Lamentabili sane exitu: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese Zuordnung von Theologie und Lehramt wurde vom [[II. Vatikanum]] in der Konstitution ''Dei verbum'' vom 18. November 1965 im Wesentlichen so bestätigt. Jedoch ist das Dekret ''Lamentabili'' (wie auch die nachfolgende Enzyklika [[Pascendi]]) heute im Licht der weiteren ''kirchenamtlichen'' Lehrentwicklung zu interpretieren. Nicht maßgeblich für den Grad der Verbindlichkeit älterer kirchlicher Lehrverurteilungen sind heutige Einzelmeinungen von Theologen oder einzelnen Bischöfen. | Diese Zuordnung von Theologie und Lehramt wurde vom [[II. Vatikanum]] in der Konstitution ''Dei verbum'' vom 18. November 1965 im Wesentlichen so bestätigt. Jedoch ist das Dekret ''Lamentabili'' (wie auch die nachfolgende Enzyklika [[Pascendi]]) heute im Licht der weiteren ''kirchenamtlichen'' Lehrentwicklung zu interpretieren. Nicht maßgeblich für den Grad der Verbindlichkeit älterer kirchlicher Lehrverurteilungen sind heutige Einzelmeinungen von Theologen oder einzelnen Bischöfen. | ||
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== Das Dekret im Wortlaut == | == Das Dekret im Wortlaut == |
Version vom 13. Februar 2008, 17:17 Uhr
Mit den Anfangsworten Lamentabili sane exitu wird das Dekret des Hl. Offizium vom 3. Juli 1907 zitiert, das 65 Sätze des Modernismus verwarf. Diese Sätze waren weit überwiegend den Werken von Alfred Loisy entnommen. Papst Pius X. zensierte diese Sätze als "samt und sonders von allen für verworfen und geächtet" zu halten.
Diese Zuordnung von Theologie und Lehramt wurde vom II. Vatikanum in der Konstitution Dei verbum vom 18. November 1965 im Wesentlichen so bestätigt. Jedoch ist das Dekret Lamentabili (wie auch die nachfolgende Enzyklika Pascendi) heute im Licht der weiteren kirchenamtlichen Lehrentwicklung zu interpretieren. Nicht maßgeblich für den Grad der Verbindlichkeit älterer kirchlicher Lehrverurteilungen sind heutige Einzelmeinungen von Theologen oder einzelnen Bischöfen.