Philippe Levillain: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Philippe Levillain''' ist ein katholischer Historiker aus Frankreich. Er wirkt als Professor für Geschichte an der ''Université de Paris X'' (Nanterre). Sein Spezialgebiet ist die religiöse und politische Geschichte des 19. und [[20. Jahrhundert]]s. Lange Jahre war er in Rom an der ''École francaise de Rome'' tätig. Bekannt wurde das von ihm herausgegebene, umfängliche ''Dictionnaire historique de la papauté'' (1994, 2. Aufl. | + | '''Philippe Levillain''' ist ein katholischer Historiker aus Frankreich. Er wirkt als Professor für Geschichte an der ''Université de Paris X'' (Nanterre). Sein Spezialgebiet ist die religiöse und politische Geschichte des 19. und [[20. Jahrhundert]]s. Lange Jahre war er in Rom an der ''École francaise de Rome'' tätig. Bekannt wurde das von ihm herausgegebene, umfängliche ''Dictionnaire historique de la papauté'' (1994, 2. Aufl. 2003). Seine kirchenpolitische Grundhaltung dürfte mit "montinienne" (= montinianisch) wohl am besten charakterisiert sein, d.h. auf der Reformlinie von Papst [[Paul VI.]] Zum Montini-Papst hat er 1984 ein wissenschaftliches Werk herausgegeben, das an ein Kolloquium der ''École francaise de Rome'' 1983 anknüpfte (Collection, Bd. 72). Sein neuestes Buch, über Papst [[Benedikt XVI.]], vereint Wohlwollen mit einer gewissen Zaghaftigkeit im Urteil, die einem Historiker aber auch angesichts der Aktualität des Themas guttut. |
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2008, 10:53 Uhr
Philippe Levillain ist ein katholischer Historiker aus Frankreich. Er wirkt als Professor für Geschichte an der Université de Paris X (Nanterre). Sein Spezialgebiet ist die religiöse und politische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Lange Jahre war er in Rom an der École francaise de Rome tätig. Bekannt wurde das von ihm herausgegebene, umfängliche Dictionnaire historique de la papauté (1994, 2. Aufl. 2003). Seine kirchenpolitische Grundhaltung dürfte mit "montinienne" (= montinianisch) wohl am besten charakterisiert sein, d.h. auf der Reformlinie von Papst Paul VI. Zum Montini-Papst hat er 1984 ein wissenschaftliches Werk herausgegeben, das an ein Kolloquium der École francaise de Rome 1983 anknüpfte (Collection, Bd. 72). Sein neuestes Buch, über Papst Benedikt XVI., vereint Wohlwollen mit einer gewissen Zaghaftigkeit im Urteil, die einem Historiker aber auch angesichts der Aktualität des Themas guttut.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Paul VI et la modernité dans l'Église, Rom 1984.
- Dictionnaire historique de la papauté, Paris 1994 (2. Aufl. 2003, vergriffen).
- Benoît XVI. Le moment, Paris (Fayard) 2008.