Anna und Joachim: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Joachim ist der Patron der Eheleute. | + | '''Anna''', die Mutter [[Maria von Nazareth|Mariens]], ist die Patronin von Florenz, Innsbruck und Neapel; der Mütter, Hausfrauen und Witwen; für Kindersegen, Regen, wieder finden verlorener Gegenstände; |
+ | '''Joachim''', der Vater Mariens, ist der Patron der Eheleute. | ||
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+ | Vom Leben der Eltern Marias erzählt - legendarisch und daher nicht in jedem Aspekt historisch zuverlässig - das apokryphe [[Protoevangelium]] des Jakobus. Demnach war Joachim ein [[Priester]]. Eines Tages soll ihm verboten worden sein, ein [[Opfer]] im [[Tempel]] darzubringen, da seine [[Ehe]] bis dato kinderlos geblieben war – das war für [[Juden]] eine Schande - und Joachim bereits ein betagter Mann war. Gedemütigt ging er zu seinen Schafen in die Berge, um zu [[Gott]] zu beten. Auch seine Frau Anna klagte zu Hause über ihre Unfruchtbarkeit und bat den Herrn, ihnen doch endlich ihren größten Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. | ||
− | + | Da erschien beiden ein [[Engel]], der ihnen die Geburt ihrer Tochter Maria “voll der Gnade und Verwunderung aller“ verhieß. Achtzig Tage nach ihrer Geburt wurde Maria im [[Tempel]] dem Herrn geweiht. Ob Joachim und Anna die Geburt [[Jesu]] erlebten, ist nicht bekannt. | |
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− | + | In der Feier der heiligen Eltern der Gottesmutter Maria wird offenbar, dass Gott sich in seinem auserwählten Volk Israel trotz aller Geschichte der Schuld und des Versagens einen "heiligen Rest" bewahrt hat, als dessen Inbild und Vollendung die von allem Makel der Erbsünde bewahrte Jungfrau und Gottesmutter Maria den Erlöser Jesus Christus aufnahm und ihm als Kind das Leben schenkte. | |
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+ | [[Datei:Mutter Anna Altar Gesmold.jpg|miniatur|Mutter Anna Altar, in [[St. Petrus (Gesmold)|Gesmold]]]] | ||
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+ | Anna ist die Patronin von Florenz, Innsbruck und Neapel; der Mütter, Hausfrauen und Witwen; für Kindersegen, Regen, Wiederfinden verlorener Gegenstände. | ||
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+ | * [[Alfons Maria Weigl]]: Mutter Anna, wir rufen zu Dir [[Grignion Verlag]] 1999 (124 Seiten; ISBN 3-932085-116). | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2017, 11:48 Uhr
Anna, die Mutter Mariens, ist die Patronin von Florenz, Innsbruck und Neapel; der Mütter, Hausfrauen und Witwen; für Kindersegen, Regen, wieder finden verlorener Gegenstände; Joachim, der Vater Mariens, ist der Patron der Eheleute.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Vom Leben der Eltern Marias erzählt - legendarisch und daher nicht in jedem Aspekt historisch zuverlässig - das apokryphe Protoevangelium des Jakobus. Demnach war Joachim ein Priester. Eines Tages soll ihm verboten worden sein, ein Opfer im Tempel darzubringen, da seine Ehe bis dato kinderlos geblieben war – das war für Juden eine Schande - und Joachim bereits ein betagter Mann war. Gedemütigt ging er zu seinen Schafen in die Berge, um zu Gott zu beten. Auch seine Frau Anna klagte zu Hause über ihre Unfruchtbarkeit und bat den Herrn, ihnen doch endlich ihren größten Wunsch nach einem Kind zu erfüllen.
Da erschien beiden ein Engel, der ihnen die Geburt ihrer Tochter Maria “voll der Gnade und Verwunderung aller“ verhieß. Achtzig Tage nach ihrer Geburt wurde Maria im Tempel dem Herrn geweiht. Ob Joachim und Anna die Geburt Jesu erlebten, ist nicht bekannt.
In der Feier der heiligen Eltern der Gottesmutter Maria wird offenbar, dass Gott sich in seinem auserwählten Volk Israel trotz aller Geschichte der Schuld und des Versagens einen "heiligen Rest" bewahrt hat, als dessen Inbild und Vollendung die von allem Makel der Erbsünde bewahrte Jungfrau und Gottesmutter Maria den Erlöser Jesus Christus aufnahm und ihm als Kind das Leben schenkte.
Patronate und Patrozinien von Mutter Anna
Anna ist die Patronin von Florenz, Innsbruck und Neapel; der Mütter, Hausfrauen und Witwen; für Kindersegen, Regen, Wiederfinden verlorener Gegenstände.
Literatur
- Alfons Maria Weigl: Mutter Anna, wir rufen zu Dir Grignion Verlag 1999 (124 Seiten; ISBN 3-932085-116).
Weblinks
- (St. Anne) Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
- (St. Joachim) Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.