Summorum pontificum: Unterschied zwischen den Versionen

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(Dieses Motu proprio ist eine Umsetzung von Sacrosanctum Concilium)
 
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== Schreiben im Wortlaut ==
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[[Datei:ben16thron.jpg|thumb|right|''Summorum pontificum cura''; die Sorge der Päpste um die Liturgie: Benedikt XVI.]]
  
[[Summorum Pontificum (Wortlaut)|Das Schreiben im Wortlaut]]
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Das apostolische Schreiben '''Summorum Pontificum''' ([[Summorum Pontificum (Wortlaut)|Wortlaut]]) ist ein [[Motu proprio]], das von [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] am 7. Juli [[2007]] veröffentlicht wurde und in dem jedem [[Priester]] das Recht zur Feier der [[Messe|Heiligen Messe]] und der Sakramente in der "außerordentlichen Form der Liturgie der Kirche" (''usus antiquior'') im [[Römischer Ritus|Römischen Ritus]] zugestanden wird.
  
== Kommentar ==
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Die Liturgiereform in der Folge des II. Vatikanischen Konzils, verwirklicht unter [[Paul VI.]] und [[Johannes Paul II.]], wird damit nicht außer Kraft gesetzt oder zurückgenommen. Die von Paul VI. approbierte Form des römischen Ritus bleibt die "forma ordinaria", während die ältere Form des römischen Ritus als "forma ''extraordinaria''" zugelassen wird.  
Das apostolische Schreiben '''Summorum Pontificum''' ist ein so genanntes [[Motu proprio]], das von Papst [[Benedikt XVI.]] am 7. Juli 2007 veröffentlicht wurde. Inhaltlich geht es um die Freigabe der "überlieferten Messe" für alle Priester. Das Schreiben gilt als einer der bislang wichtigsten Rechtsakte von Papst Benedikt XVI.
 
  
Über das sog. "Indult" von 1984 und das Motu proprio "[[Ecclesia Dei]]" von 1988 hinaus wird jedem Priester des lateinischen Ritus prinzipiell das Recht zugestanden, auch in der älteren Form des römischen Ritus (im sog. "Tridentinischen Ritus") zu zelebrieren (''usus antiquior'') und die Sakramente zu spenden. Die Liturgiereform in der Folge des 2. Vatikanischen Konzils, verwirklicht unter [[Paul VI.]] und [[Johannes Paul II.]], wird damit nicht außer Kraft gesetzt oder zurückgenommen. Die von Paul VI. approbierte Form des römischen Ritus bleibt die "forma ordinaria", während die ältere Form des römischen Ritus als "forma extraordinaria" ermöglicht wird. Die Feier dieser beiden Formen des einen römischen Ritus soll nach dem Willen von Papst Benedikt XVI. zu einer gegenseitigen Befruchtung dieser Formen beitragen.
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Das Motu proprio betreibt ''nicht'' die Ausweitung der "alten Messe", gegen die "neue" Form, sondern wendet das Konzilsprinzip, dass in der Liturgie (vgl. [[Sacrosanctum concilium]]) auch jeder Priester und auch die Laien als Getaufte berechtigt Ausübende der Liturgie sind, auf die Freunde der früheren Tradition an. (Nach demselben Prinzip billigten die päpstlichen Organe 2008 auch die Eigenart liturgischer Feiern im [[Neokatechumenat]].) Die Feier dieser beiden Formen des einen römischen Ritus soll nach dem Willen von Papst Benedikt XVI. zu einer gegenseitigen Befruchtung dieser Formen zugunsten der Liturgie insgesamt beitragen.
  
== Zitat ==
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Auf S.P. bezieht sich auch das ''Motu proprio'' vom 2. Juli 2009 [[Ecclesiae unitatem]], das die Zuständigkeiten der Kommission ''[[Ecclesia Dei]]'' neu ordnet und sie an die [[Glaubenskongregation]] anbindet.
Der Schriftsteller Martin Mosebach, Inhaber des Georg-Büchner-Preises 2007, bemerkt zum Motu proprio, dass es seines Erachtens das erste Mal sei, dass ein Papst in einem offiziellen Dokument einen Bildungsmangel seines Klerus feststelle. [http://www.kath.net/detail.php?id=1810231]
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== Umsetzung ==
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Das Motu proprio bedeutet zwar eine Ranggleichheit der älteren Form neben dem modernen Gebrauch der römischen Messe, ''dem Werturteil der Kirche nach'', aber keine Gleichheit in der Ausübungspraxis.
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Ein Beispiel zur Umsetzung war die Errichtung [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] einer [[Personalpfarrei]]. Durch Kardinalvikar Camillo Ruini (Römisches Vikariat) hat er sie am Ostersonntag dem 23. März 2008 der [[Petrusbruderschaft]] mit der Kirche „[[Ss. Trinità dei Pellegrini]]“ für den außerordentlichen Ritus im Herzen Roms geschaffen. Das Vikariat wollte mit dieser [[Pfarrei]] ein Zentrum für die Gläubigen der Stadt und auch einen Ort für jene Rompilger, die sich der traditionellen Heiligen Messe verbunden fühlen.
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[[Kardinal]] [[Darío Castrillón Hoyos]] sagte, dass sich der Papst wünscht, die Messe solle im außerordentlichen Ritus in allen Pfarreien angeboten werden.
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Der Erzbischof von Manila hingegen verfügte Ende 2008, dass die "alte Messe" '''nur''' in einer Seitenkapelle der Kathedrale einmal im Monat stattfindet. Er sieht offenkundig keinen weiteren Bedarf.
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== Das Motu proprio ist eine Umsetzung von [[Sacrosanctum Concilium (Wortlaut)#VORWORT|Sacrosanctum Concilium]] ==
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''Treu der [[Überlieferung]] erklärt das Heilige Konzil schließlich, dass die heilige Mutter [[Kirche]] allen rechtlich '''anerkannten [[Riten]] gleiches Recht und gleiche Ehre zuerkennt'''. Es ist ihr Wille, dass '''diese Riten in Zukunft erhalten''' und '''in jeder Weise gefördert werden''', und es ist ihr Wunsch, dass sie, soweit es not tut, in ihrem ganzen Umfang gemäß dem Geist gesunder Überlieferung überprüft und im Hinblick auf die Verhältnisse und Notwendigkeiten der Gegenwart mit neuer Kraft ausgestattet werden.''
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'''Siehe auch''' [[Summorum pontificum (1922)]]
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== Der Text des Schreibens ==
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* [[Summorum pontificum (Wortlaut)]]
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* [[Summorum pontificum (verba)]]
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* [[Summorum pontificum (Begleitbrief)]]
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* 30. April 2011 [[Päpstliche Kommission Ecclesia Dei]]: [[Instruktion]] ''[[Universae ecclesiae]]'' mit den Ausführungsbestimmungen des [[Motu proprio]] [[Summorum pontificum]]. Zusammen mit dem Text der Instruktion, wird auch eine redaktionelle Note zur Verfügung gestellt.<ref>[http://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_commissions/ecclsdei/documents/rc_com_ecclsdei_doc_20110513_nota-universae-ecclesiae_en.html Note]</ref>
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== Literatur ==
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* [[Gero Weishaupt]]: „Päpstliche Weichenstellungen. Das Motu Proprio [[Summorum Pontificum]] Papst [[Benedikt XVI.|Benedikts XVI.]] und der Begleitbrief an die Bischöfe. Ein kirchenrechtlicher Kommentar und Überlegungen zu einer ‘Reform der Reform‘“. Verlag für Kultur und Wissenschaft Bonn 2010 (228 S.; ISBN 978-3-86269-003-9 kart.).[http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idart=467]
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* [[Wolfgang F. Rothe]]: 
Liturgische Versöhnung.
 Ein kirchenrechtlicher Kommentar zum [[Motu proprio]] „[[Summorum Pontificum]]“ für Studium und Praxis.
 Mit einem Vorwort des Vize-Präsidenten der Päpstlichen Kommission „[[Ecclesia Dei]]“,. [[Dominus Verlag]] Augsburg 2009 (208 Seiten; ISBN 978-3-940879-06-6).
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*[http://www.kath.net/detail.php?id=17240 Die Reaktionen auf S. P.]
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* [http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/motu_proprio/documents/hf_ben-xvi_motu-proprio_20070707_summorum-pontificum_ge.html Die deutsche Fassung auf der Vatikanseite]
*[http://www.kath.net/detail.php?id=17234 Zwei Formen des einen Römischen Messritus - Von Bischof Kurt Koch]
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* [http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/motu_proprio/documents/hf_ben-xvi_motu-proprio_20070707_summorum-pontificum_lt.html Die lateinische Fassung auf der Vatikanseite]
*[http://www.kath.net/detail.php?id=17256 Kritisches und Absurdes zu S. P.]
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* [http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/motu_proprio/documents/hf_ben-xvi_motu-proprio_20070707_summorum-pontificum_en.html Die englische Fassung auf der Vatikanseite]
*[http://www.internetpfarre.de/blog/item/169/ Kurze kirchenrechtliche Kommentierung]
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* [http://www.summorum-pontificum.de/ Summorum-pontificum.de]
*[http://www.kath.net/detail.php?id=17354 Kardinal Zen: 'Die Debatte um das Motu proprio in Deutschland ist mir fremd']
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* [http://www.roemische-messe-regensburg.de www.roemische-messe-regensburg.de]
*[http://www.kath.net/detail.php?id=18528 Benedikt XVI. errichtet Personalpfarrei für die Eucharistiefeier nach dem Missale von 1962 in Rom, Modell zum Vorbild für die ganze Kirche]
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* [http://www.kath.net/news/17240 Die Reaktionen auf S. P.]
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* [http://www.kath.net/news/17234 Zwei Formen des einen Römischen Messritus - Von Bischof Kurt Koch]
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* [http://www.kath.net/news/17256 Kritisches und Absurdes zu S. P.]
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* [http://www.internetpfarre.de/blog/archives/162-LATEINISCHE-MESSE-UND-SAKRAMENTE-IN-DER-AUSSERORDENTLICHEN-FORM-DES-ROEMISCHEN-RITUS-FUER-IMMER-LEGITIM-APOSTOLISCHES-SCHREIBEN-SUMMORUM-PONTIFICUM-MOTU-PROPRIO-VON-BENEDIKT-XVI..html Kurze kirchenrechtliche Kommentierung]  
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* [http://www.kath.net/news/17354 Kardinal Zen: 'Die Debatte um das Motu proprio in Deutschland ist mir fremd']
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* [http://www.kath.net/news/18528 Benedikt XVI. errichtet Personalpfarrei für die Eucharistiefeier nach dem Missale von 1962 in Rom, Modell zum Vorbild für die ganze Kirche]
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* [http://www.kath.net/news/19013 Brief von Papst Benedikt XVI. aus dem Jahre 2003 zur 'Alten Messe']
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* [http://kath.net/news/31453 Das Motu proprio ‚Summorum Pontificum’ als ökumenische Brücke] von Karinal [[Kurt Koch]], [[Kath.net]] am 16. Mai 2011
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* [http://www.kathtube.com/player.php?id=20629 Drei Jahre Motu Proprio] P. [[Bernward Deneke]]
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* [http://www.katholisches.info/2013/08/12/summorum-pontificum-nach-6-jahren-offizielle-uebersetzungen-veroeffentlicht-mit-fehlern/ Summorum Pontificum: Nach 6 Jahren offizielle Übersetzungen veröffentlicht – Mit Fehlern] [[Katholisches.info]] am 12. August 2013
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== Anmerkungen ==
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<references />
  
 
[[Kategorie:Lehramtstexte]]
 
[[Kategorie:Lehramtstexte]]
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[[Kategorie:Lehramtstexte (Benedikt XVI.)]]
 
[[Kategorie:Liturgie]]
 
[[Kategorie:Liturgie]]

Aktuelle Version vom 24. Juli 2021, 10:20 Uhr

Summorum pontificum cura; die Sorge der Päpste um die Liturgie: Benedikt XVI.

Das apostolische Schreiben Summorum Pontificum (Wortlaut) ist ein Motu proprio, das von Papst Benedikt XVI. am 7. Juli 2007 veröffentlicht wurde und in dem jedem Priester das Recht zur Feier der Heiligen Messe und der Sakramente in der "außerordentlichen Form der Liturgie der Kirche" (usus antiquior) im Römischen Ritus zugestanden wird.

Die Liturgiereform in der Folge des II. Vatikanischen Konzils, verwirklicht unter Paul VI. und Johannes Paul II., wird damit nicht außer Kraft gesetzt oder zurückgenommen. Die von Paul VI. approbierte Form des römischen Ritus bleibt die "forma ordinaria", während die ältere Form des römischen Ritus als "forma extraordinaria" zugelassen wird.

Das Motu proprio betreibt nicht die Ausweitung der "alten Messe", gegen die "neue" Form, sondern wendet das Konzilsprinzip, dass in der Liturgie (vgl. Sacrosanctum concilium) auch jeder Priester und auch die Laien als Getaufte berechtigt Ausübende der Liturgie sind, auf die Freunde der früheren Tradition an. (Nach demselben Prinzip billigten die päpstlichen Organe 2008 auch die Eigenart liturgischer Feiern im Neokatechumenat.) Die Feier dieser beiden Formen des einen römischen Ritus soll nach dem Willen von Papst Benedikt XVI. zu einer gegenseitigen Befruchtung dieser Formen zugunsten der Liturgie insgesamt beitragen.

Auf S.P. bezieht sich auch das Motu proprio vom 2. Juli 2009 Ecclesiae unitatem, das die Zuständigkeiten der Kommission Ecclesia Dei neu ordnet und sie an die Glaubenskongregation anbindet.

Umsetzung

Das Motu proprio bedeutet zwar eine Ranggleichheit der älteren Form neben dem modernen Gebrauch der römischen Messe, dem Werturteil der Kirche nach, aber keine Gleichheit in der Ausübungspraxis.

Ein Beispiel zur Umsetzung war die Errichtung Papst Benedikt XVI. einer Personalpfarrei. Durch Kardinalvikar Camillo Ruini (Römisches Vikariat) hat er sie am Ostersonntag dem 23. März 2008 der Petrusbruderschaft mit der Kirche „Ss. Trinità dei Pellegrini“ für den außerordentlichen Ritus im Herzen Roms geschaffen. Das Vikariat wollte mit dieser Pfarrei ein Zentrum für die Gläubigen der Stadt und auch einen Ort für jene Rompilger, die sich der traditionellen Heiligen Messe verbunden fühlen.

Kardinal Darío Castrillón Hoyos sagte, dass sich der Papst wünscht, die Messe solle im außerordentlichen Ritus in allen Pfarreien angeboten werden.

Der Erzbischof von Manila hingegen verfügte Ende 2008, dass die "alte Messe" nur in einer Seitenkapelle der Kathedrale einmal im Monat stattfindet. Er sieht offenkundig keinen weiteren Bedarf.

Das Motu proprio ist eine Umsetzung von Sacrosanctum Concilium

Treu der Überlieferung erklärt das Heilige Konzil schließlich, dass die heilige Mutter Kirche allen rechtlich anerkannten Riten gleiches Recht und gleiche Ehre zuerkennt. Es ist ihr Wille, dass diese Riten in Zukunft erhalten und in jeder Weise gefördert werden, und es ist ihr Wunsch, dass sie, soweit es not tut, in ihrem ganzen Umfang gemäß dem Geist gesunder Überlieferung überprüft und im Hinblick auf die Verhältnisse und Notwendigkeiten der Gegenwart mit neuer Kraft ausgestattet werden.

Siehe auch Summorum pontificum (1922)

Der Text des Schreibens

Literatur

  • Gero Weishaupt: „Päpstliche Weichenstellungen. Das Motu Proprio Summorum Pontificum Papst Benedikts XVI. und der Begleitbrief an die Bischöfe. Ein kirchenrechtlicher Kommentar und Überlegungen zu einer ‘Reform der Reform‘“. Verlag für Kultur und Wissenschaft Bonn 2010 (228 S.; ISBN 978-3-86269-003-9 kart.).[1]
  • Wolfgang F. Rothe: 
Liturgische Versöhnung.
 Ein kirchenrechtlicher Kommentar zum Motu proprioSummorum Pontificum“ für Studium und Praxis.
 Mit einem Vorwort des Vize-Präsidenten der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“,. Dominus Verlag Augsburg 2009 (208 Seiten; ISBN 978-3-940879-06-6).

Weblinks

Anmerkungen

<references />