Maximilian Kolbe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. November 2010, 18:30 Uhr
Der hl. Maximilian Maria Kolbe OFM Conv, (Raimund Kolbe, * 7. Januar 1894 in Zduńska Wola (damals Russland, heute Polen); † 14. August 1941 im KZ Auschwitz I) war ein polnischer Franziskaner-Minorit.
Patronat: Journalisten, Amateurfunker, www.kath.net. Gedenktag: 14. August.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Maximilian Kolbe, der in einer armen Familie aufgewachsen war, trat mit 17 Jahren dem Minoritenorden ("Konventualen") bei und wurde von dort aus nach Rom zum Studium gesandt. Er war während dieser Zeit in Rom, wo er schließlich auch zum Priester geweiht wurde, für die Gründung der „Militia Immaculatae“ verantwortlich. Nach seiner Rückkehr nach Polen war er besonders im Bereich der katholischen Presse engagiert, er ließ Zeitungen und Monatszeitschriften herausgeben. Von 1930 – 1936 war er schließlich als Missionar in Japan tätig.
Dem Nationalsozialismus war er aufgrund seiner Predigten, seines entschiedenen Auftretens gegen die Ideologie Hitlers und seiner Arbeit in den Medien ein Dorn im Auge. Seine Verhaftung erfolgte schließlich 1940. Nach kurzer Zeit im Lager Oranienburg ließ man ihn jedoch wieder frei. Fünf Monate darauf wurde der Priester erneut verhaftet und diesmal nach Auschwitz gebracht.
Dort ging er anstelle eines Familienvaters freiwillig in den dunklen und stickigen Hungerbunker. Mithäftlinge berichteten, sie hörten die zum Tode Verurteilten mehrere Tage lang beten und singen. Am 14 August 1941, wurde dem Minoritenpater, der immer noch bei Bewusstsein war, eine Todesspritze verabreicht.
Selig- und Heiligsprechung
Die Worte Papst Johannes Paul II., der damals noch Kardinal war, bei der Seligsprechung durch Papst Paul VI. 1971 des Märtyrers: „Pater Maximilian Kolbe starb in einer Zeit des Hasses und brutaler Rücksichtslosigkeit. Der Mensch wurde erniedrigt zum Roboter, er galt noch weniger als ein Sklave.“ Zehn Jahre nach der Seligsprechung sprach ihn Papst Johannes Paul II. am 10. Oktober 1982 heilig.
Zweihundertjahrjeier der Freimaurer 1917
«Man sah Prozessionen, die unter Absingen der Hymne Carduccis, das Satansbild voran, einherzogen» 1645. Maximilian Kolbe war Augenzeuge der Zweihundert jahrfeier der Freimaurer, die anno 1917 auf dem Petersplatz die untengenannte Satanshymne sangen und eine Satansfahne trugen, auf der stand: «Satan muß im Vatikan regieren, der Papst wird sein Sklave sein.» Maximilian Kolbe beschloß daraufhin, seine Militia Immaculata zu gründen (Dr. Lisl Gutwenger, Pater Maximilian Kolbe, Stein am Rehein 1983).
Maximilian-Kolbe-Jahr in Polen 2011
Der polnische Senat hat 2011 zum Maksymilian-Kolbe-Jahr ausgerufen, anlässlich des 70. Jahrestag des Märtyrertods des Franziskanerpaters. <ref> http://www.kath.net/detail.php?id=28683 </ref>
Zitat
- „Schreiben Sie nichts, was nicht auch von der Jungfrau Maria unterschrieben werden könnte.“ <ref> http://literaturundleben.blogspot.com/2010/09/konnte-katholischer-journalismus-auch.html http://literaturundleben.blogspot.com</ref>
Literatur
- Berta Weibel: Das Grösste ist die Liebe. P.Maximilian Kolbe Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1992 (96 Seiten; ISBN 3857643633).
- Gerhard Wenzel: Das Geheimnis der zwei Kronen: das ungewöhnliche Leben des Maximilian Kolbe Herder Verlag 1982 (2. Auflage; 63 Seiten).
- Maria Winowska: Das Geheimnis des Pater Maximilian Kolbe. Paul Pattloch Verlag 1972 (176 Seiten).
- T. Mechtenberg: Pater Maximilian Kolbe Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1981 (30 Seiten).
- Maria Winowska: Hl. Pater Maximilian Kolbe. Ritter der Immaculata. 1894 - 1941. Lins Verlag 1952 (206 Seiten); und Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1952 (207 Seiten).
- Ferdinand Holböck, Die neuen Heiligen der Katholischen Kirche, Christiana Verlag Stein am Rhein 1991, Band 1, S. 173-186 (1. Auflage; (Von Papst Johannes Paul II. kanonisierte Heilige, Band 1 von 1979-1984: ISBN 3-7171-0941-3).
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Rundbrief der Benediktinerabtei St-Joseph de Clairval von Flavigny
- Maximilian Kolbe in den katholischen Nachrichten kath.net
Fussnoten
<references />