Erich Blechschmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Erich]] Blechschmidt ''' (* [[13. November]] [[1904]] in Karlsruhe; † [[19. April]] [[1992]] in Freiburg im Breisgau) war ein deutsche Anatom.
  
[[Erich]] Blechschmidt war Professor für Anatomie an den Universitäten Freiburg, Gießen und Würzburg. Von 1942 bis 1973 Direktor des Anatomischen Instituts an der Universität Göppingen. Er baute dort die nach ihm benannte "Humanembryologische Dokumentensammlung" auf und mit ihr die Humanmembryologie morphologisch begründet. Sie widerlegt das [[Darwinismus|darwinistische]] Menschenbild.  
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Er war [[Professor]] für Anatomie, mit Hauptarbeitsgebiet Humanembryologie, an den Universitäten Freiburg, Gießen und Würzburg. Von 1942 bis 1973 war er Direktor des Anatomischen Instituts an der Georg-August-Universität Göttingen. Er baute dort die nach ihm benannte "Humanembryologische Dokumentensammlung" auf und mit ihr die Humanmembryologie morphologisch begründet.
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Sie widerlegt die Theorie, dass der Embryo in seiner Entwicklung verschiedene "Tierstadien" durchliefe, und nimmt dem [[Darwinismus|darwinistischen]] Menschenbild somit eine einstmals wichtige Stütze.  
  
 
Professor Blechschmidt hat als Anatom die embryonale Entwicklung des Menschen in seiner humanembryologischen Dokumentationssammlung als erster systematisch dargestellt. Dies ist eine einmalige wissenschaftliche Leistung. Die Sammlung befindet sich in Göttingen. Sie wurde zum Kulturgut des Landes Niedersachsen erklärt und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Originalabbildungen der Schnittserienrekonstruktionen junger menschlicher Embryonen sind an allen größeren Bibliotheken des In- und Auslandes erhältlich. Bücher von Professor Blechschmidt wurden in mehrere fremde Sprachen, u. a. ins Chinesische, übersetzt. Sein Werk ist der Nachweis, daß die menschliche Entwicklung nicht eine Entwicklung zum Menschen, sondern als Mensch von Anfang an ist. Das heißt, daß jeder Entwicklungsschritt charakteristisch und individualspezifisch menschlich ist und der menschliche Keim deshalb als solcher in jeder Phase seiner Entwicklung unantastbar sein muß. Seine Arbeit verdiente den Nobelpreis.  
 
Professor Blechschmidt hat als Anatom die embryonale Entwicklung des Menschen in seiner humanembryologischen Dokumentationssammlung als erster systematisch dargestellt. Dies ist eine einmalige wissenschaftliche Leistung. Die Sammlung befindet sich in Göttingen. Sie wurde zum Kulturgut des Landes Niedersachsen erklärt und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Originalabbildungen der Schnittserienrekonstruktionen junger menschlicher Embryonen sind an allen größeren Bibliotheken des In- und Auslandes erhältlich. Bücher von Professor Blechschmidt wurden in mehrere fremde Sprachen, u. a. ins Chinesische, übersetzt. Sein Werk ist der Nachweis, daß die menschliche Entwicklung nicht eine Entwicklung zum Menschen, sondern als Mensch von Anfang an ist. Das heißt, daß jeder Entwicklungsschritt charakteristisch und individualspezifisch menschlich ist und der menschliche Keim deshalb als solcher in jeder Phase seiner Entwicklung unantastbar sein muß. Seine Arbeit verdiente den Nobelpreis.  
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==Werke==
 
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* ca 200 Beiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
 
* ca 200 Beiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
*Die vorgeburtlichen Entwicklungsstadien des Menschen 1961
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* Die vorgeburtlichen Entwicklungsstadien des Menschen 1961
 
* Vom Ei zum Embryo 1968
 
* Vom Ei zum Embryo 1968
 
* Die pränatalen Organsysteme des Menschen 1973
 
* Die pränatalen Organsysteme des Menschen 1973

Aktuelle Version vom 7. Oktober 2010, 16:23 Uhr

Erich Blechschmidt (* 13. November 1904 in Karlsruhe; † 19. April 1992 in Freiburg im Breisgau) war ein deutsche Anatom.

Er war Professor für Anatomie, mit Hauptarbeitsgebiet Humanembryologie, an den Universitäten Freiburg, Gießen und Würzburg. Von 1942 bis 1973 war er Direktor des Anatomischen Instituts an der Georg-August-Universität Göttingen. Er baute dort die nach ihm benannte "Humanembryologische Dokumentensammlung" auf und mit ihr die Humanmembryologie morphologisch begründet.

Sie widerlegt die Theorie, dass der Embryo in seiner Entwicklung verschiedene "Tierstadien" durchliefe, und nimmt dem darwinistischen Menschenbild somit eine einstmals wichtige Stütze.

Professor Blechschmidt hat als Anatom die embryonale Entwicklung des Menschen in seiner humanembryologischen Dokumentationssammlung als erster systematisch dargestellt. Dies ist eine einmalige wissenschaftliche Leistung. Die Sammlung befindet sich in Göttingen. Sie wurde zum Kulturgut des Landes Niedersachsen erklärt und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Originalabbildungen der Schnittserienrekonstruktionen junger menschlicher Embryonen sind an allen größeren Bibliotheken des In- und Auslandes erhältlich. Bücher von Professor Blechschmidt wurden in mehrere fremde Sprachen, u. a. ins Chinesische, übersetzt. Sein Werk ist der Nachweis, daß die menschliche Entwicklung nicht eine Entwicklung zum Menschen, sondern als Mensch von Anfang an ist. Das heißt, daß jeder Entwicklungsschritt charakteristisch und individualspezifisch menschlich ist und der menschliche Keim deshalb als solcher in jeder Phase seiner Entwicklung unantastbar sein muß. Seine Arbeit verdiente den Nobelpreis.

Werke

  • ca 200 Beiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
  • Die vorgeburtlichen Entwicklungsstadien des Menschen 1961
  • Vom Ei zum Embryo 1968
  • Die pränatalen Organsysteme des Menschen 1973
  • Biokinetics and Biodynamics of Human Differentiation 1977
  • Anatomie und Ontogenese des Menschen 1978
  • Wie beginnt das menschlich Leben, Vom Ei zum Embryo -Befunde und Konsequenzen Christiana Verlag Stein am Rhein 2002 (212 Seiten; 7. Auflage; ISBN 3-7171-0653-8)
  • Das Wunder des Kleinen, Die frühen Verhaltensweisen des ungeborenen Lebens Christiana Verlag Stein am Rhein 1985 (48 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3-87893-057-7)