Eberhard Welty: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Eberhard Welty ''' [[OP]] (*[[15. September]] [[1902]] in Anholt, Westfalen † [[2. Juni]] [[1965]] in Freiburg, Breisgau) war politisch wirksamer Sozialethiker,
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''' Eberhard Welty ''' [[OP]] (*[[15. September]] [[1902]] in Anholt, Westfalen; † [[2. Juni]] [[1965]] in Freiburg, Breisgau) war politisch wirksamer Sozialethiker,
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
[[Eberhard]] Welty trat 1922 in den Dominikanerorden ein und studierte [[Philosophie]] und [[Theologie]]. Er  lehrte seit 1930 [[Ethik]] und [[Moraltheologie]] an der Ordenshochschule in Walberberg. Er promovierte noch in Volkswirtschaft und Soziologie. Er vermittelte thomistisch-naturrechtliche mit soziologisch-ökonomischen Aspekten, wirkte im anti-[[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Widerstand mit und gehörte nach 1945 zu den Gründern der [[CDU]], deren erste Programme und spätere Sozialpolitik er nachhaltig inspirierte. 1946 gründete und redigierte Eberhard Welty die Zeitschrift "Die Neue Ordnung" und verfasste den "Herder-Sozialkatachismus". 1948 promovierte er zum Magister in Sacra Theologia.
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[[Eberhard]] Welty trat 1922 in den [[Dominikaner]]orden ein und studierte [[Philosophie]] und [[Theologie]]. Er  lehrte seit 1930 [[Ethik]] und [[Moraltheologie]] an der Ordenshochschule in Walberberg. Er promovierte noch in Volkswirtschaft und Soziologie. Er vermittelte thomistisch-naturrechtliche mit soziologisch-ökonomischen Aspekten, wirkte im anti-[[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Widerstand mit. Seit 1941 stand er - obgleich unter den Augen der Gestapo - in Verbindung mit den Männern der Katholischen Arbeiterbewegung aus dem Kettelerhaus in Köln, die einen Kreis der Widerstandsbewegung bildeten. Als P. [[Heinrich Maria Christmann]] von der [[Gestapo]] aus dem Rheinland ausgewiesen wurde, übernahm P. Welty, der als Lazarettpfarrer des enteigneten Reservelazaretts Walberberg bleiben konnte, die Schriftleitung der "deutschen Thomas-Ausgabe" der [[Summa theologica]]. Es erschien 1943 Band 20 über die "Tugenden des Gemeinschaftslebens".<ref> [[Thomas von Aquin]]: ''[[Summa theologica]]. Die deutsche Thomas-Ausgabe'', [[lateinisch]]-[[deutsch]], St II-II 34 - 56, Band 17B: Die [[Liebe]] (2. Teil) Klugheit, Gemeinschaftsverlag Kerle Heidelberg und Styria Graz-Wien-Köln 1966, Vorwort von [[Paulus Engelhardt]], Walberberg am 5. Juli 1966 ([[Imprimatur]] Bischöfliches Ordinariat Graz-Seckau am 12. Mai 1966, Zl.14, Ap. 188-66).</ref> Welty gehörte nach 1945 zu den Gründern der [[CDU]], deren erste Programme und spätere Sozialpolitik er nachhaltig inspirierte. 1946 gründete und redigierte Eberhard Welty die Zeitschrift "[[Die Neue Ordnung]]" und verfasste den "[[Herder-Sozialkatachismus]]". 1948 promovierte er zum Magister in Sacra Theologia.
  
 
==Werke==
 
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*  R. Uertz, Christentum und Sozialismus in der frühen CDU, Stuttgart 1981 (Lit.).  
 
*  R. Uertz, Christentum und Sozialismus in der frühen CDU, Stuttgart 1981 (Lit.).  
  
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Dominikaner|Welty, Eberhard]]
 
[[Kategorie:Priester Deutschland|Welty, Eberhard]]
 
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[[Kategorie:Sozialethiker|Welty, Eberhard]]
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[[Kategorie:Sozialwissenschaftler|Welty, Eberhard]]
 
[[Kategorie:Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus|Welty, Eberhard]]
 
[[Kategorie:Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus|Welty, Eberhard]]

Aktuelle Version vom 31. Januar 2019, 08:27 Uhr

Eberhard Welty OP (*15. September 1902 in Anholt, Westfalen; † 2. Juni 1965 in Freiburg, Breisgau) war politisch wirksamer Sozialethiker,

Biografie

Eberhard Welty trat 1922 in den Dominikanerorden ein und studierte Philosophie und Theologie. Er lehrte seit 1930 Ethik und Moraltheologie an der Ordenshochschule in Walberberg. Er promovierte noch in Volkswirtschaft und Soziologie. Er vermittelte thomistisch-naturrechtliche mit soziologisch-ökonomischen Aspekten, wirkte im anti-nationalsozialistischen Widerstand mit. Seit 1941 stand er - obgleich unter den Augen der Gestapo - in Verbindung mit den Männern der Katholischen Arbeiterbewegung aus dem Kettelerhaus in Köln, die einen Kreis der Widerstandsbewegung bildeten. Als P. Heinrich Maria Christmann von der Gestapo aus dem Rheinland ausgewiesen wurde, übernahm P. Welty, der als Lazarettpfarrer des enteigneten Reservelazaretts Walberberg bleiben konnte, die Schriftleitung der "deutschen Thomas-Ausgabe" der Summa theologica. Es erschien 1943 Band 20 über die "Tugenden des Gemeinschaftslebens".<ref> Thomas von Aquin: Summa theologica. Die deutsche Thomas-Ausgabe, lateinisch-deutsch, St II-II 34 - 56, Band 17B: Die Liebe (2. Teil) Klugheit, Gemeinschaftsverlag Kerle Heidelberg und Styria Graz-Wien-Köln 1966, Vorwort von Paulus Engelhardt, Walberberg am 5. Juli 1966 (Imprimatur Bischöfliches Ordinariat Graz-Seckau am 12. Mai 1966, Zl.14, Ap. 188-66).</ref> Welty gehörte nach 1945 zu den Gründern der CDU, deren erste Programme und spätere Sozialpolitik er nachhaltig inspirierte. 1946 gründete und redigierte Eberhard Welty die Zeitschrift "Die Neue Ordnung" und verfasste den "Herder-Sozialkatachismus". 1948 promovierte er zum Magister in Sacra Theologia.

Werke

  • Gemeinschaft und Einzelmensch, Anton Pustet Verlag Salzburg 1935
  • Die Entscheidung in die Zukunft, Heidelberg 1946
  • Herders Sozialkatechismus, Ein Werkbuch der katholischen Sozialethik in Frage und Antwort, 3 Bände, Freiburg 1951-58.

Literatur

  • Wolfgang Ockenfels, Eberhard Welty, Zeit-Geschichte in Lebensbildern, hg. v. J. Aretz u. a., Bd. 4. Mainz 1980, 240-249 (Lit.)
  • R. Uertz, Christentum und Sozialismus in der frühen CDU, Stuttgart 1981 (Lit.).

Anmerkungen

<references />