Liebe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. September 2007, 06:49 Uhr
Die christliche oder vollkommene Liebe ist die Tugend, durch die wir Gott um seiner selbst willen lieben. Die Regungen der Liebe sind das Wohlgefallen und das Wohlwollen. Das Wohlgefallen findet an dem guten und unendlich vollkommenen Gott gefallen. Aus ihm heraus fliesst Wohlwollen, indem man alles erhalten und fördern will, was Gott freut. Ausdruck wohlwollender Gesinnung gegen Gott sind das Lob Gottes, die Erfüllung von Gottes Geboten und Ratschlägen und die Sorge, dass auch andere Gottes Willen tun wollen.
Die Liebe gehört zu den drei göttliche Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Thomas von Aquin bezeichnet die Liebe sogar als die "Königin der Tugenden"; denn im Unterschied zu Glaube und Hoffnung, deren Wachstum durch die Schau Gottes in der ewigen Seligkeit (visio beatifica) eine Grenze gesetzt ist, kann die Liebe gleichsam bis ins Unendliche in der Ewigkeit weiterwachsen.
Die wahre Gottesliebe schützt den gläubigen Menschen vor Niedergeschlagenheit und irdischer Trauer.
Die Philosophie unterscheidet als Formen der Liebe: Sexos, Eros, Philia und Agape bzw. Caritas