Josef Andreas Jungmann: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
 
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Josef Andreas Jungmann studierte in Brixen, in Innsbruck, München und Wien. Er empfing 1913 die [[Priesterweihe]]; 1917 trat er in die [[Gesellschaft Jesu]] ein. P. Jungmann dozierte seit 1925 in Innsbruck [[Pädagogik]], [[Katechetik]] und [[Liturgik]] (1930 a. o.; 1934 o. Professor; 1956 Versetzung in den Ruhestand, danach nur noch liturgiewissenschaftliche Vorlesungen). Von 1926-1963 war er mit Unterbrechungen Schriftleiter der ZKTH. Seit 1940 ist in der Deutschen, seit 1945 in der Österreichischen Liturgischen Kommission. Er war Mitglied der Vorbereitungskommission und Peritus der Liturgischen Kommission des [[II. Vaticanum]].  
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Josef Andreas Jungmann studierte in Brixen, in Innsbruck, München und Wien. Er empfing 1913 die [[Priesterweihe]]; 1917 trat er in die [[Gesellschaft Jesu]] ein. P. Jungmann dozierte seit 1925 in Innsbruck [[Pädagogik]], [[Katechetik]] und [[Liturgik]] (1930 a. o.; 1934 o. Professor; 1956 Versetzung in den Ruhestand, danach nur noch liturgiewissenschaftliche Vorlesungen). Von 1926-1963 war er mit Unterbrechungen Schriftleiter der ZKTH. Seit 1940 ist in der Deutschen, seit 1945 in der Österreichischen Liturgischen Kommission. Er war Mitglied der Vorbereitungskommission und Peritus der Liturgischen Kommission des [[II. Vatikanum]].  
  
 
Seine christozentrisch orientierten Arbeiten förderten, wenngleich sein »Die Frohbotschaft und unsere Glaubensverkündigung« 1936 vom Buchmarkt zurückgezogen werden mußte, die Theorie der Katechetik, insbesondere die material-kerygmatische Reformbewegung. Sich immer stärker liturgischen Fragen zuwendend, faßte er mit seiner genetischen Erklärung der Meßfeier »Missarum Sollemnia« die vorhandenen Forschungen zusammen und rechtfertigte glänzend die Sicht der Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen in Christus und entsprechend auch die aktive Teilnahme des Volkes. Zusammen mit anderen die Liturgik aus rubrizistischer Verengung herausführend, ist Jungmann einer der großen unmittelbaren Wegbereiter der Liturgiekonstitution des Vaticanum II.
 
Seine christozentrisch orientierten Arbeiten förderten, wenngleich sein »Die Frohbotschaft und unsere Glaubensverkündigung« 1936 vom Buchmarkt zurückgezogen werden mußte, die Theorie der Katechetik, insbesondere die material-kerygmatische Reformbewegung. Sich immer stärker liturgischen Fragen zuwendend, faßte er mit seiner genetischen Erklärung der Meßfeier »Missarum Sollemnia« die vorhandenen Forschungen zusammen und rechtfertigte glänzend die Sicht der Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen in Christus und entsprechend auch die aktive Teilnahme des Volkes. Zusammen mit anderen die Liturgik aus rubrizistischer Verengung herausführend, ist Jungmann einer der großen unmittelbaren Wegbereiter der Liturgiekonstitution des Vaticanum II.
  
==Literatur (Auswahl)==
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==Werke(Auswahl)==
* Die Stellung Christi im liturgischen [[Gebet]], 1925
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* Die Stellung Christi im liturgischen [[Gebet]], 1925.
*  Die lateinischen Bußriten in ihrer geschichtl. Entwicklung, 1932
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*  Die lateinischen Bußriten in ihrer geschichtl. Entwicklung, 1932.
* Die liturgische Feier. Grundsätzliches und Geschichtliches über Formgesetze der [[Liturgie]], 1939
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* Die liturgische Feier. Grundsätzliches und Geschichtliches über Formgesetze der [[Liturgie]], 1939.
* Gewordene Liturgie. Studien und Durchblicke, 1941
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* Gewordene Liturgie. Studien und Durchblicke, 1941.
* Die [[Eucharistie]], 1947
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* Die [[Eucharistie]], 1947.
* MISSARUM SOLLEMNIA, EINE GENETISCHE ERKLÄRUNG DER RÖMISCHEN MESSE; [[Herder erlag]] Wien 1952, Band I. + II., 3. verbesserte Auflage (1. Auflage 1948; [[Imprimatur]] Nr. 1138 Apostolische Administratur Innsbruck 19. Juni 1952 Dr. Br. Wechner Provikar).
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* Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe, [[Herder Verlag]], Wien 1952, Band I + II, 3. verbesserte Auflage (1. Auflage 1948).
* [[Katechetik]]. Aufgabe und Methode der religiösen Unterweisung, 1953, 19653;
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* [[Katechetik]]. Aufgabe und Methode der religiösen Unterweisung, 1953.
 
* Das Eucharistische Hochgebet. Grundgedanken des Canon Missae, 1954
 
* Das Eucharistische Hochgebet. Grundgedanken des Canon Missae, 1954
* Vom Sinn der [[Messe]] als [[Opfer]] der Gemeinschaft, 1954
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* Vom Sinn der [[Messe]] als [[Opfer]] der Gemeinschaft, 1954.
* [[Sonntag]] und Sonntagsmesse. Sinn der Sonntagsfeier, 1959
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* [[Sonntag]] und Sonntagsmesse. Sinn der Sonntagsfeier, 1959.
*[[Josef Andreas Jungmann]], Der Gottesdienst der Kirche, Auf dem Hintergrund der Geschichte kurz erläutert, Tyrolia Verlag Innsbruck 1962 (3. Auflage;[[Imprimatur]] der Apostolischen Administratur Innsbruck Nr. 164 vom 2. Februar 1962 Msgr. Michael Weiskopf, Provikar)
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* Der Gottesdienst der Kirche. Aus dem Hintergrund der Geschichte kurz erläutert, Tyrolia Verlag, Innsbruck 1962, 3. Auflage.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
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[[Kategorie:Personen Österreich|Gatterer, Michael]]
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[[Kategorie:Theologen Österreich]]
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[[Kategorie:Liturgiewissenschaftler]]

Version vom 16. November 2009, 01:20 Uhr

Josef Andreas Jungmann (* 16. November 1889 in Taufers, Südtirol, † 26. Januar 1975 in Innsbruck) war katholischer Liturgiewissenschaftler und Katechiker.

Leben

Josef Andreas Jungmann studierte in Brixen, in Innsbruck, München und Wien. Er empfing 1913 die Priesterweihe; 1917 trat er in die Gesellschaft Jesu ein. P. Jungmann dozierte seit 1925 in Innsbruck Pädagogik, Katechetik und Liturgik (1930 a. o.; 1934 o. Professor; 1956 Versetzung in den Ruhestand, danach nur noch liturgiewissenschaftliche Vorlesungen). Von 1926-1963 war er mit Unterbrechungen Schriftleiter der ZKTH. Seit 1940 ist in der Deutschen, seit 1945 in der Österreichischen Liturgischen Kommission. Er war Mitglied der Vorbereitungskommission und Peritus der Liturgischen Kommission des II. Vatikanum.

Seine christozentrisch orientierten Arbeiten förderten, wenngleich sein »Die Frohbotschaft und unsere Glaubensverkündigung« 1936 vom Buchmarkt zurückgezogen werden mußte, die Theorie der Katechetik, insbesondere die material-kerygmatische Reformbewegung. Sich immer stärker liturgischen Fragen zuwendend, faßte er mit seiner genetischen Erklärung der Meßfeier »Missarum Sollemnia« die vorhandenen Forschungen zusammen und rechtfertigte glänzend die Sicht der Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen in Christus und entsprechend auch die aktive Teilnahme des Volkes. Zusammen mit anderen die Liturgik aus rubrizistischer Verengung herausführend, ist Jungmann einer der großen unmittelbaren Wegbereiter der Liturgiekonstitution des Vaticanum II.

Werke(Auswahl)

  • Die Stellung Christi im liturgischen Gebet, 1925.
  • Die lateinischen Bußriten in ihrer geschichtl. Entwicklung, 1932.
  • Die liturgische Feier. Grundsätzliches und Geschichtliches über Formgesetze der Liturgie, 1939.
  • Gewordene Liturgie. Studien und Durchblicke, 1941.
  • Die Eucharistie, 1947.
  • Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe, Herder Verlag, Wien 1952, Band I + II, 3. verbesserte Auflage (1. Auflage 1948).
  • Katechetik. Aufgabe und Methode der religiösen Unterweisung, 1953.
  • Das Eucharistische Hochgebet. Grundgedanken des Canon Missae, 1954
  • Vom Sinn der Messe als Opfer der Gemeinschaft, 1954.
  • Sonntag und Sonntagsmesse. Sinn der Sonntagsfeier, 1959.
  • Der Gottesdienst der Kirche. Aus dem Hintergrund der Geschichte kurz erläutert, Tyrolia Verlag, Innsbruck 1962, 3. Auflage.

Weblinks

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