Arnold Angenendt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prof. Dr. Dr. h. c. Arnold Angenendt''' (* [[12. August]] [[1934]] in Goch) ist ein [[Deutschland|deutscher]] Theologe und Kirchenhistoriker.
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'''Arnold Angenendt''' (Prof. Dr. Dr. h. c.; * [[12. August]] [[1934]] in Goch; † [[8. August]] [[2021]] in [[Münster]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Theologe]] und Kirchenhistoriker.
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
[[Arnold]] Angenendt studierte [[Theologie]] und Geschichte in Münster, wo er 1963 zum [[Priester]] geweiht wurde. Weitere Studien absolvierte er in Bonn, [[Rom]] und Paris. 1971 folgte die Promotion und 1975 die [[Habilitation]] in Katholischer Theologie.
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[[Arnold]] Angenendt studierte [[Theologie]] und Geschichte in Münster, wo er 1963 zum [[Priester]] geweiht wurde. Weitere Studien absolvierte er in Bonn, [[Rom]] und Paris. 1971 folgte die [[Promotion]] und 1975 die [[Habilitation]] in Katholischer Theologie.
  
Danach lehrte Angenendt zunächst für ein Jahr am Pontificial Institute of Toronto und ab 1976 an der Ruhr-Universität Bochum. 1981 wurde er auf den Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in Münster berufen und folgte dort zwei Jahre später seinem Lehrer Erwin Iserloh auf den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere [[Kirchengeschichte]] nach.
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Danach lehrte Angenendt zunächst für ein Jahr am Pontificial Institute of Toronto und ab 1976 an der Ruhr-Universität Bochum. 1981 wurde er auf den Lehrstuhl für [[Liturgiewissenschaft]] an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in Münster berufen und folgte dort zwei Jahre später seinem Lehrer Erwin Iserloh auf den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere [[Kirchengeschichte]] nach.
  
Angenendt, der 1999 emeritiert wurde, war Gastprofessor in Princeton und an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. 1997 wurde er zum Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften gewählt und ist seit 1999 theologischer Ehrendoktor der Universität Lund [Schweden]. Als erster Priester wurde er eingeladen, vor der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau zu sprechen.  
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Angenendt, der 1999 emeritiert wurde, war Mitglied am ''Princeton Institute for Advanced Study'' und Gastprofessor an der ''École des Hautes Études en Sciences Sociales'' in Paris. 1997 wurde er zum Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften gewählt und 1999 theologischer Ehrendoktor der Universität Lund [Schweden]. Als erster Priester wurde er eingeladen, vor der ''Russischen Akademie der Wissenschaften'' in Moskau zu sprechen.
  
 
== Werke (Auswahl) ==
 
== Werke (Auswahl) ==
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* ''Das Frühmittelalter. Die westliche Christenheit von 400–900''. Stuttgart, Berlin und Köln: Kohlhammer. 1. Aufl. 1990, 2. Aufl. 1995, 3. Aufl. 2001. ISBN 3-17-017225-5.
 
* ''Das Frühmittelalter. Die westliche Christenheit von 400–900''. Stuttgart, Berlin und Köln: Kohlhammer. 1. Aufl. 1990, 2. Aufl. 1995, 3. Aufl. 2001. ISBN 3-17-017225-5.
 
* ''Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart''. München: Beck. 1. Aufl. 1994, 2. Aufl. 1997. ISBN 3-406-42867-3.
 
* ''Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart''. München: Beck. 1. Aufl. 1994, 2. Aufl. 1997. ISBN 3-406-42867-3.
* ''Geschichte der Religiosität im Mittelalter''. Darmstadt: Primus bzw. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 1. Aufl. 1997, 2. Aufl. 2000, 3. Aufl. 2005. ISBN 3-534-14999-8.
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* ''Geschichte der Religiosität im Mittelalter''. Darmstadt: Primus bzw. [[Wissenschaftliche Buchgesellschaft]]. 1. Aufl. 1997, 2. Aufl. 2000, 3. Aufl. 2005. ISBN 3-534-14999-8.
 
* ''Geschichte des Bistums Münster''. Band 1: Mission bis Millennium 313–1000. Münster: Dialog 1998. ISBN 3-933144-06-X.
 
* ''Geschichte des Bistums Münster''. Band 1: Mission bis Millennium 313–1000. Münster: Dialog 1998. ISBN 3-933144-06-X.
 
* ''Liturgik und Historik. Gab es eine organische Liturgie-Entwicklung?'' Freiburg, Basel u. Wien: Herder. 1. u. 2. Aufl. 2001. ISBN 3-451-02189-7.
 
* ''Liturgik und Historik. Gab es eine organische Liturgie-Entwicklung?'' Freiburg, Basel u. Wien: Herder. 1. u. 2. Aufl. 2001. ISBN 3-451-02189-7.
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* ''Die Revolution des geistigen Opfers : Blut - Sündenbock - Eucharistie'', Herder, Freiburg i.Br. 2011 ISBN 978-3-451-30519-1.
 
* ''Die Revolution des geistigen Opfers : Blut - Sündenbock - Eucharistie'', Herder, Freiburg i.Br. 2011 ISBN 978-3-451-30519-1.
  
== Alumni ==
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== Alumni (Auswahl) ==
* [[Wilhelm Damberg]] Professor für Kirchengeschichte an der Ruhr Universität in Bochum
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* Wilhelm Damberg Professor für Kirchengeschichte an der Ruhr-Universität Bochum
* [[Andreas Holzem]] Professor für Kirchengeschichte an der Universität in Tübingen
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* Andreas Holzem Professor für Kirchengeschichte an der Universität in Tübingen
* [[Stefan Klöckner]], Professor für Gregorianik an der Folkwang Hochschule in Essen
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* [[Stefan Klöckner]], Professor für Gregorianik an der Folkwang Hochschule in Essen-Werden
* [[Hubertus Lutterbach]] Professor für Historische Theologie an der Universität in Essen
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* Hubertus Lutterbach Professor für Historische Theologie an der Universität in Essen
* [[Philip Naameh]], Erzbischof von Tamale
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* Gisela Muschiol, Professorin für Kirchengeschichte an der Universität Bonn
* [[Barbara Stühlmeyer]], Autorin und [[Hildegard von Bingen|Hildegard Forscherin]]
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* Philip Naameh, [[Erzbischof]] von Tamale
* [[Ludger Stühlmeyer]], [[Musikdirektor]] [[Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland|ACV]], Dozent, [[Komponist]]
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* Joachim Schmidl, Professor für Kirchengeschichte an der Hochschule Vallendar
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* [[Barbara Stühlmeyer]], Autorin, Wissenschaftlerin
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* [[Ludger Stühlmeyer]], Kantor, Komponist und Musikwissenschaftler
 
* [[Stefan Zekorn]], Weihbischof im [[Bistum Münster]]
 
* [[Stefan Zekorn]], Weihbischof im [[Bistum Münster]]
  
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== Weblinks ==
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* [http://www.kathnews.de/noch-ein-katholischer-professor-fuer-ende-der-sexualmoral Noch ein katholischer Professor für Ende der Sexualmoral] [[Kathnews]] am 16. September 2015
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[[Kategorie: Personen Deutschland|Angenend, Arnold]]
 
[[Kategorie: Priester Deutschland|Angenend, Arnold]]
 
[[Kategorie: Priester Deutschland|Angenend, Arnold]]

Aktuelle Version vom 16. Oktober 2021, 19:30 Uhr

Arnold Angenendt (Prof. Dr. Dr. h. c.; * 12. August 1934 in Goch; † 8. August 2021 in Münster) war ein deutscher Theologe und Kirchenhistoriker.

Biografie

Arnold Angenendt studierte Theologie und Geschichte in Münster, wo er 1963 zum Priester geweiht wurde. Weitere Studien absolvierte er in Bonn, Rom und Paris. 1971 folgte die Promotion und 1975 die Habilitation in Katholischer Theologie.

Danach lehrte Angenendt zunächst für ein Jahr am Pontificial Institute of Toronto und ab 1976 an der Ruhr-Universität Bochum. 1981 wurde er auf den Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster berufen und folgte dort zwei Jahre später seinem Lehrer Erwin Iserloh auf den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte nach.

Angenendt, der 1999 emeritiert wurde, war Mitglied am Princeton Institute for Advanced Study und Gastprofessor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. 1997 wurde er zum Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften gewählt und 1999 theologischer Ehrendoktor der Universität Lund [Schweden]. Als erster Priester wurde er eingeladen, vor der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau zu sprechen.

Werke (Auswahl)

  • Monachi peregrini. Studien zu Pirmin und den monastischen Vorstellungen des frühen Mittelalters. München: Fink 1972. ISBN 3-7705-0605-7.
  • Kaiserherrschaft und Königstaufe. Berlin u. New York: de Gruyter 1984. ISBN 3-11-009898-9.
  • Das Frühmittelalter. Die westliche Christenheit von 400–900. Stuttgart, Berlin und Köln: Kohlhammer. 1. Aufl. 1990, 2. Aufl. 1995, 3. Aufl. 2001. ISBN 3-17-017225-5.
  • Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. München: Beck. 1. Aufl. 1994, 2. Aufl. 1997. ISBN 3-406-42867-3.
  • Geschichte der Religiosität im Mittelalter. Darmstadt: Primus bzw. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 1. Aufl. 1997, 2. Aufl. 2000, 3. Aufl. 2005. ISBN 3-534-14999-8.
  • Geschichte des Bistums Münster. Band 1: Mission bis Millennium 313–1000. Münster: Dialog 1998. ISBN 3-933144-06-X.
  • Liturgik und Historik. Gab es eine organische Liturgie-Entwicklung? Freiburg, Basel u. Wien: Herder. 1. u. 2. Aufl. 2001. ISBN 3-451-02189-7.
  • Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter. München: Oldenbourg 2003. ISBN 3-486-55700-9.
  • Liturgie im Mittelalter. Ausgewählte Aufsätze zum 70. Geburtstag, hrsg. v. Thomas Flammer u. Daniel Mayer. Münster: LIT. 1. Aufl. 2004, 2. Aufl. 2005. ISBN 3-8258-7505-9.
  • Liudger. Missionar, Abt, Bischof im frühen Mittelalter. Münster: Aschendorff 2005. ISBN 3-402-03417-4.
  • Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert. Münster: Aschendorff 2007. 2. u. 3. Aufl. 2007, 4. Aufl. 2008. ISBN 3-402-00215-9.
  • Die Revolution des geistigen Opfers : Blut - Sündenbock - Eucharistie, Herder, Freiburg i.Br. 2011 ISBN 978-3-451-30519-1.

Alumni (Auswahl)

  • Wilhelm Damberg Professor für Kirchengeschichte an der Ruhr-Universität Bochum
  • Andreas Holzem Professor für Kirchengeschichte an der Universität in Tübingen
  • Stefan Klöckner, Professor für Gregorianik an der Folkwang Hochschule in Essen-Werden
  • Hubertus Lutterbach Professor für Historische Theologie an der Universität in Essen
  • Gisela Muschiol, Professorin für Kirchengeschichte an der Universität Bonn
  • Philip Naameh, Erzbischof von Tamale
  • Joachim Schmidl, Professor für Kirchengeschichte an der Hochschule Vallendar
  • Barbara Stühlmeyer, Autorin, Wissenschaftlerin
  • Ludger Stühlmeyer, Kantor, Komponist und Musikwissenschaftler
  • Stefan Zekorn, Weihbischof im Bistum Münster

Weblinks