Kajetan Catanoso: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Stefan Wirth]]], Die neuen [[Heilige]]n der Katholischen Kirche, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein (Von Papst Johannes Paul II. kanonisierte Heilige: Band 5 von 1996-1999: ISBN 3-7171-1134-5; S. 71-74.
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* [[Stefan Wirth]]Die neuen [[Heilige]]n der Katholischen Kirche, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 2006, Band 5, S. 71-74 (1. Auflage; [[Neue Heilige und Selige im Pontifikat Johannes Paul II.|Von Papst Johannes Paul II. kanonisierte Heilige]], Band 5 von 1996-1999: ISBN 3-7171-1134-5).
  
 
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Version vom 21. Oktober 2010, 14:32 Uhr

Kajetan Catanoso (*14. Februar 1879 in Chorio di San Lorenzo, Kalabrien ; † 4. April 1963 in Reggio Calabria) ist Priester und Ordensgründer. Sein liturgischer Gedenktag ist der 20. September.

Lebensbeschreibung

Kajetan Catanoso wurde in Chorio di San Lorenzo (Reggio Calabria) 1879 als Sohn frommer Landbesitzer geboren. Am 20. September 1902, das Datum seines liturgischen Gedächtnisses, wurde er zum Priester geweiht und 1904 zum Pfarrer der Berggemeinde Pentedattilo ernannt, die er bis 1921 seeleneifrig leitete. Sodann wurde er in die Bischofsstadt Reggio Calabria gerufen, wo er als Pfarrer an der »Chiesa della Purificazione«, Domkapitular und Spiritual im Diözesanseminar segensreich wirkte. Zudem motivierte er viele seiner Mitbrüder, in den Pfarreien Volksmissionen abzuhalten, um so dem religiösen Gemeindeleben einen neuen Impuls zu geben.

Unermüdlich verschrieb er sich dem Dienst im Beichtstuhl in Pfarreien, Klöstern sowie im Gefängnis. Sein spiritueller Antrieb war die Andacht zum Leiden Jesu und zum Heiligen Antlitz, die er nachhaltig förderte und mit deren Hilfe er sich selbst als »Opfer der Liebe« zur Wiedergutmachung der Sünden zur Verfügung stellte.

Der hl. Don Orione († 1940), Zeitgenosse und Freund Don Catanosos, ermutigte ihn zur Gründung der 1934 in Reggio Calabria gestifteten »Veronikaschwestern vom Heiligen Antlitz« (SWS), die er auf drei Säulen stellte: Immerwährendes Gebet - Katechese - Caritas. Die rund 100 Schwestern suchen als moderne Verehrerinnen der Veronika noch heute das Antlitz Jesu auf dem Kreuzweg der Armen und Ausgestoßenen.

In der Verehrung der Eucharistie sah er den eigentlichen Weg, das Antlitz Jesu zu finden. »Wenn wir das wahre Antlitz Jesu anbeten wollen, dann finden wir es in der göttlichen Eucharistie, wo sich mit dem Leib und Kostbares Blut Jesu ChristiiBlut Jesu Christi unter dem weißen Schleier der Hostie das Antlitz unseres Herrn verbirgt«, betonte der Kanoniker. Durch die Verehrung des heiligsten Antlitzes Christi, durch dessen Betrachtung der kalabrische Priester der heutigen Erzdiözese Reggio Calabria-Bova dem leidenden Christus in mystischer Ergebenheit nahe war, erkannte Don Catanoso seinen Auftrag, in den Gesichtern der Betrübten das Antlitz Jesu neu zu entdecken. »Das Heilige Antlitz ist mein Leben. Es ist meine Kraft!«, sagte er einmal. Im Mittragen menschlichen Leids wurde er zu einem Simon von Zyrene des 20. Jahrhunderts, der als Begleiter der Kreuzwege seiner Mitmenschen sich selbst das Kreuz Christi auf seine Schultern lud.

Don.Catanoso, ging am 4. April 1963 in Reggio Calabria heim. Er wurde am 4. Mai 1997 durch Papst Johannes Paul II. zur Ehre der Altäre erhoben. Er wurde im Pontifikat Papst Benedikt XVI. am 23. Oktober 2005 in Rom heiligesprochen.

Quelle

Osservatore Romano 19. März 2010, verfasst von Stefan Wirth.

Literatur