Michael Schmaus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 3: Zeile 3:
 
'''Michael Schmaus''' (* [[17. Juli]] [[1897]] in Oberbaar, bei Donauwörth [[Bayern]]; † [[8. Dezember]] [[1993]] in Gauting bei München [[Oberbayern]]) war [[Dogmatik]]er und Dogmenhistoriker.
 
'''Michael Schmaus''' (* [[17. Juli]] [[1897]] in Oberbaar, bei Donauwörth [[Bayern]]; † [[8. Dezember]] [[1993]] in Gauting bei München [[Oberbayern]]) war [[Dogmatik]]er und Dogmenhistoriker.
  
 +
==Biographie==
 
[[Michael]] Schmaus war seit 1922 [[Priester]], Ab 1924 ist er Dr. theol., Professor für [[Dogmatik]], 1928/29 in München-Freising, 1929-33 Prag, 1933-46 Münster und von 1946-65 in München.
 
[[Michael]] Schmaus war seit 1922 [[Priester]], Ab 1924 ist er Dr. theol., Professor für [[Dogmatik]], 1928/29 in München-Freising, 1929-33 Prag, 1933-46 Münster und von 1946-65 in München.
  

Version vom 25. August 2010, 14:53 Uhr

Michael Schmaus

Michael Schmaus (* 17. Juli 1897 in Oberbaar, bei Donauwörth Bayern; † 8. Dezember 1993 in Gauting bei München Oberbayern) war Dogmatiker und Dogmenhistoriker.

Biographie

Michael Schmaus war seit 1922 Priester, Ab 1924 ist er Dr. theol., Professor für Dogmatik, 1928/29 in München-Freising, 1929-33 Prag, 1933-46 Münster und von 1946-65 in München.

Er hat eine bedeutende 5-bändige Dogmatik vorgelegt. Er war an der Vorbereitung und den Anfängen des II. Vatikanum als Konsultor und Peritus beteiligt. Nach dem Konzil veröffentlichte er das zweibändiges Werk Der Glaube der Kirche das unverdient nurmehr wenig Beachtung fand. In Lehre und Forschung, auch durch wissenschaftsorganisatorische Leistungen, wahrt Schmaus die Balance zwischen Beharrung und Fortschritt. Als Nachfolger Martin Grabmanns intensiviert er die Erforschung der mittelalterlichen Theologie (Grabmann-Institut). Offen für die Probleme der Zeit, gewinnt seine Theologie eine anthropologischer Note, ökumenischer Perspektive und gesellschaftlichen Relevanz. Von solcher Nähe zum Menschen und seiner Heilsfrage ist bis in die Sprachgestalt sein systematischer Ausgriff (Schmaus D und Schmaus G) bestimmt. Die klare Christozentrik bleibt trinitarisch verankert und wird von dorther ekklesial und anthropologisch umgesetzt.

Werke

  • Katholische Dogmatik, Max Hueber Verlag München, Band I, II, III/1, III,2, IV/1, IV/2, V (5. Auflage in den 50 Jahren; jeweils mit kirchlicher Druckerlaubnis).
  • Vom Wesen des Christentums, Buch und Kunstverlag Ettal 1954 (371 Seiten; Mit kirchlicher Druckerlaubnis).
  • Engel und Dämonen, Credo-Verlag Wiesbaden 1955.
  • Mitautor von "Gesammelte Schriften" von Matthias Joseph Scheeben.
  • Bibliogr.: Festschrift Wahrheit und Verkündigung, hg. von Leo Scheffczyk u.a., Band 1, Paderborn 1967.
  • Die Krankenstube, das ist eine Sammlung von Beispielen aus und für Krankenstuben. Gesammelt von Kaplan Pfitzer, in Schwäbisch-Gmünd, Pustet Verlag Regensburg / Schmid Verlag Schwäbisch-Gmünd 1861 (392 Seiten).
  • Michael Schmaus: Christus das Urbild des Menschen Josef Habbel Verlag 1949 (97 Seiten).
  • Meditationen über Christus und der Laie nach dem Konzil Josef Habbel Verlag Regensburg 1966 (160 Seiten).

Literatur

Thomas Marschler: [6492 Wahrheit als Heilsbegegnung. Am 8. Dezember jährt sich zum zehnten Mal der Todestag des Dogmatikers Michael Schmaus], in: Die Tagespost vom 06. Dezember 2003, S. {{{5}}}.

Weblinks