Bernhard Geyer: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bernhard]] Geyer empfing 1904 die [[Priesterweihe]] in Köln. Dann war er von 1904 bis 1909 als [[Kaplan]], Religionslehrer und Rektor am Krankenhaus tätig. 1908 [[promoviert]]e er in Münster. Von 1910 bis 1921 dozierte er als Oberlehrer an der Städtischen Oberrealschule in Bonn. Nach der [[Habilitation]] 1914 wurde er Privatdozent an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Bonn, 1921 ordentlicher Professor für [[Dogmatik]] in Breslau und 1927 am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte in Bonn. Er betrieb Arbeiten zum 12. Jahrhundert, besonders über Abaelard. Er begründete und leitete seit 1931 bis zu seinem Tod das Albertus-Magnus-Institut. Seit 1951 begann er mit der Herausgabe der monumentalen Kritischen Albertus-Magnus-Ausgabe (Editio Coloniensis).<ref> [[Wolfgang Kluxen]] in: [[LThK]], 3. Auflage, Band 4, Artikel: Geyer, Bernhard, Sp. 635.</ref> | [[Bernhard]] Geyer empfing 1904 die [[Priesterweihe]] in Köln. Dann war er von 1904 bis 1909 als [[Kaplan]], Religionslehrer und Rektor am Krankenhaus tätig. 1908 [[promoviert]]e er in Münster. Von 1910 bis 1921 dozierte er als Oberlehrer an der Städtischen Oberrealschule in Bonn. Nach der [[Habilitation]] 1914 wurde er Privatdozent an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Bonn, 1921 ordentlicher Professor für [[Dogmatik]] in Breslau und 1927 am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte in Bonn. Er betrieb Arbeiten zum 12. Jahrhundert, besonders über Abaelard. Er begründete und leitete seit 1931 bis zu seinem Tod das Albertus-Magnus-Institut. Seit 1951 begann er mit der Herausgabe der monumentalen Kritischen Albertus-Magnus-Ausgabe (Editio Coloniensis).<ref> [[Wolfgang Kluxen]] in: [[LThK]], 3. Auflage, Band 4, Artikel: Geyer, Bernhard, Sp. 635.</ref> | ||
− | Er war in der [[Vorbereitungskommissionen#Kommission für die Studien und Seminare (Studienkommission)|Vorbereitungskommission für die Studien und Seminare]] des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]]. | + | Er war Mitglied in der [[Vorbereitungskommissionen#Kommission für die Studien und Seminare (Studienkommission)|Vorbereitungskommission für die Studien und Seminare]] des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]]. |
Der Philosoph [[Alois Dempf]] schrieb 1955: „Mit dem Erscheinen der Kölner Albertus-Ausgabe lässt sich nicht mehr verbergen, dass Bernhard Geyer seit langem der führende Kopf der deutschen Scholastikforschung ist.“<ref> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bernhard_Geyer&diff=prev&oldid=231836063 aus] [[Wikipedia]], abgerufen am 5. April 2024</ref> | Der Philosoph [[Alois Dempf]] schrieb 1955: „Mit dem Erscheinen der Kölner Albertus-Ausgabe lässt sich nicht mehr verbergen, dass Bernhard Geyer seit langem der führende Kopf der deutschen Scholastikforschung ist.“<ref> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bernhard_Geyer&diff=prev&oldid=231836063 aus] [[Wikipedia]], abgerufen am 5. April 2024</ref> |
Aktuelle Version vom 6. April 2024, 10:11 Uhr
Bernhard Geyer (Msgr., Prof. Dr., * 3. Februar 1880 in Brilon-Alme, Westfalen; † 4. April 1974 in Bonn) war Priester, Theologe, Philosoph uns Scholastikforscher.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Bernhard Geyer empfing 1904 die Priesterweihe in Köln. Dann war er von 1904 bis 1909 als Kaplan, Religionslehrer und Rektor am Krankenhaus tätig. 1908 promovierte er in Münster. Von 1910 bis 1921 dozierte er als Oberlehrer an der Städtischen Oberrealschule in Bonn. Nach der Habilitation 1914 wurde er Privatdozent an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Bonn, 1921 ordentlicher Professor für Dogmatik in Breslau und 1927 am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte in Bonn. Er betrieb Arbeiten zum 12. Jahrhundert, besonders über Abaelard. Er begründete und leitete seit 1931 bis zu seinem Tod das Albertus-Magnus-Institut. Seit 1951 begann er mit der Herausgabe der monumentalen Kritischen Albertus-Magnus-Ausgabe (Editio Coloniensis).<ref> Wolfgang Kluxen in: LThK, 3. Auflage, Band 4, Artikel: Geyer, Bernhard, Sp. 635.</ref>
Er war Mitglied in der Vorbereitungskommission für die Studien und Seminare des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Der Philosoph Alois Dempf schrieb 1955: „Mit dem Erscheinen der Kölner Albertus-Ausgabe lässt sich nicht mehr verbergen, dass Bernhard Geyer seit langem der führende Kopf der deutschen Scholastikforschung ist.“<ref> aus Wikipedia, abgerufen am 5. April 2024</ref>
Werke
- Die Sententiae divinitatis, ein Sentenzbuch d. Gilbertschen Schule / aus den Hs. z. 1. Male hrsg. u. hist. unters. von Bernhard Geyer, Aschendorff Verlag Münster 1909 und 1967 (208 Seiten).
- (Hrsg.): Peter Abaelards philosophische Schriften, Aschendorff, Münster (Erstausgabe 1919 – 1933).
- D. Thomae Aquinatis Summae theologicae partis I quaestiones 75-77 de essentia et potentiis animae in generali una cum Guilelmi de la Marc Correctorii Articulo 28 / Ed., adnotavit, praefatus est Bernardus Geyer, Hanstein Verlag Bonnae 1920 (66 Seiten).
- Ueberweg, Friedrich: Grundriß der Geschichte der Philosophie, Teil: Tl 2., Die patriot. u. scholast. Philosophie / Hrsg. von Bernhard Geyer, E. S. Mittler & Sohn Berlin 1928 (826 Seiten, 11., neubearb. u. mit e. Philosophen- u. Literatorenreg. vers. Aufl.); Schwabe Verlag Basel 1951 (826 Seiten, 12. Aufl., unveränd. Nachdr. d. völlig neubearb. 11. Aufl.).
- Quaestiones et sermo Parisienses / Echardus Magister. Ed. et notis illustravit Bernhardus Geyer, Hanstein Verlag Bonnae 1931 (34 Seiten).
- Quaestiones de Trinitate divina : Summae de theologia 1. i q. 27-32 ad fidem cod. mss. rec. / S. Thomas de Aquino. Notis et prolegomenis instruxit Bernhardus Geyer, Hanstein Verlag Bonnae 1933 (61 Seiten).
- Die Albert dem Großen zugeschriebene Summa Naturalium (Philosophia Pauperum) : Texte u. Untersuchungen, Aschendorff Verlag Münster 1938 (82 Seiten).
- Sancti doctoris ecclesiae Alberti Magni ordinis fratrum praedicatorum episcopi opera omnia / ad fidem codicum manuscriptorum edenda apparatu critico notis prolegomenis indicibus instruenda curavit Institutum Alberti Magni Coloniense Bernhardo Geyer praeside, in aedibus Aschendorff Monasterii Westfalorum seit 1951.
- Die Universitätspredigten / Albertus Magnus. [Hrsg. von] Bernhard Geyer, Verl. d. Bayer. Akad. d. Wiss. - München : Beck in Komm. 1966 (57 Seiten).
- Kleine katholische Dogmatik, Teil: Bd. 7., Die Sakramente der Kirche : [Bernhard Geyer z. 90. Geburtstag; Carlo Balic z. 70. Geburtstag] / Johann Auer, Pustet Verlag Regensburg 1972 (383 Seiten).
- Eckhart, Meister: Die lateinischen Werke, Teil: Bd. 5., Magistri Echardi: Opera Parisiensia, Tractatus super oratione dominica : responsio ad articulos sibi impositos de scriptis et dictis suis, acta Echardiana / hrsg. und übers. von Bernhard Geyer, Verlag W. Kohlhammer Stuttgart 2006 (655 Seiten).
Weblinks
- Literatur von und über Bernhard Geyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
<references />