Hl.Virgil: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hl. Virgil''' (* vor 746 in Irland- 784 in Salzburg). Auch '''Virgil von Salzburg''' genannt. Bischof von Salzburg, Abt von St. Peter in Salzburg und zweiter Landespatron des Landes Salzburg.
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#redirect [[Virgil]]
 
 
== Biografie ==
 
Der Hl. Virgil stammte ursprünglich aus Irland. Dort war er zunächst Abt eines Klosters bevor er sich entschloss in Geiste der peregrinatio seine Heimat zu Gunsten der Mission zu verlassen. So gelangte er zunächst an den Hof Pippins III., welcher ihn an Herzog Odilo von Bayern weiterempfahl. Im Jahr 746 wurde Virgil Leiter der frei gewordenen Diözese Salzburg. Nach irischem Vorbild leitete er als Abt der heutigen [[Erzabtei St. Peter]] die weltlichen Angelegenheiten der Diözese, während sein Gefährte Dodagrecus sich als Bischof um die geistlichen Angelegenheiten kümmerte.
 
Erst im Jahr 749 wurde Virgil, nach Protesten des Hl. Bonifatius, zum Bischof von Salzburg geweiht.
 
 
 
Im Hl. Virgil fand das junge Bistum einen schöpferischen Geist ersten Ranges. Aus seiner Zeit haben sich der bekannte [[Tassilokelch]], der wohl älteste Messkelch der Welt, und das [[Verbrüderungsbuch von St. Peter]] erhalten.
 
Virgil verstand es Zeit seines Wirkens den Besitz des jungen Bistums zu erhalten, entfremdetes Gut zurück zu erhalten und durch umfangreiche Tauschgeschäfte den zerstreuten Besitz zu zentrieren. Dank ihm gelangte um das Jahr 770 das [[Rupertus- Kreuz]] nach Bischofshofen.
 
Seine größte Leistung aber bestand im Bau des nach ihm benannten Virgildomes, welcher im Jahr 774 geweiht wurde. Mit seinen rund 66 Metern Länge war er in etwa so groß wie die fränkische Krönungskirche in [[St. Denis]]!
 
 
 
Bei seinem Tod im Jahre 784 verfügte Salzburg bereits über 67 Eigenkirchen in den Grenzen seines Bistums. Aber auch die Karantanenmission im heutigen Kärnten und deren Christianisierung gehen zu einem großen Teil auf Virgils Wirken und Fundament zurück.
 
 
 
Virgil wurde formell am 18. Juni 1233 von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.
 
 
 
== Literatur ==
 
* Dannheimer, Hermann und Dopsch, Heinz (Hrsg.): Die Bayuwaren. Von Severin bis TAssilo 488- 788. Korneuburg 1988.
 
* Dopsch, Heinz: Kleine Geschichte Salzburgs - Stadt und Land. Salzburg 2001.
 
* Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): Virgil von Salzburg. Missionar und Gelehrter. Salzburg 1985.
 
* Ortner, Franz: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte 1. Frühe Zeit, Severin, Rupert und Virgil. Strassburg 1994.
 

Aktuelle Version vom 25. April 2012, 12:51 Uhr

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