Nikodim Rotov: Unterschied zwischen den Versionen
Paulo (Diskussion | Beiträge) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | '''[[Bild:Nikodim Rotov.jpg|thumb|left|Erzbischof Dr. Nikodim Rotov]]''' | ||
+ | |||
''' Nikodim Rotov ''' (*[[16. Oktober]] [[1929]] in Florovo, Gau Rjazan, Südwestrussland; † [[5. September]] [[1978]] in [[Rom]], Italien) war Metropolit von Leningrad und Minsk (Nowgorod). | ''' Nikodim Rotov ''' (*[[16. Oktober]] [[1929]] in Florovo, Gau Rjazan, Südwestrussland; † [[5. September]] [[1978]] in [[Rom]], Italien) war Metropolit von Leningrad und Minsk (Nowgorod). | ||
Version vom 3. November 2010, 21:51 Uhr
Nikodim Rotov (*16. Oktober 1929 in Florovo, Gau Rjazan, Südwestrussland; † 5. September 1978 in Rom, Italien) war Metropolit von Leningrad und Minsk (Nowgorod).
Leben
Boris Georgievich Rotov (mit bürgerlichem Namen) wurde 1947 Mönch und empfing 1949 die heilige Priesterweihe. 1950 machte er einen Fernkurs am Geistlichen Seminar in Leningrad und schloss 1955 an der Akademie als cand. theo!. ab, an der er 1956 Mitglied wurde. 1957 wurde er Archimandrit und Leiter der Geistlichen Mission in Jerusalem. (Im Juli 1960 wurde er Bischof von Podol'sk, Jaroslavl' und Rostov,) Von 1960 bis 1972 ist er Leiter des kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchates. Sein Sekretär war Wladimir Michajlowitsch Gundjajew, der von ihm am 3. April 1969 in den Mönchsstand aufgenommen wurde. 1961 wird er Erzbischof und im Juli 1963 Leiter der Kommission für christliche Einheit. Er nahm als orthodoxer Beobachter an Zweiten Vatikanischen Konzil teil. Im August 1963 wird er Metropolit von Minsk und Weißrußland und im Oktober 1963 Metropolit von Leningrad und Minsk. Er unternahm zahlreiche Auslandsreisen. 1970 erlangte er den Magister der Theologie, promovierte 1975 zum Dr. theo!. und lehrte als Professor. 1972 ist er von der Leitung des kirchlichen Außenamtes wegen Krankheit abgelöst worden.
Politisch war er dem kommunistischen Staat gegenüber loyal. Er war ein eifriger Seelsorger und in der Ökumene tätig, besonders für die Römische Kirche. Er protegierte Theologiestudenten aus der (ehern. unierten) Westukraine. Nikodim ist begraben in Leningrad.
Er ging in einer Privataudienz in den Armen Papst Johannes Paul´ I. heim.
Er ist Dr. h.c. mehrerer ausländischer protestantischer Fakultäten. Er wurde mit viele Orden und ausgezeichnet.
Werke
zahlreiche Artikel
- Sbornik soeinenij, 5 Bde. Leningrad 1975.
- hg. v. R. Hot: Johannes XXIII. Ein unbequemer Optimist, Köln 1978.; hg. v. H.-D. Döpmann, Johannes XXIII., Papst einer Kirche im Aufbruch, Union Verlag Berlin 1984 (1. Auflage; 410 Seiten).
- lstorija Russkoj Duchovnoj Missii v. lerusalime.
- Bogoslovskie Trudy, Bd. 20. Moskau 1979.