Egon Kapellari: Unterschied zwischen den Versionen

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Egon Kapellari (* 12. Jänner 1936 in Leoben/Steiermark) ist seit 14. März 2001 Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau (Österreich)
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'''Egon Kapellari''' (Dr. iur.; Dr. theol. h.c.; * [[12. Januar]] [[1936]] in Leoben/Steiermark, [[Österreich]]) ist emeritierter [[Diözesanbischof]] der [[Diözese Graz-Seckau]].
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
  
Egon Kapellari wurde am 12. Jänner 1936 in Leoben in der Steiermark geboren. Die Vorfahren von Kapellari stammten aus dem Gurktal. Nach der Matura im Jahre 1953 in Leoben begann er in Graz mit dem Studium der Rechtswissenschaften und später mit dem Theologiestudium in Salzburg und Graz.
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[[Egon]] Kapellari wurde am 12. Januar 1936 in Leoben in der Steiermark geboren. Die Vorfahren von Kapellari stammten aus dem Gurktal. Nach der Matura im Jahre 1953 in Leoben begann er in Graz mit dem Studium der Rechtswissenschaften und später mit dem Theologiestudium in Salzburg und Graz.
  
Nach der Priesterweihe im Jahre 1961 war Kapellari in den Jahren 1962 bis 1964 als Kaplan in der Grazer Pfarre Kalvarienberg und anschließend von 1964 bis 1981 als Hochschulseelsorger in Graz tätig. Auch als Leiter des Afro-Asiatischen Instituts engagierte er sich. Im Jahre 1970 wird er zum Mitglied des Leitungskollegiums des Grazer Priesterseminar ernannt.
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Nach der [[Priesterweihe]] im Jahre 1961 war Kapellari in den Jahren 1962 bis 1964 als Kaplan in der Grazer Pfarre Kalvarienberg und anschließend von 1964 bis 1981 als Hochschulseelsorger in Graz tätig. Auch als Leiter des Afro-Asiatischen Instituts engagierte er sich. Im Jahre 1970 wird er zum Mitglied des Leitungskollegiums des Grazer Priesterseminar ernannt.
  
Am 7. Dezember 1981 erfolgte die Ernennung zum Bischof der Diözese Gurk (Kärnten). Am  
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===Bischof===
24. Jänner 1982 erfolgte die Bischofsweihe im Dom zu Klagenfurt. Sein bischöflicher Leitspruch lautet: Omnia vestra, vos autem Christi (Alles ist Euer, Ihr aber gehört Christus 1 Kor 3,23)
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Am 7. Dezember 1981 erfolgte die Ernennung zum Bischof der [[Diözese Gurk-Klagenfurt]] (Kärnten). Am 24. Januar 1982 erfolgte die [[Bischofsweihe]] im Dom zu Klagenfurt. Sein bischöflicher Leitspruch lautet: Omnia vestra, vos autem Christi (Alles ist Euer, Ihr aber gehört Christus 1 Kor 3,23)
 
   
 
   
Im Zeitraum 1982 bis 1992 war er auch in der [[Österreichischen Bischofskonferenz]] Referent für Jugendseelsorge und ab 1992 zuständiger Referent für Fragen von Liturgie und Kultur. Im selben Zeitraum war auch auf europäischer Ebene auch Mitglied des [[Rates der Europäischen Bischofskonferenzen]].  
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Im Zeitraum 1982 bis 1992 war er auch in der [[Österreichische Bischofskonferenz|Österreichischen Bischofskonferenz]] Referent für Jugendseelsorge und ab 1992 zuständiger Referent für Fragen von [[Liturgie]] und [[Kultur]]. Im selben Zeitraum war auch auf europäischer Ebene auch Mitglied des [[COMECE|Rates der Europäischen Bischofskonferenzen]].  
  
 
Auf der Ebene der Weltkirche war Kapellari auch Mitglied des ehemaligen Päpstlichen Rates für den Dialog mit den Nichtglaubenden. Im Jahre 1997 wurde Bischof Kapellari auch Mitglied der Kommission der Bischofskonferenz in der EU und Konsultor der Päpstlichen Kommission für den Kulturgüterschatz der Kirche.  
 
Auf der Ebene der Weltkirche war Kapellari auch Mitglied des ehemaligen Päpstlichen Rates für den Dialog mit den Nichtglaubenden. Im Jahre 1997 wurde Bischof Kapellari auch Mitglied der Kommission der Bischofskonferenz in der EU und Konsultor der Päpstlichen Kommission für den Kulturgüterschatz der Kirche.  
  
Seit 2001 ist er in der Österreichischen Bischofskonferenz als "Medienbischof" Referent für Medienfragen.
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Seit 2001 ist er in der Österreichischen Bischofskonferenz als "Medienbischof" Referent für [[Medien]]fragen.
  
 
Am 14. März 2001 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Graz-Seckau. Er wurde damit Nachfolger von Bischof [[Johann Weber]].  
 
Am 14. März 2001 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Graz-Seckau. Er wurde damit Nachfolger von Bischof [[Johann Weber]].  
  
Seit dem 4. 4. 2001 ist Egon Kapellari stellvertretender Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.
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Seit dem 4. April 2001 ist Egon Kapellari stellvertretender Vorsitzender der [[Österreichische Bischofskonferenz|Österreichischen Bischofskonferenz]].
 
 
== Publikationen ==
 
  
Und dann der Tod... Sterbe-Bilder, Styria Pichler Verlag 2005
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Am 13. Juni 2010 meldete [[Radio Vatikan]], dass Egon Kapellari erstmals Frauen in höchste diözesane Leitungsgemium berufen will. "Am 12. Juni kündigte er auch neue Modelle von [[Laie]]n an der Pfrarreileitung an. Noch vor dem Sommer sollen erstmals zwei Frauen in das Konsistorium (das höchste Entscheidungsgremium der Diözese) berufen werden. Außerdem werde es in der [[Diözese]] in Zukunft möglich sein, dass ein [[Pfarrer]] einem [[Diakon]] oder einem hauptamtlichen Laienmitarbeiter die Teamleitung der [[Pfarrei]] oder des Pfarrverbandes überträgt. Auch andere Beteiligungsmodelle seien derzeit in der Diskussion."
  
Begegnungen unterwegs. Eine Nachlese. Styria-Verlag, 2003
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Zu seinem 75. Geburtstag am 12. Jänner 2011 reichte Bischof Kapellari wie vorgesehen seinen Rücktritt ein. [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] hat diesen grundsätzlich angenommen, gleichzeitig aber seine Amtszeit um weitere zwei Jahre verlängert.<ref> [http://www.kath.net/news/29848 'Nunc pro tunc' - Papst verlängert Amtszeit von Bischof Kapellari] [[Kath.net]] am 24. Januar 2011]</ref> [[Papst Franziskus]] nahm seinen Rücktritt am 28. Januar 2015 an.<ref>[http://www.kath.net/news/49242

 Papst Franziskus nimmt Rücktritt von Bischof Kapellari an] [[Kath.net]] am 28. Januar 2015</ref>
  
Menschenzeit in Gotteszeit – Wege durch das Kirchenjahr, Styria-Verlag 2002
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== Publikationen ==
 
 
Aber Bleibendes stiften die Dichter. Gedanken zum Tag. Styria-Verlag, 2001.
 
 
 
Zu Pfingsten in Jerusalem. Ein Bischof schreibt zur Firmung. Styria-Verlag, 1999, 2. Aufl. 2000.
 
 
 
Geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz.
 
Betrachtungen über das Leiden Christi. Carinthia-Verlag, 1994.
 
  
Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag.  
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*Seit ein Gespräch wir sind ... - Neue Begegnungen, Styria- Verlag Wien-Graz-Klagenfurt, 2007
Styria-Verlag, 1997. 4. Aufl. 2001.
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*Bis das Licht hervorbricht. Fragen zwischen Kirche und Kunst, Styria-Verlag Wien-Graz-Klagenfurt, 2006
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*Und dann der Tod... Sterbe-Bilder, Styria Pichler Verlag 2005
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*Begegnungen unterwegs. Eine Nachlese. Styria Verlag, 2003
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*Menschenzeit in Gotteszeit – Wege durch das Kirchenjahr, Styria Verlag 2002
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*Aber Bleibendes stiften die Dichter. Gedanken zum Tag. Styria Verlag, 2001.
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*Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag. Styria-Verlag, 1997. 4. Aufl. 2001.
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*Zu Pfingsten in Jerusalem. Ein Bischof schreibt zur Firmung. Styria-Verlag, 1999, 2. Aufl. 2000.
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* Die Liturgiekonstitution [[Sacrosanctum concilium]] und die Praxis heutiger Liturgie- in: (Hsgr.) [[Franz Breid]]: Die heilige [[Liturgie]]. Referate der 9. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Internationalen Theologischen Sommerakademie]] 1997 des [[Linzer Priesterkreis]]es. Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 1997, S. 72-89 (375 Seiten; ISBN 3850685330).
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* Heilige Zeichen in [[Liturgie]] und Alltag. Styria Verlag 1997. (4./5. Aufl. 2001/2006 (188 Seiten; ISBN 978-3-222-13206-3; ISBN 3-222-13206-2).
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*Zünd an des Lichtes Schein. Ein Bischof schreibt zur Firmung. Styria Verlag, 1991, 2. Aufl. 1992.
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*Geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz. Betrachtungen über das Leiden Christi. Carinthia Verlag, 1994.
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*Ein Fest gegen die Schwerkraft. Osterbetrachtungen. Styria Verlag, 1993
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*Worauf warten wir? Adventgedanken. [[Herder Verlag]] 1993.
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*Glanz strahlt von der Krippe auf. Weihnachtsbetrachtungen. Styria Verlag Graz 1991.
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* Schritte zur Mitte. Eine Nachlese. Zum 80. Geburtstag von Egon Kapellari Syria Verlag Graz 2016.
  
Zünd an des Lichtes Schein. Ein Bischof schreibt zur Firmung.
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== Weblinks ==
Styria-Verlag, 1991, 2. Aufl. 1992.
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{{CathHier|http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bkape.html}}<br>
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{{PND|123440475}}
  
Worauf warten wir?
 
Adventgedanken. Herder-Verlag, 1993.
 
  
Glanz strahlt von der Krippe auf.
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{{Navigation Bischof|VG=[[Joseph Köstner]]|Bistum=Gurk-Klagenfurt|VON-BIS=1981 - 2001|NF=[[Alois Schwarz]]}}
Weihnachtsbetrachtungen. Styria-Verlag, 1991.
 
  
Ein Fest gegen die Schwerkraft.
+
{{Navigation Bischof|VG=[[Johann Weber]]|Bistum=Graz-Seckau|VON-BIS=2001-2015 |NF=[[Wilhelm Krautwaschl]]}}
Osterbetrachtungen. Styria-Verlag, 1993
 
  
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== Anmerkungen ==
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<references />
  
[[Kategorie:Bischöfe]]
+
[[Kategorie:Bischöfe Österreich|Kapellari, Egon]]
[[Kategorie:Österreich]]
+
[[Kategorie:Diözese Graz-Seckau|Kapellari, Egon]]

Aktuelle Version vom 24. März 2021, 10:46 Uhr

Bischof Egon Kapellari

Egon Kapellari (Dr. iur.; Dr. theol. h.c.; * 12. Januar 1936 in Leoben/Steiermark, Österreich) ist emeritierter Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau.

Biografie

Egon Kapellari wurde am 12. Januar 1936 in Leoben in der Steiermark geboren. Die Vorfahren von Kapellari stammten aus dem Gurktal. Nach der Matura im Jahre 1953 in Leoben begann er in Graz mit dem Studium der Rechtswissenschaften und später mit dem Theologiestudium in Salzburg und Graz.

Nach der Priesterweihe im Jahre 1961 war Kapellari in den Jahren 1962 bis 1964 als Kaplan in der Grazer Pfarre Kalvarienberg und anschließend von 1964 bis 1981 als Hochschulseelsorger in Graz tätig. Auch als Leiter des Afro-Asiatischen Instituts engagierte er sich. Im Jahre 1970 wird er zum Mitglied des Leitungskollegiums des Grazer Priesterseminar ernannt.

Bischof

Am 7. Dezember 1981 erfolgte die Ernennung zum Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt (Kärnten). Am 24. Januar 1982 erfolgte die Bischofsweihe im Dom zu Klagenfurt. Sein bischöflicher Leitspruch lautet: Omnia vestra, vos autem Christi (Alles ist Euer, Ihr aber gehört Christus 1 Kor 3,23)

Im Zeitraum 1982 bis 1992 war er auch in der Österreichischen Bischofskonferenz Referent für Jugendseelsorge und ab 1992 zuständiger Referent für Fragen von Liturgie und Kultur. Im selben Zeitraum war auch auf europäischer Ebene auch Mitglied des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen.

Auf der Ebene der Weltkirche war Kapellari auch Mitglied des ehemaligen Päpstlichen Rates für den Dialog mit den Nichtglaubenden. Im Jahre 1997 wurde Bischof Kapellari auch Mitglied der Kommission der Bischofskonferenz in der EU und Konsultor der Päpstlichen Kommission für den Kulturgüterschatz der Kirche.

Seit 2001 ist er in der Österreichischen Bischofskonferenz als "Medienbischof" Referent für Medienfragen.

Am 14. März 2001 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Graz-Seckau. Er wurde damit Nachfolger von Bischof Johann Weber.

Seit dem 4. April 2001 ist Egon Kapellari stellvertretender Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.

Am 13. Juni 2010 meldete Radio Vatikan, dass Egon Kapellari erstmals Frauen in höchste diözesane Leitungsgemium berufen will. "Am 12. Juni kündigte er auch neue Modelle von Laien an der Pfrarreileitung an. Noch vor dem Sommer sollen erstmals zwei Frauen in das Konsistorium (das höchste Entscheidungsgremium der Diözese) berufen werden. Außerdem werde es in der Diözese in Zukunft möglich sein, dass ein Pfarrer einem Diakon oder einem hauptamtlichen Laienmitarbeiter die Teamleitung der Pfarrei oder des Pfarrverbandes überträgt. Auch andere Beteiligungsmodelle seien derzeit in der Diskussion."

Zu seinem 75. Geburtstag am 12. Jänner 2011 reichte Bischof Kapellari wie vorgesehen seinen Rücktritt ein. Papst Benedikt XVI. hat diesen grundsätzlich angenommen, gleichzeitig aber seine Amtszeit um weitere zwei Jahre verlängert.<ref> 'Nunc pro tunc' - Papst verlängert Amtszeit von Bischof Kapellari Kath.net am 24. Januar 2011]</ref> Papst Franziskus nahm seinen Rücktritt am 28. Januar 2015 an.<ref>Papst Franziskus nimmt Rücktritt von Bischof Kapellari an Kath.net am 28. Januar 2015</ref>

Publikationen

  • Seit ein Gespräch wir sind ... - Neue Begegnungen, Styria- Verlag Wien-Graz-Klagenfurt, 2007
  • Bis das Licht hervorbricht. Fragen zwischen Kirche und Kunst, Styria-Verlag Wien-Graz-Klagenfurt, 2006
  • Und dann der Tod... Sterbe-Bilder, Styria Pichler Verlag 2005
  • Begegnungen unterwegs. Eine Nachlese. Styria Verlag, 2003
  • Menschenzeit in Gotteszeit – Wege durch das Kirchenjahr, Styria Verlag 2002
  • Aber Bleibendes stiften die Dichter. Gedanken zum Tag. Styria Verlag, 2001.
  • Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag. Styria-Verlag, 1997. 4. Aufl. 2001.
  • Zu Pfingsten in Jerusalem. Ein Bischof schreibt zur Firmung. Styria-Verlag, 1999, 2. Aufl. 2000.
  • Die Liturgiekonstitution Sacrosanctum concilium und die Praxis heutiger Liturgie- in: (Hsgr.) Franz Breid: Die heilige Liturgie. Referate der 9. Internationalen Theologischen Sommerakademie 1997 des Linzer Priesterkreises. Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 1997, S. 72-89 (375 Seiten; ISBN 3850685330).
  • Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag. Styria Verlag 1997. (4./5. Aufl. 2001/2006 (188 Seiten; ISBN 978-3-222-13206-3; ISBN 3-222-13206-2).
  • Zünd an des Lichtes Schein. Ein Bischof schreibt zur Firmung. Styria Verlag, 1991, 2. Aufl. 1992.
  • Geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz. Betrachtungen über das Leiden Christi. Carinthia Verlag, 1994.
  • Ein Fest gegen die Schwerkraft. Osterbetrachtungen. Styria Verlag, 1993
  • Worauf warten wir? Adventgedanken. Herder Verlag 1993.
  • Glanz strahlt von der Krippe auf. Weihnachtsbetrachtungen. Styria Verlag Graz 1991.
  • Schritte zur Mitte. Eine Nachlese. Zum 80. Geburtstag von Egon Kapellari Syria Verlag Graz 2016.

Weblinks


Vorgänger
Joseph Köstner
† Bischof von Gurk-Klagenfurt
1981 - 2001
Nachfolger
Alois Schwarz
Vorgänger
Johann Weber
† Bischof von Graz-Seckau
2001-2015
Nachfolger
Wilhelm Krautwaschl

Anmerkungen

<references />