Relativismus: Unterschied zwischen den Versionen
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'''siehe auch:''' [[Geheimgesellschaft]] | '''siehe auch:''' [[Geheimgesellschaft]] |
Version vom 11. Oktober 2008, 20:11 Uhr
Der Begriff des Relativismus ist durch die Ansprache von Joseph Ratzinger am Vorabend des Konklave 2005 einer breiteren Öffentlichkeit geläufig geworden. Er sprach damals von der drohenden Diktatur des Relativismus. Damit ist aber keine Abkehr von der freien Überzeugungsbildung auch der Geisteswissenschaften gefordert, sondern im Gegenteil die bessere Fortführung des Anliegens eines Kulturfortschritt durch Besinnung auf Religion und Wahrheit. Die Vorstellung, dass man die Freiheit dadurch "sichert" und dadurch das Gewissen befreit, indem man unterschiedslos allen Beiträgen der 'Diskursteilnehmer' denselben Wert beimisst, führt in die Irre. Der Relativismus setzt sich nämlich selbst in intoleranter Weise an die Stelle objektiver Wahrheit (oder besser: ihrer Abwesenheit).
Er ist nicht nur eine Grundüberzeugung der Freimaurer sondern heute sicherlich, in unterschiedlicher Schärfe, der breiten Mehrheit der "westlichen" Intelligenz.
Beim Relativismus, dessen verherrende Folgen für die Alltagsvernunft der großen Bevölkerungsmehrheit (!) regelmäßig nicht gesehen werden, wird schon das Reden über Wahrheit als Quelle von Streitigkeiten und Zerwürfnissen angesehen; daher müsse dieses Thema eher der Privatsphäre vorbehalten bleiben.
Dogmatischer Relativismus
Der dogmatische Relativismus, den Pius XI. dem dogmatischen Modernismus gleichgestellt, anerkennt nicht die Norm des Wahren und Falschen, des Guten und Bösen als unveränderliches Sittengesetz. Er wird als „moralischer, rechtlicher und sozialer Modernismus" bezeichnet (Pius XII. Ansprache an die Kleriker von Rom vom 24. Juni 1939).
Relativismus, zur Eliminierung des Glaubens an die Realpräsenz Christi im Altarsakrament
Es wir ein Bild dargestellt, wobei jemand die Heilige Hostie mit beiden Händen bei der Heiligen Messe empfängt. Dazu steht begleitend geschrieben: "Heilige Kommunion: Gott ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall und dessen Umfang nirgends ist, so allumfassend ist er, und doch gibt es bevorzugte Orte, in denen wir seine verborgene Gegenwart erhoffen dürfen. (Kirchenzeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart Nr. 36, 7. September 2008, S. 12)
siehe auch: Geheimgesellschaft
Weblink
- Gloria.tv: Gabriele Kuby über Relativismus und Wahrheit