Wolfgang von Dalberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wolfgang von Dalberg''' (*[[1537]]; †[[5. April]] [[1601]] in [[Aschaffenburg]]) war von 1582 bis zu seinem Tod Erzbischof und Kurfürst von [[Bistum Mainz|Mainz]].  
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'''Wolfgang von Dalberg''' (* [[1537]]; † [[5. April]] [[1601]] in [[Aschaffenburg]]) war von 1582 bis zu seinem Tod [[Erzbischof]] und Kurfürst von [[Bistum Mainz|Mainz]].  
  
Der Sprößling der bedeutenden mittelrheinischen, ursprünglich aus [[Worms]] stammenden Adelsfamilie Dalberg war zum Zeitpunkt der Wahl Dompropst, jedoch nicht Priester. Sein aussichtsreicher Gegenkandidat war [[Julius Echter]], Bischof von Würzburg. Um einen Konflikt zu vermeiden, verzichtete dieser auf eine Kandidatur und so wählte das Domkapitel am 20. April 1582 einstimmig Dalberg zum Bischof. Rom bestätigte die Wahl am 3. September 1582. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum Priester geweiht. Die Bischofsweihe spendete der Wormser Bischof Georg von Schönenberg am 20. Mai 1584.
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[[Wolfgang]], der Sprössling der bedeutenden mittelrheinischen, ursprünglich aus [[Worms]] stammenden Adelsfamilie Dalberg war zum Zeitpunkt der Wahl Dompropst, jedoch nicht Priester. Sein aussichtsreicher Gegenkandidat war [[Julius Echter]], Bischof von Würzburg. Um einen Konflikt zu vermeiden, verzichtete dieser auf eine Kandidatur und so wählte das Domkapitel am 20. April 1582 einstimmig Dalberg zum Bischof. Rom bestätigte die Wahl am 3. September 1582. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum Priester geweiht. Die Bischofsweihe spendete der Wormser Bischof Georg von Schönenberg am 20. Mai 1584.
  
 
Wolfgang von Dalberg zeichnete sich durch einen untadeligen Lebenswandel aus, war jedoch kein Vertreter der katholischen Reform. Er setzte die Beschlüsse des [[Konzil von Trient|Trienter Konzils]] nur zögerlich um und war erst nach mehrfacher römischer Aufforderung bereit, die vorgeschriebenen Visitationen in seiner Diözese durchzuführen. Er setzte sich jedoch für die Rekatholisierung protestantisch gewordener Herrschaftsgebiete ein und beschränkte das Patronatsrecht, also das Recht Pfarrer einzusetzen, des örtlichen Adels.  
 
Wolfgang von Dalberg zeichnete sich durch einen untadeligen Lebenswandel aus, war jedoch kein Vertreter der katholischen Reform. Er setzte die Beschlüsse des [[Konzil von Trient|Trienter Konzils]] nur zögerlich um und war erst nach mehrfacher römischer Aufforderung bereit, die vorgeschriebenen Visitationen in seiner Diözese durchzuführen. Er setzte sich jedoch für die Rekatholisierung protestantisch gewordener Herrschaftsgebiete ein und beschränkte das Patronatsrecht, also das Recht Pfarrer einzusetzen, des örtlichen Adels.  
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[[Kategorie:Bistum Mainz|Dalberg, Wolfgang von]]
 
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[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Dalberg, Wolfgang von]]
 
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2015, 21:15 Uhr

Wolfgang von Dalberg (* 1537; † 5. April 1601 in Aschaffenburg) war von 1582 bis zu seinem Tod Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Biografie

Wolfgang, der Sprössling der bedeutenden mittelrheinischen, ursprünglich aus Worms stammenden Adelsfamilie Dalberg war zum Zeitpunkt der Wahl Dompropst, jedoch nicht Priester. Sein aussichtsreicher Gegenkandidat war Julius Echter, Bischof von Würzburg. Um einen Konflikt zu vermeiden, verzichtete dieser auf eine Kandidatur und so wählte das Domkapitel am 20. April 1582 einstimmig Dalberg zum Bischof. Rom bestätigte die Wahl am 3. September 1582. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum Priester geweiht. Die Bischofsweihe spendete der Wormser Bischof Georg von Schönenberg am 20. Mai 1584.

Wolfgang von Dalberg zeichnete sich durch einen untadeligen Lebenswandel aus, war jedoch kein Vertreter der katholischen Reform. Er setzte die Beschlüsse des Trienter Konzils nur zögerlich um und war erst nach mehrfacher römischer Aufforderung bereit, die vorgeschriebenen Visitationen in seiner Diözese durchzuführen. Er setzte sich jedoch für die Rekatholisierung protestantisch gewordener Herrschaftsgebiete ein und beschränkte das Patronatsrecht, also das Recht Pfarrer einzusetzen, des örtlichen Adels.

Weblinks


Vorgänger
Daniel Brendel von Homburg
‡ Erzbischof von Mainz
1582-1601
Nachfolger
Johann Adam von Bicken