Hans Urs von Balthasar: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Urs von Balthasar''' (* 12. August 1905 in Luzern; † 26. Juni 1988 in Basel) war ein bekannter Theologe aus der [[Schweiz]]. Erwählter Kardinal der Hl. Römischen Kirche.
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'''Hans Urs''' [ernannter Kardinal] '''von Balthasar''' (Dr. phil.; * [[12. August]] [[1905]] in Luzern; † [[26. Juni]] [[1988]] in Basel) war ein bekannter Theologe aus der [[Schweiz]].
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
  
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Hans Urs von Balthasar wurde am 12. August 1905 in Luzern geboren. Von 1917 bis 1923 besuchte er das Gymnasium der Benediktiner in Engelberg und in der Stella Matutina der Jesuiten in Feldkirch. 1924 absolvierte er die eidgenössische Matura in Zürich. Von 1924–27 studiert er Germanistik in Zürich, Wien, Berlin und wieder in Wien. Das Studium beendete er schließlich 1928 in Zürich mit einer magna cum laude Promotion. Das Thema der Dissertation war "Geschichte des eschatologischen Problems in der modernen deutschen Literatur"
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Der theologische Autor '''Hans Urs von Balthasar''' wurde am 12. August 1905 in Luzern geboren. Von 1917 bis 1923 besuchte er das Gymnasium der [[Benediktiner]] in Engelberg und in der Stella Matutina der [[Jesuiten]] in Feldkirch. 1924 absolvierte er die eidgenössische Matura in Zürich. Von 1924–27 studiert er Germanistik in Zürich, Wien, Berlin und wieder in Wien. Das Studium beendete er schließlich 1928 in Zürich mit einer Promotion zum Dr. phil. ("''magna cum laude''"). Das Thema der Dissertation war "Geschichte des eschatologischen Problems in der modernen deutschen Literatur"
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Am [[18. November]] [[1929]] begann er das [[Noviziat]] bei den [[Jesuiten]] in Tisis (Österreich). Zuerst machte er dort eine religiöse Ausbildung für drei Jahre, dann folgte die philosophische Ausbildung in Pullach bei München. Dort begegnete er dem Jesuitenpater [[Erich Przywara]]. Von 1934 bis 1937 absolvierte Balthasar theologische Studien in Lyon. Er begann dort auch seine patristischen Studien über die [[Kirchenvater|Kirchenväter]] (insb. [[Aurelius Augustinus|Augustinus]], [[Maximus]], [[Origenes]], [[Gregor von Nyssa]], Irenäus). Während dieser Zeit begegnete er auch dem Jesuiten [[Henri de Lubac]]. Dieser nannte Balthasar 1975, anlässlich seines 70. Geburtstags, den vielleicht am meisten gebildeten Menschen unserer Zeit. Von 1938 bis 39 war Balthasar bei der Zeitschrift "[[Stimmen der Zeit]]" in München als Rezensent tätig. Er publizierte seine "Apokalypse der deutschen Seele". Im Zeitraum zwischen 1940 bis 1948 war er dann als Studentenseelsorger in Basel tätig und unterrichte Religion an den Schulen. Er hielt viele Exerzitien- und Schulungskurse ab, besonders für Studenten.
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1940 kam es auch zur ersten Begegnung mit [[Adrienne von Speyr]], die im Laufe der Zeit großen Einfluss auf Balthasar gewann. Aus den Diktaten von Adrienne entstanden über 50 spirituelle Werke. 1941 gründete er gemeinsam mit Robert Rast die Schulungsgemeinschaft (SG) und später die Akademische Arbeitsgemeinschaft (AAG). Dieser stand er bis 1980 als Geistlicher Leiter vor. Im Jahr 1945 gründete Balthasar gemeinsam mit [[Adrienne von Speyr]] die [[Johannesgemeinschaft]] (zunächst den Zweig für Frauen). 1947 kam es zur Gründung des [[Johannes Verlag Einsiedeln|Johannes Verlags Einsiedeln]], da er die Werke von Adrienne von Speyr verlegen wollte, aber keinen Verlag fand. Am 11. Februar 1950 kam es zum Austritt bei den [[Jesuiten]], Balthasar führt diesen Schritt auf eine persönliche Inspiration durch den Hl. [[Ignatius von Loyola]] zurück. Zu dieser Zeit unternahm er zahlreiche Vortragsreisen. 1951 erschien sein Buch über [[Karl Barth]]: "Darstellung und Deutung seiner Theologie". (Nach Erscheinen dieses Werkes bekannte der "Protestantische Kirchenvater des 20. Jahrhunderts", er fühle sich durch von Balthasar tiefer und besser verstanden als durch die meisten seiner evangelischen Rezipienten.) Im selben Jahr veröffentlichte Balthasar auch die Bücher "Der Christ und die Angst" sowie die "Schleifung der Bastionen".
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In den Jahren 1952 bis 1953 kommt es zu Begegnungen mit [[Reinhold Schneider]]. Aus dem Kennenlernen entstand 1953 das Buch "Reinhold Schneider. Sein Weg und sein Werk" (1953). Nach seinem Tod erscheint 1990 eine veränderte Ausgabe mit dem Titel "Nochmals: Reinhold Schneider". 1954 veröffentlichte Hans Urs von Balthasar die Studie "[[Thomas von Aquin]]. Besondere Gnadengaben und die zwei Wege menschlichen Lebens. Kommentar zur Summa Theologica I–II". Auch dieses Werk wird nach seinem Tod neu aufgelegt und erscheint unter dem Titel "Thomas und die Charismatik" 1996 im Johannesverlag.
  
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Am 18. November 1929 begann er das Noviziat bei den [[Jesuiten]] in Tisis (Österreich). Zuerst machte er dort eine religiöse Ausbildung für drei Jahre, dann die philosophische Ausbildung in Pullach bei München. Dort begegnete er dem Jesuitenpater Erich Przywara. Von 1934 bis 1937 absolvierte Balthasar theologische Studien in Lyon. Er begann dort auch patristische Studien über die Kirchenväter (Augustinus, Maximus, Origenes, Gregor von Nyssa, Irenäus). Während dieser Zeit begegnete er auch dem Jesuiten [[Henri de Lubac]]. Dieser nannte Balthasar anlässlich seines 70. Geburtstags den vielleicht am meisten gebildeten Menschen unserer Zeit.
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Am [[2. Februar]] [[1956]] wurde der Theologe, zwischenzeitlich vaganter Kleriker, durch Bischof [[Christianus Caminada]] in die [[Bistum Chur|Diözese Chur]] [[Inkardination|inkardiniert]]. Am 2. Juni 1956 bekam er den großen Literaturpreis der Innerschweizer Kulturstiftung in Luzern. 1957 erschien das Buch "Einsame Zwiesprache. Martin Buber und das Christentum." Zwischen 1958 und 1959 war Balthasar schwer krank. 1960 veröffentlichte er dann die ersten beiden Bände der Skizzen zur Theologie I. "Verbum Caro" und II. "Sponsa Verbi".
  
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Von 1938 bis 39 war er bei der Zeitschrift "Stimmen der Zeit" in München als Rezensent tätig. Balthasar publizierte seine "Apokalypse der deutschen Seele". Im Zeitraum zwischen 1940 bis 1948 war er als Studentenseelsorger in Basel tätig und unterrichte Religion den Schulen. Er hielt viele Exerzitien- und Schulungskurse ab, besonders für Studenten. 1940 kam es auch zur ersten Begegnung mit [[Adrienne von Speyr]], die im Laufe der Zeit viel Einfluss auf Balthasar nahm. Aus den Diktaten von Adrienne entstanden über 50 Werke. 1941 gründete er gemeinsam mit Robert Rast die Schulungsgemeinschaft (SG) und später die Akademischen Arbeitsgemeinschaft (AAG). Der letzteren stand er bis 1980 als Geistlicher Leiter vor.
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Im Jahr 1961 begann er mit dem ersten Band der theologischen Trilogie "Herrlichkeit". Er verfasste auch ein Buch über [[Maximus Confessor|Maximus den Bekenner]]. Am [[28. März]] [[1965]] bekam er das Goldene Kreuz des hl. Berg [[Athos]] verliehen. Zum 60. Geburtstag erhielt er von der Universität Edinburgh sowie der Universität Münster je die Ehrendoktorwürde. Am 17. September 1967 starb [[Adrienne von Speyr]] 1969 wurde Balthasar, obwohl kein Theologieprofessor, zum Mitglied der von Papst [[Paul VI.]] neu gegründeten Internationalen Theologen-Kommission (ITK) in Rom ernannt (1. Mai 1969 bis Sommer 1991). Am 17. März 1971 verlieh ihm die Katholische Akademie in Bayern den Guardini-Preis. Im selben Jahr gründete er mit anderen Theologen die Internationalen katholischen Zeitschrift (IkZ) "Communio", die vorerst auf Deutsch und Italienisch erschien. 1983 gründete er den Priesterzweig der Johannesgemeinschaft. Am 28. Mai 1988 wurde Hans Urs von Balthasar von [[Johannes Paul II.]] zum Kardinal ernannt. Nur zwei Tage vor dem [[Konsistorium]] starb er am 26. Juni 1988 in Basel. Trotz seines großen Einflusses auf die Theologie der Gegenwart war Balthasar kein [[Konzilstheologe]] (Peritus), wie er zu keinem Zeitpunkt irgendwo Professor war, sondern er verstand sich als geistlicher Schriftsteller und Gründer der [[Säkularinstitut]]e.
  
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1945 gründete Balthasar gemeinsam mit Adrienne von Speyer die [[Johannesgemeinschaft]] (Zweig der Frauen). 1947 kam es zu einer Gründung des [[Johannesverlags]] in [[Einsiedeln]], da er die Werke von Adrienne von Speyer verlegen wollte, aber keinen Verlag fand. Am 11. Februar 1950 kam es zum Austritt bei den [[Jesuiten]], Balthasar führt diesen Schritt auf eine persönliche Inspiration durch den Hl. [[Ignatius von Loyola]] zurück. In dieser Zeit unternahm er zahlreiche Vortragsreisen. 1951 erschien ein Buch über [[Karl Barth]]: "Darstellung und Deutung seiner Theologie". Im selben Jahr veröffentlichte Balthasar die Bücher "Der Christus und die Angst" sowie die "Schleifung der Bastionen".
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== Zitate von Hans Urs von Balthasar ==
  
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In den Jahren 1952 bis 1953 kommt es zur Begegnung mit [[Reinhold Schneider]]. Aus dem Kennenlernen entstand 1953 das Buch "Reinhold Schneider. Sein Weg und sein Werk" (1953). Nach seinem Tod erscheint 1990 eine veränderte Ausgabe mit dem Titel "Nochmals Reinhold Schneider". 1954 veröffentlichte Hans Urs von Balthasar die Studie "[[Thomas von Aquin]]. Besondere Gnadengaben und die zwei Wege menschlichen Lebens. Kommentar zur Summa Theologica I–II". Auch dieses Werk wird nach seinem Tod neu aufgelegt und erscheint unter dem Titel "Thomas und die Charismatik" 1996 im Einsiedel?verlag.
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"Christus hat keine Konferenzen bestellt, sondern einzig die kirchliche ''communio'' gewollt. Kontakte der Bischöfe untereinander sind nützlich und notwendig, aber letztlich nur, um Mut und Klarsicht der einzelnen Bischöfe zu bestätigen." (Der antirömische Affekt = DaA, Seite 7)
  
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Am 2. Februar 1956 wurde der Theologe durch Bischof [[Christianus Caminada]] in die [[Bistum Chur|Diözese Chur]] inkardiniert. Am 2. Juni 1956 bekam er den großen Literaturpreis der Innerschweizer Kulturstiftung in Luzern. 1957 erschien das Buch "Einsame Zwiesprache. Martin Buber und das Christentum." Zwischen 1958 und 1959 war Balthasar schwer krank. 1960 veröffentlichte er die ersten beiden Bände der Skizzen zur Theologie I. "Verbum Caro" und II. "Sponsa Verbi".
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"Nicht nur der ''clericus'', auch der ''laicus'' ist ''clerico lupus'', und dies heute um so mehr, als jeder gegen die kirchliche Autorität Aufmuckende sogleich von den Massenmedien zum Martyrer und Nationalhelden aufgebauscht wird..." (DaA, Seite 6)
  
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1961 begann er mit dem ersten Band der theologischen Trilogie "Herrlichkeit". Er verfasste auch ein Buch über [[Maximus Confessor|Maximus des Bekenners]]. Am 28. März 1965 bekam er das Goldene Kreuz des hl. Berg Athos verliehen. Zum 60. Geburtstag erhielt er von der Universität Edinburgh sowie der Universität Münster zwei Ehrendoktorate. Am 17. September 1967 starb Adrienne von Speyer. 1969 wurde er zum Mitglied der Internationalen Theologen-Kommission (ITK) in Rom ernannt. Am 17. März 1971 verlieh ihm die Katholische Akademie in Bayern den Guardini-Preis. Im selben Jahr gründete er auch die Internationalen katholischen Zeitschrift (IkZ) "Communio", die vorerst in deutsch und italienisch erschien. 1983 gründete er den Priesterzweig der Johannesgemeinschaft. Am 28. Mai 1988 wurde Hans Urs von Balthasar von [[Johannes Paul II.]] zum Kardinal erwählt. Nur zwei Tage vor dem [[Konsistorium]] starb er am 26. Juni 1988 in Basel. Trotz seines großen Einflusses auf die Theologie der Gegenwart war Balthasar kein [[Konzilstheologe]] (Peritus), zu keinem Zeitpunkt irgendwo Professor für Theologie, sondern verstand sich als geistlicher Schriftsteller.
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"Die Zeit ist villeicht nicht fern, da mancher Bischof wieder dankbar sein wird, den Papst als Hort der Freiheit gegen eine mehr oder weniger anonyme bürokratische Maschine anrufen zu können." (DaA, Seite 39)
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"Aber der Heilige ist immer gekennzeichnet durch seine Leidenschaft für das Katholische. Er weiß sich als ein einzelnes, unbedeutendes Glied des lebendigen Ganzen, durch das und für das er lebt. Nie wird sich deshalb ein Heiliger mit dem abfinden, was sich heute als müder, resignierter oder trotzig sich partikularsierender ''theologischer Pluralismus'' ausgibt. Pluralismus im strengen Sinn -- als Lehre von Standpunkten innerhalb der einen katholischen Kirche, die untereinander von keinem menschlich einsichtigen Punkt aus mehr in Harmonie zu bringen sind, ist Provinzialismus und damit Leugnung der Katholizität." (DaA, Seite 40)
  
 
== Zitate über Hans Urs von Balthasar ==
 
== Zitate über Hans Urs von Balthasar ==
  
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"Ich habe nie wieder Menschen mit einer so umfassenden theologie- und geistesgeschichtlichen Bildung wie ''Balthasar'' und ''de Lubac'' gefunden und kann gar nicht sagen, wieviel ich der Begegnung mit ihnen verdanke."  
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"Ich habe nie wieder Menschen mit einer so umfassenden theologie- und geistesgeschichtlichen Bildung wie ''Balthasar'' und ''de Lubac'' gefunden und kann gar nicht sagen, wieviel ich der Begegnung mit ihnen verdanke." (''Joseph Kardinal Ratzinger'' im Buch 'Aus meinem Leben')
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== Werke von Hans Urs von Balthasar (Auswahl) ==
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* Von Balthasar, Berthe Widmer und Cornelia Capol: ''Hans Urs von Balthasar Bibliographie 1925-1975'' [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 1975 (57 Seiten, Heft)
  
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(''Joseph Kardinal Ratzinger'' im Buch 'Aus meinem Leben')
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*''Das Buch des Lammes, Zur Offenbarung des Johannes'', [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 2004.
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*''Gelebte Kirche: Bernanos'', 1950 (3. Aufl. 1988).
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*''Der antirömische Affekt. Wie läßt sich das [[Papsttum]] in der Gesamtkirche integrieren?'' Einsiedeln 1989. ISBN 3-89411-012-0
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* ''Die großen Ordensregeln'', Unter Mitarbeit von: L. Casutt, W. Fässler, W. Hümpfner, L. Hunkeler, M. Schoenenberger, R. Stalder und A. Zumkeller (Reihe: Lectio Spiritualis 12) [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 2010 (412 Seiten, 8. Auflage, Leinen, ISBN 978 3 89411 066 6).
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* [[Origenes]]: ''Geist und Feuer'', Ein Aufbau aus seinen Schriften von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 43), 2020 (465 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 304 9).
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* ''Texte zum ignatianischen Exerzitienbuch'', Ausgewählt und eingeleitet von Jacques Servais SJ, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 46), 1993 (231 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 319 3).
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* ''Der dreifache Kranz. Das Heil der Welt im Mariengebet'', (Reihe Beten heute 9), [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 1978 (95 Seiten, 3. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 073 4).
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* ''Christlich meditieren'', (Reihe Beten heute 15), [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 1995 (96 Seiten, 2. Auflage; kartoniert, ISBN 978 3 89411 330 8).
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* ''Der Christ und die Angst'' (Reihe: Christ heute II/3), [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 1989 (96 Seiten, 6. Auflage; kartoniert, ISBN 978 3 89411 007 9).
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* ''Schleifung der Bastionen'' (Reihe: Christ heute II/9), [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 1989 (92 Seiten, 5. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 001 7).
  
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== Werke von Hans Urs von Balthasar ==
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=== Übersetzung ===
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* Charles Péguy: Das Tor zum Geheimnis der Hoffnung, Übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] ([[CM]] 9), 2019 (171 Seiten, 6. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 186 1).
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* [[Irenäus von Lyon|Irenäus]]: ''Gott in Fleisch und Blut'' Ein Durchblick in Texten. Ausgewählt und übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 11), 1982 (127 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 148 9).
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* [[Wilhelm von St-Thierry]]: ''Spiegel des Glaubens'', Mit zwei weiteren Traktaten: «Über die [[Gottesschau]]», «Über Würde und Natur der Liebe», Eingeleitet und übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 12), 1981 (183 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 291 2).
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* [[Paul Claudel]]: ''Die Messe des Verbannten'', Neu übersetzt von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 13), 1981 (107 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 113 7).
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* [[Blaise Pascal]]: ''Schriften zur Religion'', Übertragen und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 17), 1982 (376 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 184 7).
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* [[Aurelius Augustinus]]: ''Über die Psalmen'', Ausgewählt und übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 20), 2016 (366 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 039 0).
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* [[Pierre de Bérulle]]: ''Leben im Mysterium Jesu'', Ausgewählt und übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 22), 1984 (128 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 089 5).
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* [[Gregor von Nyssa]]: ''Der versiegelte Quell'', Auslegung des Hohen Liedes. In Kürzung übertragen und eingeleiet von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 23), 2019 (118 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 138 0).
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* Die Apostolischen Väter: [[Clemens von Alexandrien|Clemens]], [[Ignatius von Antiochia|Ignatius]], [[Polykarp von Smyrna|Polykarp]], Neu übersetzt und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 24), 2015 (120 Seiten, 3. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 289 9).
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* [[Aurelius Augustinus]]: ''Die Bekenntnisse'', Übertragen, mit einer Einleitung und Anmerkungen versehen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 25), 2021 (388 Seiten, 8. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 040 6).
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* [[Bernhard von Clairvaux]]: ''Was ein Papst erwägen muß (De consideratione), Übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 26), 2021 (162 Seiten, 2. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 088 8).
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* [[Mechthild von Hackeborn]]: ''Das Buch vom strömenden Lob'', Ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 31), 2009 (94 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 177 9).
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* [[Léon Bloy]]: ''Schrei aus der Tiefe'', Ausgewählt von Albert Béguin, übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 32), 1987 (230 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 095 6).
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* [[Paschasius Radbert]]: ''Vom Leib und Blut des Herrn'', Nach der kritischen Ausgabe von P. Beda Paulus OSB und nach seinem Übersetzungsentwurf übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 34), 1988 (105 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 185 4).
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* [[Ignatius von Loyola]]: ''Die Exerzitien'', Aus dem Spanischen übertragen von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 45), 2016 (117 Seiten, 15. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 028 4).
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* [[Elisabeth von Dijon]]: ''Der Himmel im Glauben'', Eine Auswahl aus ihren Schriften, Übersetzt von Hans Urs von Balthasar u.a., ausgewählt und eingeleitet von Susanne Greiner, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 51), 2019 (107 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 365 0).
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* Georges Bernanos: ''Das sanfte Erbarmen – Die Geduld der Armen'', Übersetzt und herausgegeben von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 53), 2014 (242 Seiten, 2. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 393 3).
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* Calderón de la Barca: ''Das große Welttheater'', Übertragen und für die Bühne eingerichtet von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 56), 2011 (82 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 416 9).
  
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''Gelebte Kirche: Bernanos'', 1950 (3. Aufl. 1988).
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=== Einleitung/Nachwort, Auswahl zu folgenden Büchern: ===
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* [[Basil Hume|Basil Kardinal Hume]]: ''Gott suchen'', Übertragen von P. Athanasius Dudli OSB, Disentis, Einleitung von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 1), 2002 (247 Seiten, 5. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 147 2).
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* [[Richard von Sankt-Victor]]: ''Die Dreieinigkeit'' Übertragen und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 4), 2002 (227 Seiten, 2. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 202 8).
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* ''[[Angelus Silesius: Cherubinischer Wandersmann]]'', Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Hans Urs von Balthasar CM 6), 2011 (4. Auflage, 104 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 036 9).
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* [[Aurelius Augustinus]]: ''Der Gottesstaat'', Systematischer Durchblick in Texten, Nach der Übersetzung von W. Thimme, ausgewählt und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 16). 2021 (287 Seiten, 6. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 038 3).
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* Aelred von Rievaulx: ''Spiegel der Liebe'', Aus dem [[Lateinisch]]en übertragen von Sr. M. Hildegard Brem OCist. Überarbeitet und gekürzt von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 37), 1989 (216 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 006 2).
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* [[Aurelius Augustinus]]: ''Das Antlitz der Kirche'', Auswahl und Einleitung von Hans Urs von Balthasar, [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (CM 41), 1991 (363 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 298 1).
  
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== Sekundärliteratur ==
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==Literatur==
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* [[Anton Strukelj]]: Leben aus der Fülle des Glaubens. Theologie der christlichen Stände bei Hans Urs von Balthasar Ljubljana 2015 (366 Seiten. Gebunden. Hardcover; 2. Aufl.; ISBN 978-961-6621-17-5).
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*  Michael Schulz: ''Hans Urs von Balthasar begegnen'', (aus der Reihe: [[Zeugen des Glaubens]]), [[Sankt Ulrich Verlag]] Augsburg 2002 (174 Seiten, kart., ISBN 3-929246-82-1); [[Paulinus Verlag]] Trier (kart., ISBN 978-3-7902-5827-1).
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* S. Hartmann: Christo-Logik der Geschichte bei Hans Urs von Balthasar. Zur Systematik und Aktualität seiner frühen Schrift "Theologie der Geschichte" (Reihe: "Geist und Wort" Schriftenreihe der Professur für Christliche Spiritualität und Homiletik Kath. Univ. Eichstätt) Verlag Dr. Kovač (ISBN: 978-3-8300-1452-2).
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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* [http://www.johannes-verlag.de/jh_hans_urs_von_balthasar.htm Barthasar] beim [[Johannes Verlag Einsiedeln]] (!)
 
* [http://www.balthasar-stiftung.org www.balthasar-stiftung.org]
 
* [http://www.balthasar-stiftung.org www.balthasar-stiftung.org]
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* [http://www.casabalthasar.org www.casabalthasar.org]
 
* [http://www.casabalthasar.org www.casabalthasar.org]
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* [http://www.johannes-verlag.de Johannes Verlag]
 
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* [http://www.aventicum.ch Centro di studi Hans Urs von Balthasar]
 
* [http://www.aventicum.ch Centro di studi Hans Urs von Balthasar]
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* [http://www.aag-schweiz.ch www.aag-schweiz.ch]
 
* [http://www.aag-schweiz.ch www.aag-schweiz.ch]
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* [http://www.communio.de www.communio.de]
 
* [http://www.communio.de www.communio.de]
  
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[[Kategorie:Theologen|Balthasar, Hans Urs von]]
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[[Kategorie: Personen Schweiz|Balthasar, Hans Urs von]]  
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[[Kategorie:Personen Schweiz|Balthasar, Hans Urs von]]
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[[Kategorie: Theologen Schweiz|Balthasar, Hans Urs von]]  
 
[[Kategorie:Kardinäle (verstorben)|Balthasar, Hans Urs von]]
 
[[Kategorie:Kardinäle (verstorben)|Balthasar, Hans Urs von]]
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[[Kategorie:Jesuiten|Balthasar, Hans Urs von]]
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[[Kategorie:Dogmatiker|Balthasar, Hans Urs von]]

Aktuelle Version vom 20. Juli 2023, 15:12 Uhr

H.U. von Balthasar

Hans Urs [ernannter Kardinal] von Balthasar (Dr. phil.; * 12. August 1905 in Luzern; † 26. Juni 1988 in Basel) war ein bekannter Theologe aus der Schweiz.

Biografie

Der theologische Autor Hans Urs von Balthasar wurde am 12. August 1905 in Luzern geboren. Von 1917 bis 1923 besuchte er das Gymnasium der Benediktiner in Engelberg und in der Stella Matutina der Jesuiten in Feldkirch. 1924 absolvierte er die eidgenössische Matura in Zürich. Von 1924–27 studiert er Germanistik in Zürich, Wien, Berlin und wieder in Wien. Das Studium beendete er schließlich 1928 in Zürich mit einer Promotion zum Dr. phil. ("magna cum laude"). Das Thema der Dissertation war "Geschichte des eschatologischen Problems in der modernen deutschen Literatur"

Am 18. November 1929 begann er das Noviziat bei den Jesuiten in Tisis (Österreich). Zuerst machte er dort eine religiöse Ausbildung für drei Jahre, dann folgte die philosophische Ausbildung in Pullach bei München. Dort begegnete er dem Jesuitenpater Erich Przywara. Von 1934 bis 1937 absolvierte Balthasar theologische Studien in Lyon. Er begann dort auch seine patristischen Studien über die Kirchenväter (insb. Augustinus, Maximus, Origenes, Gregor von Nyssa, Irenäus). Während dieser Zeit begegnete er auch dem Jesuiten Henri de Lubac. Dieser nannte Balthasar 1975, anlässlich seines 70. Geburtstags, den vielleicht am meisten gebildeten Menschen unserer Zeit. Von 1938 bis 39 war Balthasar bei der Zeitschrift "Stimmen der Zeit" in München als Rezensent tätig. Er publizierte seine "Apokalypse der deutschen Seele". Im Zeitraum zwischen 1940 bis 1948 war er dann als Studentenseelsorger in Basel tätig und unterrichte Religion an den Schulen. Er hielt viele Exerzitien- und Schulungskurse ab, besonders für Studenten.

1940 kam es auch zur ersten Begegnung mit Adrienne von Speyr, die im Laufe der Zeit großen Einfluss auf Balthasar gewann. Aus den Diktaten von Adrienne entstanden über 50 spirituelle Werke. 1941 gründete er gemeinsam mit Robert Rast die Schulungsgemeinschaft (SG) und später die Akademische Arbeitsgemeinschaft (AAG). Dieser stand er bis 1980 als Geistlicher Leiter vor. Im Jahr 1945 gründete Balthasar gemeinsam mit Adrienne von Speyr die Johannesgemeinschaft (zunächst den Zweig für Frauen). 1947 kam es zur Gründung des Johannes Verlags Einsiedeln, da er die Werke von Adrienne von Speyr verlegen wollte, aber keinen Verlag fand. Am 11. Februar 1950 kam es zum Austritt bei den Jesuiten, Balthasar führt diesen Schritt auf eine persönliche Inspiration durch den Hl. Ignatius von Loyola zurück. Zu dieser Zeit unternahm er zahlreiche Vortragsreisen. 1951 erschien sein Buch über Karl Barth: "Darstellung und Deutung seiner Theologie". (Nach Erscheinen dieses Werkes bekannte der "Protestantische Kirchenvater des 20. Jahrhunderts", er fühle sich durch von Balthasar tiefer und besser verstanden als durch die meisten seiner evangelischen Rezipienten.) Im selben Jahr veröffentlichte Balthasar auch die Bücher "Der Christ und die Angst" sowie die "Schleifung der Bastionen".

In den Jahren 1952 bis 1953 kommt es zu Begegnungen mit Reinhold Schneider. Aus dem Kennenlernen entstand 1953 das Buch "Reinhold Schneider. Sein Weg und sein Werk" (1953). Nach seinem Tod erscheint 1990 eine veränderte Ausgabe mit dem Titel "Nochmals: Reinhold Schneider". 1954 veröffentlichte Hans Urs von Balthasar die Studie "Thomas von Aquin. Besondere Gnadengaben und die zwei Wege menschlichen Lebens. Kommentar zur Summa Theologica I–II". Auch dieses Werk wird nach seinem Tod neu aufgelegt und erscheint unter dem Titel "Thomas und die Charismatik" 1996 im Johannesverlag.

Am 2. Februar 1956 wurde der Theologe, zwischenzeitlich vaganter Kleriker, durch Bischof Christianus Caminada in die Diözese Chur inkardiniert. Am 2. Juni 1956 bekam er den großen Literaturpreis der Innerschweizer Kulturstiftung in Luzern. 1957 erschien das Buch "Einsame Zwiesprache. Martin Buber und das Christentum." Zwischen 1958 und 1959 war Balthasar schwer krank. 1960 veröffentlichte er dann die ersten beiden Bände der Skizzen zur Theologie I. "Verbum Caro" und II. "Sponsa Verbi".

Im Jahr 1961 begann er mit dem ersten Band der theologischen Trilogie "Herrlichkeit". Er verfasste auch ein Buch über Maximus den Bekenner. Am 28. März 1965 bekam er das Goldene Kreuz des hl. Berg Athos verliehen. Zum 60. Geburtstag erhielt er von der Universität Edinburgh sowie der Universität Münster je die Ehrendoktorwürde. Am 17. September 1967 starb Adrienne von Speyr 1969 wurde Balthasar, obwohl kein Theologieprofessor, zum Mitglied der von Papst Paul VI. neu gegründeten Internationalen Theologen-Kommission (ITK) in Rom ernannt (1. Mai 1969 bis Sommer 1991). Am 17. März 1971 verlieh ihm die Katholische Akademie in Bayern den Guardini-Preis. Im selben Jahr gründete er mit anderen Theologen die Internationalen katholischen Zeitschrift (IkZ) "Communio", die vorerst auf Deutsch und Italienisch erschien. 1983 gründete er den Priesterzweig der Johannesgemeinschaft. Am 28. Mai 1988 wurde Hans Urs von Balthasar von Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt. Nur zwei Tage vor dem Konsistorium starb er am 26. Juni 1988 in Basel. Trotz seines großen Einflusses auf die Theologie der Gegenwart war Balthasar kein Konzilstheologe (Peritus), wie er zu keinem Zeitpunkt irgendwo Professor war, sondern er verstand sich als geistlicher Schriftsteller und Gründer der Säkularinstitute.

Zitate von Hans Urs von Balthasar

"Christus hat keine Konferenzen bestellt, sondern einzig die kirchliche communio gewollt. Kontakte der Bischöfe untereinander sind nützlich und notwendig, aber letztlich nur, um Mut und Klarsicht der einzelnen Bischöfe zu bestätigen." (Der antirömische Affekt = DaA, Seite 7)

"Nicht nur der clericus, auch der laicus ist clerico lupus, und dies heute um so mehr, als jeder gegen die kirchliche Autorität Aufmuckende sogleich von den Massenmedien zum Martyrer und Nationalhelden aufgebauscht wird..." (DaA, Seite 6)

"Die Zeit ist villeicht nicht fern, da mancher Bischof wieder dankbar sein wird, den Papst als Hort der Freiheit gegen eine mehr oder weniger anonyme bürokratische Maschine anrufen zu können." (DaA, Seite 39)

"Aber der Heilige ist immer gekennzeichnet durch seine Leidenschaft für das Katholische. Er weiß sich als ein einzelnes, unbedeutendes Glied des lebendigen Ganzen, durch das und für das er lebt. Nie wird sich deshalb ein Heiliger mit dem abfinden, was sich heute als müder, resignierter oder trotzig sich partikularsierender theologischer Pluralismus ausgibt. Pluralismus im strengen Sinn -- als Lehre von Standpunkten innerhalb der einen katholischen Kirche, die untereinander von keinem menschlich einsichtigen Punkt aus mehr in Harmonie zu bringen sind, ist Provinzialismus und damit Leugnung der Katholizität." (DaA, Seite 40)

Zitate über Hans Urs von Balthasar

"Ich habe nie wieder Menschen mit einer so umfassenden theologie- und geistesgeschichtlichen Bildung wie Balthasar und de Lubac gefunden und kann gar nicht sagen, wieviel ich der Begegnung mit ihnen verdanke." (Joseph Kardinal Ratzinger im Buch 'Aus meinem Leben')

Werke von Hans Urs von Balthasar (Auswahl)

  • Von Balthasar, Berthe Widmer und Cornelia Capol: Hans Urs von Balthasar Bibliographie 1925-1975 Johannes Verlag Einsiedeln 1975 (57 Seiten, Heft)
  • Das Buch des Lammes, Zur Offenbarung des Johannes, Johannes Verlag Einsiedeln 2004.
  • Gelebte Kirche: Bernanos, 1950 (3. Aufl. 1988).
  • Der antirömische Affekt. Wie läßt sich das Papsttum in der Gesamtkirche integrieren? Einsiedeln 1989. ISBN 3-89411-012-0
  • Die großen Ordensregeln, Unter Mitarbeit von: L. Casutt, W. Fässler, W. Hümpfner, L. Hunkeler, M. Schoenenberger, R. Stalder und A. Zumkeller (Reihe: Lectio Spiritualis 12) Johannes Verlag Einsiedeln 2010 (412 Seiten, 8. Auflage, Leinen, ISBN 978 3 89411 066 6).
  • Origenes: Geist und Feuer, Ein Aufbau aus seinen Schriften von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 43), 2020 (465 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 304 9).
  • Texte zum ignatianischen Exerzitienbuch, Ausgewählt und eingeleitet von Jacques Servais SJ, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 46), 1993 (231 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 319 3).
  • Der dreifache Kranz. Das Heil der Welt im Mariengebet, (Reihe Beten heute 9), Johannes Verlag Einsiedeln 1978 (95 Seiten, 3. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 073 4).
  • Christlich meditieren, (Reihe Beten heute 15), Johannes Verlag Einsiedeln 1995 (96 Seiten, 2. Auflage; kartoniert, ISBN 978 3 89411 330 8).
  • Der Christ und die Angst (Reihe: Christ heute II/3), Johannes Verlag Einsiedeln 1989 (96 Seiten, 6. Auflage; kartoniert, ISBN 978 3 89411 007 9).
  • Schleifung der Bastionen (Reihe: Christ heute II/9), Johannes Verlag Einsiedeln 1989 (92 Seiten, 5. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 001 7).

Übersetzung

  • Charles Péguy: Das Tor zum Geheimnis der Hoffnung, Übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 9), 2019 (171 Seiten, 6. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 186 1).
  • Irenäus: Gott in Fleisch und Blut Ein Durchblick in Texten. Ausgewählt und übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 11), 1982 (127 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 148 9).
  • Wilhelm von St-Thierry: Spiegel des Glaubens, Mit zwei weiteren Traktaten: «Über die Gottesschau», «Über Würde und Natur der Liebe», Eingeleitet und übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 12), 1981 (183 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 291 2).
  • Paul Claudel: Die Messe des Verbannten, Neu übersetzt von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 13), 1981 (107 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 113 7).
  • Blaise Pascal: Schriften zur Religion, Übertragen und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 17), 1982 (376 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 184 7).
  • Aurelius Augustinus: Über die Psalmen, Ausgewählt und übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 20), 2016 (366 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 039 0).
  • Pierre de Bérulle: Leben im Mysterium Jesu, Ausgewählt und übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 22), 1984 (128 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 089 5).
  • Gregor von Nyssa: Der versiegelte Quell, Auslegung des Hohen Liedes. In Kürzung übertragen und eingeleiet von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 23), 2019 (118 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 138 0).
  • Die Apostolischen Väter: Clemens, Ignatius, Polykarp, Neu übersetzt und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 24), 2015 (120 Seiten, 3. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 289 9).
  • Aurelius Augustinus: Die Bekenntnisse, Übertragen, mit einer Einleitung und Anmerkungen versehen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 25), 2021 (388 Seiten, 8. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 040 6).
  • Bernhard von Clairvaux: Was ein Papst erwägen muß (De consideratione), Übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 26), 2021 (162 Seiten, 2. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 088 8).
  • Mechthild von Hackeborn: Das Buch vom strömenden Lob, Ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 31), 2009 (94 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 177 9).
  • Léon Bloy: Schrei aus der Tiefe, Ausgewählt von Albert Béguin, übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 32), 1987 (230 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 095 6).
  • Paschasius Radbert: Vom Leib und Blut des Herrn, Nach der kritischen Ausgabe von P. Beda Paulus OSB und nach seinem Übersetzungsentwurf übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 34), 1988 (105 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 185 4).
  • Ignatius von Loyola: Die Exerzitien, Aus dem Spanischen übertragen von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 45), 2016 (117 Seiten, 15. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 028 4).
  • Elisabeth von Dijon: Der Himmel im Glauben, Eine Auswahl aus ihren Schriften, Übersetzt von Hans Urs von Balthasar u.a., ausgewählt und eingeleitet von Susanne Greiner, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 51), 2019 (107 Seiten, 4. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 365 0).
  • Georges Bernanos: Das sanfte Erbarmen – Die Geduld der Armen, Übersetzt und herausgegeben von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 53), 2014 (242 Seiten, 2. Auflage, kartoniert, ISBN 978 3 89411 393 3).
  • Calderón de la Barca: Das große Welttheater, Übertragen und für die Bühne eingerichtet von Hans Urs von Balthasar, Johannes Verlag Einsiedeln (CM 56), 2011 (82 Seiten, kartoniert, ISBN 978 3 89411 416 9).

Einleitung/Nachwort, Auswahl zu folgenden Büchern:

Literatur

  • Anton Strukelj: Leben aus der Fülle des Glaubens. Theologie der christlichen Stände bei Hans Urs von Balthasar Ljubljana 2015 (366 Seiten. Gebunden. Hardcover; 2. Aufl.; ISBN 978-961-6621-17-5).
  • Michael Schulz: Hans Urs von Balthasar begegnen, (aus der Reihe: Zeugen des Glaubens), Sankt Ulrich Verlag Augsburg 2002 (174 Seiten, kart., ISBN 3-929246-82-1); Paulinus Verlag Trier (kart., ISBN 978-3-7902-5827-1).
  • S. Hartmann: Christo-Logik der Geschichte bei Hans Urs von Balthasar. Zur Systematik und Aktualität seiner frühen Schrift "Theologie der Geschichte" (Reihe: "Geist und Wort" Schriftenreihe der Professur für Christliche Spiritualität und Homiletik Kath. Univ. Eichstätt) Verlag Dr. Kovač (ISBN: 978-3-8300-1452-2).

Weblinks

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