Adolf Rodewyk: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. August 2023, 19:22 Uhr
Adolf Rodewyk SJ (*4. Dezember 1894 in Mülheim (heute Köln-Mülheim) † 9. November 1989) war Superior, respektiver Rektor in Koblenz, Bonn, Hamburg, Frankfurt. Exorzist und führender Fachmann für Dämonologie. Zahlreiche Veröffentlichungen über das theologische Problem der Besessenheit, mit dem er in Trier im Auftrag des Bischofs als Exorzist konfrontiert war.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Adolf Rodewyk wurde als Sohn des Bankdirektors Wilhelm Rodewyk und seiner Ehefrau Anna, geb. Kirch geboren. Er absolvierte das Abitur am Staatlichen Gymnasium Duisburg. Von 1914 bis 1918 nimmt er am Ersten Weltkrieg als Leutnant einer Flakformation teil. 1918 tritt in die Gesellschaft Jesu ins' Heerenberg in Holland ein.
Rodewyk studierte Theologie in Bonn, Innsbruck und Valkenburg. Am 27. August 1925 empfing er die Priesterweihe in Valkenburg. Er diene als Superior in Koblenz, war Rektor des Aloisiuskollegs in Bad Godesberg und Superior in Bonn.
Während des Zweiten Weltkrieges war er Lazarettseelsorger und zugleich Novizenmeister und Rektor der Barmherzigen Brüder in Trier. Anschließend dient er as Priesterseelsorger in Essen und Religionslehrer in Büren. 1954 bekleidet er das Rektorenamt der Residenz der St. Ansgar-Schule in Hamburg. und 1960 das Superioramt in Frankfurt (Im Trutz, dann Elsheimer Straße). Anschließend leistete er pastorale Dienste, erwarb das Lektorat für Hebräisch und Latein an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt. Am 26. Mai 1987 übersiedelte er ins Altersheim des Ordens, in das Haus Sentmaring in Münster, wo er am frühen Morgen des 9. November 1989 verstarb.
Zahlreiche Veröffentlichungen über das theologische Problem der Besessenheit, mit dem er in Trier als Exorzist konfrontiert wurde. Herausgabe der «Mitteilungen aus den deutschen Provinzen» des Ordens, hagiographische Werke und andere.
Werke
- Konrad Kirch/Adolf Rodewyk, Helden des Christentums, St. Benno Verlag Leipzig 1957-58 (Mit kirchlicher Druckerlaubnis).
- Die dämonische Besessenheit in der Sicht des Rituale Romanum, Paul Pattloch Verlag 1963; Christiana Verlag (2. Auflage; 234 Seiten)
- Dämonische Besessenheit heute, Tatsachen und Deutungen. Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1966 (268 Seiten; 1. Auflage; Christiana Verlag Stein am Rhein (268 Seiten; 4. Auflage).
- Sie stehen ganz im Licht, Von den heiligen Engeln, Christiana Verlag Stein am Rhein 1980 (3. Auflage)
- Der Exorzismus der Katholischen Kirche (120 Seiten; lateinisch+deutsch; Mit kirchlicher Druckerlaubnis) Einführung von Georg Siegmund.
- Der Teufel ernst genommen Christiana Verlag Stein am Rhein (62 Seiten)
- Mitautor: Egon von Petersdorff: Dämonologie', Zweiter Band: Daemonen am Werk, Christiana Verlag 1995 (aktualisierte Neuflage - 3. Auflage; Kirchliche Druckerlaubnis der Diözese Innsbruck Nr. 904 Oenipotente, die 16. maii 1952 Dr. Bruno Wechner, Provicarius) ISBN 3-7171-0816-6.
- Mitautor; (Hrsg.) Elisabeth Becker: Der Exorzismus der Kirche unter Beschuß, Christiana Verlag Stein am Rhein 1995 (1. Auflage; ISBN 3-7171-0991-X)
- LThK, Hrsg. Karl Rahner, Artikel: "Exorzismus", "Besessenheit, III. Die kirchliche Praxis zur Überwindung der Besessenheit".
Wichtige Artikel in Zeitschriften
- Die Beurteilung der Besessenheit, Ein geschichtlicher Überblick. ZkTh 72 (Wien 1950), S. 460--480.
- Dämonische Besessenheit im Lichte der Psychiatrie und Theologie, Geist und Leben 24 (Würzburg 1951), S. 56-66.
- Die Teufelsaustreibung nach dem Rituale Romanum, Geist und Leben 25, S. 121-134.
- Die Betreuung Besessener durch Ordensleute, Theologisch praktische Quartalschrift 101 (953), S. 224-230.
Literatur
- Hrsg. Lisl Gutwenger, Treibt Dämonen aus!, Von Blumhardt bis Rodewyk, Vom Wirken katholischer und evangelischer Exorzisten Christiana Verlag Stein am Rhein / Schweiz 1992 (1. Auflage; 264 Seiten; ISBN 3-7171-0956-1)
Weblinks
- Literatur von und über Adolf Rodewyk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek