Anton Bruckner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Joseph Anton Bruckner''' (* [[4. September]] [[1824]] in Ansfelden, Oberösterreich; † [[11. Oktober]] [[1896]] in [[Wien]]) war ein [[österreich]]ischer [[Komponist]] der Romantik sowie [[Orgel|Organist]] und Dozent.  
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'''Joseph Anton Bruckner''' (* [[4. September]] [[1824]] in Ansfelden, Oberösterreich; † [[11. Oktober]] [[1896]] in [[Wien]]) war ein [[österreich]]ischer [[Komponist]] der Romantik sowie [[Organist]] und Professor für [[Komponist|Komposition]].  
  
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[[Anton]] Bruckners Eltern waren der Lehrer und [[Organist]] Anton Bruckner und Therese Bruckner, geborene Helm. Nach musikalischer Grundausbildung durch seinen Vater (Violine, Klavier und [[Orgel]]) fungierte er schon mit 10 Jahren als Aushilfsorganist. Nach dem frühen Tod des Vaters, schickte ihn die Mutter ins nahe gelegene Stift St. Florian, wo er zunächst Sängerknabe war. Nach einer Ausbildung am Lehrerseminar in Linz, der Familientradition folgend, wurde er Schulgehilfe in Windhaag und Kronsdorf, später Hilfslehrer in St. Florian (1845–1855).
  
== Biografie ==
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Als die Stelle des Domorganisten in [[Linz]] vakant wurde, bewarb er sich um diese Position die, er von [[1855]] bis [[1868]] inne hatte. [[1868]] wechselte er als Hoforganist und Dozent des Konservatoriums, später als Professor der Universität, nach Wien. Aufgrund gesundheitlicher Probleme ging er [[1891]] als Professor und [[1892]] als Hoforganist in den Ruhestand. An seinem Lebensabend wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil.
Seine Eltern waren der Lehrer und Organist Anton Bruckner und Therese Bruckner, geborene Helm. Nach musikalischer Grundausbildung durch seinen Vater (Violine, Klavier und Orgel) fungierte er schon mit 10 Jahren als Aushilfsorganist. Nach dem frühen Tod des Vaters, schickte ihn die Mutter ins nahe gelegene Stift St. Florian, wo er zunächst Sängerknabe war. Nach einer Ausbildung am Lehrerseminar in Linz, der Familientradition folgend, wurde er Schulgehilfe ind Windhaag und Kronsdorf, später Hilfslehrer in St. Florian (1845–1855). Als die Stelle des Domorganisten in Linz vakant wurde, bewarb er sich um diese Position die, er von 1855 bis 1868 inne hatte. 1868 wechselte er als Hoforganist und Dozent des Konservatoriums, später als Professor der Universät, nach Wien. Aufgrund gesundheitlicher Probleme ging er 1891 als Professor und 1892 als Hoforganist in den Ruhestand. An seinem Lebensabend wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil.
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Nach Bruckners Tod wurde sein Leichnam seinem Testament gemäß einbalsamiert und nach Sankt Florian überführt, wo er in der Stiftskirche unterhalb der Orgel begraben liegt. Der Sarkophag-Sockel trägt die Aufschrift ''Non confundar in aeternum'' (''In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden'').
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Erst spät von seinen Zeitgenossen als Komponist gewürdigt, gehörte er zu den wichtigsten und innovativsten Tonsetzern der Hochromantik und hat durch seine Werke großen Einfluss auf die Musikgeschichte ausgeübt. Seine bedeutendsten Kompositionen sind seine großflächig angelegten  Sinfonien. Ebenso bereicherte er die [[Kirchenmusik]] um zahlreiche wichtige Werke, unter anderen drei große Messen, Motteten und ein Te Deum. Als Organist wurde er vor allem für sein liturgisches Orgelspiel, insbesondere seine Improvisationen bewundert.
  
Erst spät von seienen Zeitgenossen als Komponist gewürdigt, gehörte er zu den wichtigsten und innovativsten Tonsetzern seiner Zeit und hat durch seine Werke großen Einfluss auf die Musikgeschichte ausgeübt. Seine bedeutendsten Kompositionen sind seine großflächig angelegten  Sinfonien. Ebenso bereicherte er die [[Kirchenmusik]] um zahlreiche wichtige Werke, unter anderen drei große Messen, Motteten und ein Te Deum. Als Organist wurde er vor allem für sein liturgisches Orgelspiel, insbesondere seine Improvisationen bewundert.
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Bruckner war ein tief gläubiger Mensch und in der katholischen Kirche fest verwurzelt. Seine Liebe zu Gott wird aus seinen zahlreichen Kalendernotizen über täglich gesprochene Gebete deutlich. Sein Lebensstil war monastisch bescheiden. Sein Glaube gab Bruckner die Kraft, zahlreichen Anfeindungen seitens seiner musikalischen Gegner zu überstehen.
  
Bruckner war ein tief gläubiger Mensch und in der katholischen Kirche fest verwurzelt. Seine Liebe zu Gott wird aus seinen zahlreichen Kalendernotizen über täglich gesprochene Gebete deutlich. Sein Lebensstil war monastisch bescheiden. Sein Glaube gab Bruckner die Kraft, zahlreichen Anfeindungen seitens seiner musikaöischen Gegner zu überstehen.
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'''Geistliche Werke'''
* Messe C-Dur ''Windhaager Messe'' für Alt, zwei Hörner und Orgel
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* Messe in C-Dur ''Windhaager Messe'' für Alt, zwei Hörner und Orgel
* Messe (ohne Kyrie und Gloria) für den Gründonnerstag in F-Dur, für gemischten Chor a cappella
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* Messe in F-Dur für den Gründonnerstag (ohne Kyrie und Gloria), für gemischten Chor a cappella
* Messe in d-Moll ''Kronstorfer Messe'' für gemischten Chor a cappella (ohne Gloria und Credo)
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* Messe in d-Moll ''Kronstorfer Messe'' (ohne Gloria und Credo), für gemischten Chor a cappella
* Missa solemnis B-Dur
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* Missa solemnis in B-Dur
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* Messe in d-Moll
* Messe e-Moll für achtstimmigen Chor und Bläser
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* Messe in e-Moll für achtstimmigen Chor und Bläser
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* Messe in f-Moll
* Requiem d-Moll]] in d-Moll
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* Requiem in d-Moll
 
* Psalm 22 in Es-Dur
 
* Psalm 22 in Es-Dur
 
* Psalm 114 in G-Dur
 
* Psalm 114 in G-Dur
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* Präludium und Fuge in c-Moll
 
* Präludium und Fuge in c-Moll
  
==Querverweise==
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== Siehe auch ==
==Weblinks==
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* [[Kirchenmusiker in Deutschland]]
  
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== Weblinks ==
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* [http://www.rwv-muenchen.de/Wagner-Bruckner-M%FCnchen.pdf Anton Bruckner und Richard Wagner]
  
 
[[Kategorie: Personen Österreich|Bruckner, Anton]]
 
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[[Kategorie: Kirchenmusiker|Bruckner, Anton]]
 
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[[Kategorie: Komponisten|Bruckner, Anton]]
 
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Aktuelle Version vom 5. Februar 2016, 21:08 Uhr

Gedenktafel für Anton Bruckner an der katholischen Schlosskirche in Bayreuth

Joseph Anton Bruckner (* 4. September 1824 in Ansfelden, Oberösterreich; † 11. Oktober 1896 in Wien) war ein österreichischer Komponist der Romantik sowie Organist und Professor für Komposition.

Biografie

Anton Bruckner um 1855

Anton Bruckners Eltern waren der Lehrer und Organist Anton Bruckner und Therese Bruckner, geborene Helm. Nach musikalischer Grundausbildung durch seinen Vater (Violine, Klavier und Orgel) fungierte er schon mit 10 Jahren als Aushilfsorganist. Nach dem frühen Tod des Vaters, schickte ihn die Mutter ins nahe gelegene Stift St. Florian, wo er zunächst Sängerknabe war. Nach einer Ausbildung am Lehrerseminar in Linz, der Familientradition folgend, wurde er Schulgehilfe in Windhaag und Kronsdorf, später Hilfslehrer in St. Florian (1845–1855).

Als die Stelle des Domorganisten in Linz vakant wurde, bewarb er sich um diese Position die, er von 1855 bis 1868 inne hatte. 1868 wechselte er als Hoforganist und Dozent des Konservatoriums, später als Professor der Universität, nach Wien. Aufgrund gesundheitlicher Probleme ging er 1891 als Professor und 1892 als Hoforganist in den Ruhestand. An seinem Lebensabend wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil.

Grabmal Anton Bruckners in St. Florian

Nach Bruckners Tod wurde sein Leichnam seinem Testament gemäß einbalsamiert und nach Sankt Florian überführt, wo er in der Stiftskirche unterhalb der Orgel begraben liegt. Der Sarkophag-Sockel trägt die Aufschrift Non confundar in aeternum (In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden).

Erst spät von seinen Zeitgenossen als Komponist gewürdigt, gehörte er zu den wichtigsten und innovativsten Tonsetzern der Hochromantik und hat durch seine Werke großen Einfluss auf die Musikgeschichte ausgeübt. Seine bedeutendsten Kompositionen sind seine großflächig angelegten Sinfonien. Ebenso bereicherte er die Kirchenmusik um zahlreiche wichtige Werke, unter anderen drei große Messen, Motteten und ein Te Deum. Als Organist wurde er vor allem für sein liturgisches Orgelspiel, insbesondere seine Improvisationen bewundert.

Bruckner war ein tief gläubiger Mensch und in der katholischen Kirche fest verwurzelt. Seine Liebe zu Gott wird aus seinen zahlreichen Kalendernotizen über täglich gesprochene Gebete deutlich. Sein Lebensstil war monastisch bescheiden. Sein Glaube gab Bruckner die Kraft, zahlreichen Anfeindungen seitens seiner musikalischen Gegner zu überstehen.

Bruckner-Orgel im Stift St. Florian

Werke (Auswahl)

Orchesterwerke

  • Ouvertüre g-Moll
  • Studiensinfonie f-Moll
  • 1. Sinfonie c-Moll
  • Sinfonie B-Dur (nur Skizzen des 1. Satzes überliefert)
  • Nullte Sinfonie d-Moll
  • 2. Sinfonie c-Moll
  • 3. Sinfonie d-Moll
  • 4. Sinfonie Es-Dur Die Romantische
  • 5. Sinfonie B-Dur
  • 6. Sinfonie A-Dur
  • 7. Sinfonie E-Dur
  • 8. Sinfonie c-Moll
  • 9. Sinfonie d-Moll (4. Satz unvollendet) An den lieben Gott

Vokalmusik

Geistliche Werke

  • Messe in C-Dur Windhaager Messe für Alt, zwei Hörner und Orgel
  • Messe in F-Dur für den Gründonnerstag (ohne Kyrie und Gloria), für gemischten Chor a cappella
  • Messe in d-Moll Kronstorfer Messe (ohne Gloria und Credo), für gemischten Chor a cappella
  • Missa solemnis in B-Dur
  • Messe in d-Moll
  • Messe in e-Moll für achtstimmigen Chor und Bläser
  • Messe in f-Moll
  • Requiem in d-Moll
  • Psalm 22 in Es-Dur
  • Psalm 114 in G-Dur
  • Psalm 146 in A-Dur
  • Psalm 112 in B-Dur
  • Psalm 150 in C-Dur
  • Magnificat in B-Dur
  • Festkantate in D-Dur
  • Te Deum in C-Dur
  • 4 Graduale: Locus iste, Os justi meditabitur sapientiam, Christus factus est, Virga Jesse floruit
  • Motetten (Auswahl): Ave Maria, Tota pulchra es Maria, Ecce sacerdos magnus, Vexilla regis prodeunt

Orgelmusik

  • Perger Präludium in C-Dur
  • Präludium und Fuge in c-Moll

Siehe auch

Weblinks