Bistum Essen: Unterschied zwischen den Versionen
Dirk (Diskussion | Beiträge) K (Struktur) |
Dirk (Diskussion | Beiträge) (Geschichte) |
||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
== Zahlen und Fakten == | == Zahlen und Fakten == | ||
− | Das Bistum Essen gliedert sich in 9 Stadtdekanate und zwei Kreisdekanate (28 Dekanate) mit (im Jahr 2004) insgesamt 942.000 Katholiken (ca | + | Das Bistum Essen gliedert sich in 9 Stadtdekanate und zwei Kreisdekanate (28 Dekanate) mit (im Jahr 2004) insgesamt 942.000 Katholiken (ca 1/3 der Bevölkerung). Der Anteil der Messbesucher lag 2004 bei 11,5% (1990: 15,9%) [http://dbk.de/daten/Eckdaten90-04.pdf Quelle] |
− | |||
− | + | == Geschichte == | |
+ | |||
+ | Das Bistum Essen wurde am 1. Januar 1958 durch die Inthronisation des am 18. November von Papst [[Pius XII.]] zum Bischof von Essen ernannten Paderborner Weihbischofs Dr. [[Franz Hengsbach]] gegründet. | ||
+ | |||
+ | Schon früher gab es Überlegungen, für die ständig wachsende Bevölkerung des Ruhrgebietes ein eigenes Bistum zu bilden. Verhandlungen mit der preußischen Regierung scheiterten jedoch 1929 und es kam zur Gründung der [[Bistum Aachen | Bistümer Aachen]] und [[Bistum Berlin | Berlin]]. | ||
+ | |||
+ | 1951 wurden die alten Pläne zur Gründung eines Ruhrbistums wieder aufgegriffen. Die Verhandlungen zwischen Vatikan und Land Nordrhein-Westfalen führten am 19. Dezember 1956 zu einem Vertrag über die Errichtung des Bistums Essen aus Teilen des [[Erzbistum Köln | Erzbistums Köln]], des [[Erzbistum Paderborn | Erzbistums Paderborn]] und des [[Bistum Münster | Bistums Münster]]. Bischofskathedrale wurde die alte Stiftskirche, das 1100jährige Münster am Hellweg, im Herzen des Ruhrgebiets. | ||
− | + | Lediglich am östlichen und am nördlichen Rand des Ruhrgebiets gehören Teile nicht zum Ruhrbistum. So behielt Münster die Großstadt Recklinghausen und Paderborn die Großstädte Dortmund und Herne. | |
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | + | === Zukunftskonzept des Bistums Essen === | |
+ | Im Bistum Essen nimmt die Zahl der Katholiken stetig ab, in den letzten Jahren um ca. 18.000 pro Jahr. Während im Gründungsjahr 1958 noch 1,5 Millionen Katholiken auf dem Gebiet des Bistums Essen lebten, waren es 1994 noch 1 Million und 2004 nur noch 942.000 Katholiken. | ||
+ | |||
+ | Wegen der dramatischen Abnahme der Gläubigen im Bistum Essen und der damit verbundenen schwierigen finanziellen Situation des Bistums wurde ein [[Zukunftskonzept des Bistums Essen]] beschlossen, mit dem auch eine Neuordnung der Pfarreistruktur bis Ende 2008 umgesetzt wird. 96 Kirchen des Ruhrbistums sollen aufgegeben werden. | ||
− | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Version vom 15. März 2006, 11:32 Uhr
Das Bistum Essen entstand 1956 aus Gebieten der Erzbistümer Köln und Paderborn und aus Teilen des Bistums Münster und umfasst den größten Teil des Ruhrgebiets, aber auch ländlich geprägte Gebiete des angrenzenden Sauerlandes. Wegen seiner Lage wird das Bistum Essen auch Ruhrbistum genannt.
Inhaltsverzeichnis
Bistumsleitung
- Bischof Dr. Felix Genn
- Weihbischof Franz Grave
- Weihbischof Franz Vorrath
- Altbischof Dr. Hubert Luthe
- Generalvikar Dr. Hans-Werner Thönnes
- Offizial: Dr. Rainer Alfs
Zahlen und Fakten
Das Bistum Essen gliedert sich in 9 Stadtdekanate und zwei Kreisdekanate (28 Dekanate) mit (im Jahr 2004) insgesamt 942.000 Katholiken (ca 1/3 der Bevölkerung). Der Anteil der Messbesucher lag 2004 bei 11,5% (1990: 15,9%) Quelle
Geschichte
Das Bistum Essen wurde am 1. Januar 1958 durch die Inthronisation des am 18. November von Papst Pius XII. zum Bischof von Essen ernannten Paderborner Weihbischofs Dr. Franz Hengsbach gegründet.
Schon früher gab es Überlegungen, für die ständig wachsende Bevölkerung des Ruhrgebietes ein eigenes Bistum zu bilden. Verhandlungen mit der preußischen Regierung scheiterten jedoch 1929 und es kam zur Gründung der Bistümer Aachen und Berlin.
1951 wurden die alten Pläne zur Gründung eines Ruhrbistums wieder aufgegriffen. Die Verhandlungen zwischen Vatikan und Land Nordrhein-Westfalen führten am 19. Dezember 1956 zu einem Vertrag über die Errichtung des Bistums Essen aus Teilen des Erzbistums Köln, des Erzbistums Paderborn und des Bistums Münster. Bischofskathedrale wurde die alte Stiftskirche, das 1100jährige Münster am Hellweg, im Herzen des Ruhrgebiets.
Lediglich am östlichen und am nördlichen Rand des Ruhrgebiets gehören Teile nicht zum Ruhrbistum. So behielt Münster die Großstadt Recklinghausen und Paderborn die Großstädte Dortmund und Herne.
Zukunftskonzept des Bistums Essen
Im Bistum Essen nimmt die Zahl der Katholiken stetig ab, in den letzten Jahren um ca. 18.000 pro Jahr. Während im Gründungsjahr 1958 noch 1,5 Millionen Katholiken auf dem Gebiet des Bistums Essen lebten, waren es 1994 noch 1 Million und 2004 nur noch 942.000 Katholiken.
Wegen der dramatischen Abnahme der Gläubigen im Bistum Essen und der damit verbundenen schwierigen finanziellen Situation des Bistums wurde ein Zukunftskonzept des Bistums Essen beschlossen, mit dem auch eine Neuordnung der Pfarreistruktur bis Ende 2008 umgesetzt wird. 96 Kirchen des Ruhrbistums sollen aufgegeben werden.