Priesterbruderschaft St. Petrus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. November 2008, 23:16 Uhr

Wappen der Priesterbruderschaft St. Petrus
Priester der Petrusbruderschaft mit Diözesanbischof Ludwig Schwarz (Linz)

Die Priesterbruderschaft St. Petrus ist eine klerikale Gesellschaft apostolischen Lebens. Die Petrusbruderschaft darf nicht mit der von Rom abgespaltenen Piusbruderschaft verwechselt werden.

Struktur

Derzeitiger Generaloberer der Petrusbruderschaft ist P. John Berg. Der Distriktsobere von Deutschland ist P. Axel Maußen, der Distriktsobere von Amerika ist P. George Gabet und der Distriktsoberer von Frankreich ist P. Vincent Ribeton ernannt.

Generalsekretär der Petrusbruderschaft ist P. Armand de Malleray.

Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad (Allgäu) ist P. Franz Karl Banauch.

Geschichte

Die Priesterbruderschaft St. Petrus wurde am 18. Juli 1988 gegründet und von Papst Johannes Paul II. am 18. Oktober 1988 als klerikale Gesellschaft apostolischen Lebens pontifikalen Rechtes errichtet.

Die Gründer waren Mitglieder der Piusbruderschaft, die die unerlaubten Bischofsweihen durch Erzischof Marcel Lefebvre nicht mittragen wollten. Durch die Wahl des Namens drückten sie ihre besondere Verbundenheit mit dem Papstamt aus.

Erster Generaloberer von 1988 bis 2000 war Josef Bisig

Im Jahr 2000 kam es zu einem Richtungsstreit, woraufhin der Generalobere P. Arnauld Devillers nicht vom Kapitel gewählt wurde, sondern von Rom (Kardinal Darío Castrillón Hoyos als Präfekten der Kleruskongregation) ernannt wurde. Gleichzeitig wurde bestimmt, dass es keinem Mitglied der Bruderschaft untersagt werden dürfe, die Messe in der "neuen" Form zu zelebrieren, was ein Streitpunkt war.

Seit 2006 ist John Berg (gewählter) Generaloberer.

Ziel der Petrusbruderschaft

Ihr Ziel ist die Heiligung der Priester durch treue Bewahrung der liturgischen und spirituellen Traditionen der lateinischen Kirche, speziell durch die Feier der überlieferten hl. Messe (liturgische Bücher von 1962), die zu zelebrieren der Bruderschaft ausdrücklich vom Hl. Stuhl zugestanden worden ist. „Jene, die zur Teilnahme am Priestertum unseres Herrn Jesus Christus, dem Hohenpriester, Lehrer und Hirten, berufen sind, sollen entsprechend dem dreifachen Aspekt ausgebildet werden: spirituell, intellektuell, disziplinarisch; denn der Priester verwaltet die Sakramente, verkündet die frohe Botschaft und dient der Gemeinschaft der Kirche.”

Das Zweite Vatikanische Konzil und die Gültigkeit der Messe von 1970 werden jedoch - im Gegensatz zur Piusbruderschaft - uneingeschränkt anerkannt.

Statistik zum zwanzigsten Jubiläumsjahr der Errichtung

Die Priesterbruderschaft St. Petrus hat im Oktober 2008 347 Mitglieder, davon 208 Priester, 11 Diakone und 128 Seminaristen. Die Mitglieder stammen aus 26 verschiedenen Nationen. Die Priesterbruderschaft hat weltweit 102 Niederlassungen: 56 in Europa, 40 in Amerika, 5 in Ozeanien und eine in Afrika. 30 dieser Niederlassungen sind kanonisch errichtet. Weltweit sind der Gemeinschaft elf Personalpfarreien anvertraut. Die Konfraternität St. Petrus hat 2210 Mitglieder: 1658 im englischen, 281 im französischen und 271 im deutschen Sprachraum.

Weblinks

www.petrusbruderschaft.de