni 1845 die Bischofsweihe. Er wird zum Freiherrn ernannt. Er leitet umsichtig die damals größte Diözese Europas. Er förderte besonders die Priesterausbildung und tätigte Maßnahmen gegen die sozialen Probleme in Oberschlesien. 1848 nimmt er an der Frankfurter Nationalversammlung teil. 1849 wird er Apostolischer Delegat für die Militärseelsorge in Preußen und wird am 30. September 1850 zum Kardinal ernannt.

Literatur

  • A. Loichinger: Melchior Diepenbrock, Regensburg 1988 (Werke und Literatur)
  • K. Hausherger: Geschichte des Bistums, Regensburg, Band 2, Regensburg 1989.

Weblinks