Christophorus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Leidensgeschichte des Christophorus wurde später | + | Die Leidensgeschichte des Christophorus wurde später, vor allem im Westen, um eine weitere Legende erweitert. Der Riese ''Offerus'' wollte dem größten Herrscher dienen und trat in den Dienst eines Königs, der allerdings Angst vor dem Teufel hatte. Dadurch wollte Offerus dem Teufel dienen, der allerdings Angst vor dem Kreuz hatte, worauf Offerus erkannt, dass dieser der größte Herrscher war. Er wollte Christus suchen und traf auf einen Einsiedler. Dieser erklärte ihn, dass Christus der höchste König ist, dem man am besten dienen könne, wenn er die Leute über einen gefährlichen Fluß bringe. Offerus befolgte den Ratschlag und baute sich eine Hütte an einem Fluß. In einer Winternacht kam Christus als Kind zu ihm und bat ihm, ihn über den Fluß zu tragen. Er ergriff das Kind und den Stab und trug ihn über den Fluß. Allerdings wurde das Kind zu einer sehr schweren Last und gleichzeitig schwoll der Fluß mächtig an, sodass er vom Kind getauft wurde und "Christophorus" genannt wurde. Am Ufer erkannte er, dass das Kind Christus war. |
Version vom 24. Juli 2008, 19:39 Uhr
Der Heilige Christophorus ist ein Märtyrer und einer der Vierzehn Nothelfer. Er wird meist als Riese mit einem Stab dargestellt, der das Jesuskind über einen Fluss trägt. Historisch belastbare Dokumente über den Heiligen liegen zwar nicht vor, jedoch wird ein authentischer Kern der Existenz eines frühchristlichen Märtyrers weiterhin angenommen (siehe: Martyrologium romanum, 25. Juli).
Sein Gedenktag ist der 25. Juli (in Deutschland am 24. Juli).
Die Legende
In der Jahrhunderte lang weit verbreiteten Passio östlicher Tradition hieß Christophorus eigentlich zuerst Reprobus und war ein menschenfressender Kynekephale (Hundsköpfiger; das kann auch als Fehlübersetzung der überlieferten Herkunft, aus Kanaan, entstanden sein). In Samos in Lykien soll er die Taufe empfangen haben und durch die Gnade Gottes die menschliche Sprache empfangen haben. Seitdem hieß er Christophorus und wirkte als Missionar viele Wunder. Er wurde später festgenommen und vom König in das Gefängnis gesteckt. Zwei Huren sollten ihn verführen und vom Glauben abbringen. Das Unternehmen klappte allerdings nicht, denn die zwei bekehrten sich. Darauf wurde er gemartet, was aber an seiner Gesinnung nichts änderte, worauf der König ihn enthaupten ließ.
Die Leidensgeschichte des Christophorus wurde später, vor allem im Westen, um eine weitere Legende erweitert. Der Riese Offerus wollte dem größten Herrscher dienen und trat in den Dienst eines Königs, der allerdings Angst vor dem Teufel hatte. Dadurch wollte Offerus dem Teufel dienen, der allerdings Angst vor dem Kreuz hatte, worauf Offerus erkannt, dass dieser der größte Herrscher war. Er wollte Christus suchen und traf auf einen Einsiedler. Dieser erklärte ihn, dass Christus der höchste König ist, dem man am besten dienen könne, wenn er die Leute über einen gefährlichen Fluß bringe. Offerus befolgte den Ratschlag und baute sich eine Hütte an einem Fluß. In einer Winternacht kam Christus als Kind zu ihm und bat ihm, ihn über den Fluß zu tragen. Er ergriff das Kind und den Stab und trug ihn über den Fluß. Allerdings wurde das Kind zu einer sehr schweren Last und gleichzeitig schwoll der Fluß mächtig an, sodass er vom Kind getauft wurde und "Christophorus" genannt wurde. Am Ufer erkannte er, dass das Kind Christus war.
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
- Christophorus - der Pilger