Erzbistum Bamberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Erzbistum Bamberg''' ist ein [[Diaspora]]-Bistum in [[Bayern|Nordbayern]]. Es umfasst fast ganz [[Franken|Oberfranken]], etwa die Hälfte von Mittelfranken, und Pfarreien in der Oberpfalz. Als historisches Land innerhalb Oberfrankens gehört auch das ehemals selbständige Herzogtum Sachsen-Coburg zum Erzbistum Bamberg. Größte Stadt des Bistums ist [[Nürnberg]] (Katholikenanteil: 1/3). Sitz des Erzbischofs ist die Welterbestadt [[Stadt Bamberg|Bamberg]]. Erzbischof von Bamberg ist seit dem Jahr [[2002]] Dr. [[Ludwig Schick]]. [[Suffragan]]bistümer sind [[Bistum Eichstätt|Eichstätt]], [[Bistum Speyer|Speyer]] und [[Bistum Würzburg|Würzburg]].
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Das '''Erzbistum Bamberg''' ist ein Diasporabistum in [[Bayern|Nordbayern]]. Es umfasst fast ganz [[Franken|Oberfranken]], etwa die Hälfte des Gebietes von Mittelfranken und Pfarreien in der Oberpfalz. Als historisches Land innerhalb Oberfrankens gehört auch das ehemals selbständige Herzogtum Sachsen-Coburg zum Erzbistum Bamberg.  
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Größte Stadt des Bistums ist Nürnberg mit einem Katholikenanteil von etwa 30%. Sitz des Erzbischofs ist die [[Stadt Bamberg]]. Erzbischof von Bamberg ist seit dem Jahr [[2002]] [[Ludwig Schick]]. [[Suffragan]]bistümer sind das [[Bistum Eichstätt]], das [[Bistum Speyer]] und das [[Bistum Würzburg]]. Weltliche Vorgänger des Erzbistums Bamberg sind das Fürstbistum Bamberg und das Hochstift Bamberg.
  
Das Erzbistum Bamberg hat das Fürstbistum Bamberg und gleichzeitig das Hochstift Bamberg als weltliche Regierung als Vorgänger.
 
  
 
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! colspan="2" " | Erzbistums Bamberg
 
! colspan="2" " | Erzbistums Bamberg
 
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| '''Erzbischof''' || Dr. [[Ludwig Schick]]
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| '''Erzbischof''' || ''[[Sedisvakanz]]''
 
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|  '''Sitz des Erzbischofs''' || 96049 Bamberg, Obere Karolinenstraße 5
 
|  '''Sitz des Erzbischofs''' || 96049 Bamberg, Obere Karolinenstraße 5
 
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| Emeritierter Erzbischof || Dr. [[Karl Braun]]
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| '''Emeritierter Erzbischof''' || Dr. [[Karl Braun]], Dr. [[Ludwig Schick]]
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| '''Diözesanadministrator''' || [[Herwig Gössl]]
 
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| '''Weihbischof''' || [[Herwig Gössl]]
 
| '''Weihbischof''' || [[Herwig Gössl]]
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| Emeritierter Weihbischof || [[Werner Radspieler]]
 
 
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| '''Dompropst''' || Herwig Gössl
 
| '''Dompropst''' || Herwig Gössl
 
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| '''Domdekan''' || Dr. [[Hubert Schiepek]]
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| '''Domdekan''' || Dr. Hubert Schiepek  
 
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| '''Generalvikar|| [[Georg Kestel]]  
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| '''Generalvikar|| Prälat [[Georg Kestel]]  
 
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|'''Domkapitulare''' ||  
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|'''Domkapitulare''' ||
* Dr. [[Gerhard Förch]]
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* Prof. Dr. Wolfgang Klausnitzer
 
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* [[Georg Holzschuh]]
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* Dr. Josef Zerndl
 
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* Dr. [[Norbert Jung]]
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* Hans Schieber
 
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* [[Hans Kern]]
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* Prälat Georg Kestel
 
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* Prof. Dr. [[Wolfgang Klausnitzer]]
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* Prof. Dr. Peter Wünsche
 
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* Dr. [[Günter Raab]]
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* Dr. [[Norbert Jung]]
 
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* [[Hans Schieber]]
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* Dr. Heinnrich Hohl
 
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* Dr. [[Hubert Schiepek]]
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* Dr. Markus Kohmann
 
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* Prof. Dr. [[Peter Wünsche]]
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* Thomas Teuchgräber
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* Dr. [[Josef Zerndl]]
 
 
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|-
| '''Domkapellmeister''' || [[Werner Pees]]  
+
| '''Diözesanmusikdirektor || Prof. [[Markus Willinger]]
 
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| '''Katholiken gesamt''' || 703.640
+
| '''Domkapellmeister''' || [[Werner Pees]]
 
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|-
| '''6 Regionaldekanate''' || 6 Regionaldekane
+
| '''Katholiken gesamt''' || ca. 660.000
 
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|-
| '''21 Dekanate''' || 21 Dekane  
+
| '''10 Dekanate''' || 10 Dekane  
 
|-
 
|-
| '''310 Pfarreien''' || 95 Seelsorgeeinheiten
+
| '''367 Pfarreien''' || 35 Seelsorgebereiche
 
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| '''362 Diözesanpriester''' || davon 145 im Ruhestand
+
| '''178 Diözesanpriester''' || '''71 Ordenspriester'''
 
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| '''Ordenspersonen''' || 533 Ordensfrauen, 134 Ordensmänner
 
| '''Ordenspersonen''' || 533 Ordensfrauen, 134 Ordensmänner
 
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| '''54 ständige Diakone''' || 36 im Hauptberuf, 18 mit Zivilberuf
+
| '''35 [[Ständiger Diakonat|Ständige Diakone]]''' || davon 20 im Hauptberuf  
 
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=== Überblick ===
+
== Überblick und Gliederung ==
Im Erzbistum Bamberg lebten Ende 2013 etwa 704.000 Katholiken (zum Vergleich: 1990 waren es 820.000) auf 10.288 qkm Fläche. Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung beläuft sich auf etwa 35%. Im Erzbistum Bamberg wirken etwa 360 aktive Diözesanpriester und 100 [[Geistliche Ordensgemeinschaften im Erzbistum Bamberg|Ordenspriester]] im diözesanen Dienst, sowie 36 ständige Diakone. Der Anteil der Gottesdienstbesucher beträgt etwa 15%.  
+
Im Erzbistum Bamberg leben etwa 660.000 Katholiken, 2013 waren es etwa 700.000 und 1990 rund 820.000 auf einer Fläche von 10.288 qkm. Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung beläuft sich auf etwa 35%.
  
=== Gliederung ===
+
Das Erzbistum Bamberg [[Gliederung des Erzbistums Bamberg|gliedert]] sich in Regionen = 10 Dekanaten, die wiederum in insgesamt 35 Seelsorgebereiche unterteilt sind. Jedem Dekanat steht ein Dekan vor. Die Seelsorgebereiche erhalten Hilfe durch Mitglieder von [[Geistliche Ordensgemeinschaften im Erzbistum Bamberg|Ordensgemeinschaften]].
Das Erzbistum Bamberg [[Gliederung des Erzbistums Bamberg|gliedert]] sich in 6 Regionen mit insgesamt 21 Dekanaten, die wiederum in insgesamt 95 Seelsorgebereiche unterteilt sind. Jeder Region steht ein Regionaldekan und jedem Dekanat ein Dekan vor. Diese Seelsorgestellen erhalten Hilfe durch Mitglieder von [[Geistliche Ordensgemeinschaften im Erzbistum Bamberg| Ordensgemeinschaften]].
 
  
 
== Bistumspatrone ==
 
== Bistumspatrone ==
 
* hl. Kaiser [[Heinrich II.]]
 
* hl. Kaiser [[Heinrich II.]]
 
:Heinrichs Vater, Heinrich der Zänker, war Herzog von Bayern. Im Jahr 1002 wurde Heinrich II. zum König und 1014 zum Kaiser gekrönt. Heinrich setzte bei der Reichssynode am [[1. November]] [[1007]] die Gründung des Bistums Bamberg durch. Er gründete zahlreiche Klöster. Am 13. Juli 1024 starb Heinrich. Er ist im Bamberger Dom bestattet und wurde von Papst [[Eugen III.]] 1146 heilig gesprochen. Gedenktag ist der [[13. Juli]].
 
:Heinrichs Vater, Heinrich der Zänker, war Herzog von Bayern. Im Jahr 1002 wurde Heinrich II. zum König und 1014 zum Kaiser gekrönt. Heinrich setzte bei der Reichssynode am [[1. November]] [[1007]] die Gründung des Bistums Bamberg durch. Er gründete zahlreiche Klöster. Am 13. Juli 1024 starb Heinrich. Er ist im Bamberger Dom bestattet und wurde von Papst [[Eugen III.]] 1146 heilig gesprochen. Gedenktag ist der [[13. Juli]].
 
 
* hl. [[Kunigunde]]
 
* hl. [[Kunigunde]]
 
:Sie stammte aus Luxemburg und heiratete um 999 Heinrich. Sie wirkte entscheidend bei Ausstattung des Bistums Bamberg mit. Auch stiftete sie das Benediktinerinnenkloster Kaufungen, in das sie nach dem Tod ihres Mannes eintrat. Sie starb ab [[3. März]] [[1033]] und ist im Dom zu Bamberg bestattet. Kunigunde wurde 1200 heilig gesprochen. Gedenktag ist der 3. März.
 
:Sie stammte aus Luxemburg und heiratete um 999 Heinrich. Sie wirkte entscheidend bei Ausstattung des Bistums Bamberg mit. Auch stiftete sie das Benediktinerinnenkloster Kaufungen, in das sie nach dem Tod ihres Mannes eintrat. Sie starb ab [[3. März]] [[1033]] und ist im Dom zu Bamberg bestattet. Kunigunde wurde 1200 heilig gesprochen. Gedenktag ist der 3. März.
 
 
* hl. [[Otto von Bamberg|Otto I.]], Bischof, genannt Apostel der Pommern
 
* hl. [[Otto von Bamberg|Otto I.]], Bischof, genannt Apostel der Pommern
 
:Er stammte aus schwäbischem Adel und war zunächst am Hof des Polenherzogs Wladislaw tätig, ehe er in den Dienst von Kaiser Heinrich IV. trat. 1102 wurde Otto zum Bischof von Bamberg ernannt. Er ließ den niedergebrannten Dom wieder aufbauen und wirkte als Missionar in Pommern. [[1189]] wurde Otto heilig gesprochen. Im Erzbistum Bamberg wird des Hl. Otto am [[30. September]] gedacht.
 
:Er stammte aus schwäbischem Adel und war zunächst am Hof des Polenherzogs Wladislaw tätig, ehe er in den Dienst von Kaiser Heinrich IV. trat. 1102 wurde Otto zum Bischof von Bamberg ernannt. Er ließ den niedergebrannten Dom wieder aufbauen und wirkte als Missionar in Pommern. [[1189]] wurde Otto heilig gesprochen. Im Erzbistum Bamberg wird des Hl. Otto am [[30. September]] gedacht.
 
 
* hl. [[Sebald]]
 
* hl. [[Sebald]]
 
:Im 11. Jahrhundert kam Sebald nach der Überlieferung in die Gegend von Nürnberg, wo er sich als Einsiedler niederließ und als Missionar wirkte. Sebald wird vor allem in Nürnberg als Stadtheiliger verehrt. Er wurde im Jahr [[1425]] heilig gesprochen. Sein Gedenktag ist der [[19. August]].
 
:Im 11. Jahrhundert kam Sebald nach der Überlieferung in die Gegend von Nürnberg, wo er sich als Einsiedler niederließ und als Missionar wirkte. Sebald wird vor allem in Nürnberg als Stadtheiliger verehrt. Er wurde im Jahr [[1425]] heilig gesprochen. Sein Gedenktag ist der [[19. August]].
 
Neben diesen Patronen gibt es auch Menschen die im [[Im Rufe der Heiligkeit Verstorbene in und aus dem Erzbistum Bamberg‎|Rufe der Heiligkeit]] verstarben auch [[Märtyrer aus dem Erzbistum Bamberg‎|weltliche und geistliche Personen]] die um ihres Glaubens willen ums Leben kamen: [[Bernhard Lichtenberg]].
 
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
Das Bistum Bamberg wurde [[1007]] durch [[Heinrich II.]] aus Teilen der Bistümer Würzburg und Eichstätt gegründet und führte die begonnene Christianisierung der Slaven erfolgreich fort.
 
Das Bistum Bamberg wurde [[1007]] durch [[Heinrich II.]] aus Teilen der Bistümer Würzburg und Eichstätt gegründet und führte die begonnene Christianisierung der Slaven erfolgreich fort.
  
Das Gebiet des Bistums Bamberg umfaßte nicht nur das bekannte geschlossene Bistums-Gebiet sondern auch bis 1696 Stein am, Rhein, bis 1758 Streubesitzungen in [[Kärnten]], welche für bisher nicht bezahlten, 1.000.000 Gulden verkauft wurden.
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Das Gebiet des Bistums Bamberg umfasste nicht nur das bekannte geschlossene Bistums-Gebiet sondern auch bis 1696 Stein am, Rhein, bis 1758 Streubesitzungen in [[Kärnten]], welche für bisher nicht bezahlten, 1.000.000 Gulden verkauft wurden.
 
 
[[Suidger]], der zweite Bamberger Bischof, wurde 1046 zum Papst gewählt und nahm bei seiner Inthronisation den Namen [[Clemens II.]] an. Er verzichtete während seines Pontifikates nicht auf seine "Braut" dem Bistum Bamberg.  Auf seinen eigenen Wunsch hin wurde er im Jahr 1054 nach Bamberg überführt in seinem Dom bestattet. Dies ist das einzig erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen.
 
 
 
Bischof Otto I - später der heiliggesprochene Missionar der Pommern regierte von 1102 bis 1139.
 
 
 
Das Bistum war ab 1245 Rom unmittelbar unterstellt. Wurde im 13./14. Jahrhundert Fürstbistum bzw Hochstift.
 
 
 
Während der Reformation wurde mehr als die Hälfte der Pfarrkirchen, durch den Übertritt von Adeligen, evangelisch, 1648 wurden die verbliebenen 110 Pfarreien von lediglich 64 Priestern betreut.
 
  
Das Ende der [[Hexenverfolgung]] erfolgte durch die Besetzung Bambergs durch die Schweden 1634 und die damit verbundene Verarmung der Stadt und des Hochstifts.
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[[Suidger]], der zweite Bamberger Bischof, wurde 1046 zum Papst gewählt und nahm bei seiner Inthronisation den Namen [[Clemens II.]] an. Er verzichtete während seines Pontifikates nicht auf seine "Braut" dem Bistum Bamberg.  Auf seinen eigenen Wunsch hin wurde er im Jahr 1054 nach Bamberg überführt in seinem Dom bestattet. Dies ist das einzig erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen. Bischof Otto I - später der heiliggesprochene Missionar der Pommern regierte von 1102 bis 1139. Das Bistum war ab 1245 Rom unmittelbar unterstellt. Wurde im 13./14. Jahrhundert Fürstbistum bzw Hochstift.
  
Für Bamberg begann eine kulturelle Hochblüte unter der Regenschaft der Herrn von [[Familie von Schönborn|Schönborn]].  
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Während der Reformation wurde mehr als die Hälfte der Pfarrkirchen, durch den Übertritt von Adeligen, evangelisch, 1648 wurden die verbliebenen 110 Pfarreien von lediglich 64 Priestern betreut. Das Ende der [[Hexenverfolgung]] erfolgte durch die Besetzung Bambergs durch die Schweden 1634 und die damit verbundene Verarmung der Stadt und des Hochstifts. Für Bamberg begann eine kulturelle Hochblüte unter der Regenschaft der Herrn von [[Familie von Schönborn|Schönborn]].  
  
 
Die [[Säkularisation]] des Jahres [[1803]] beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfürsten: Das Hochstift [[Bamberg]] fiel an [[Bayern]]. Als [[1818]] die Neueinteilung der kirchlichen Sprengel erfolgte, wurde Bamberg Sitz eines [[Erzbischof]]s mit den Suffragenbistümern [[Eichstätt]], [[Speyer]] und [[Würzburg]].
 
Die [[Säkularisation]] des Jahres [[1803]] beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfürsten: Das Hochstift [[Bamberg]] fiel an [[Bayern]]. Als [[1818]] die Neueinteilung der kirchlichen Sprengel erfolgte, wurde Bamberg Sitz eines [[Erzbischof]]s mit den Suffragenbistümern [[Eichstätt]], [[Speyer]] und [[Würzburg]].
  
→ Chronologische Notizen zur Geschichte der Stadt Bamberg sowie der Chronik des Hochstifts sind unter "[[Bamberg]]" zu finden.
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Ein ganzes Jahr lang, vom 1. November 2006 bis zum 1. November 2007 feierte das Bistum Bamberg unter dem Motto "Unterm Sternenmantel" sein 1000-jähriges Bestehen. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Heinrichsfest vom 6. bis 8. Juli 2007. Zum Festgottesdienst erschien der damalige Erzbischof von München, [[Friedrich Kardinal Wetter]] als Sondergesandter von [[Papst Benedikt XVI.]], der einen Brief zum Jubiläum verfasst hatte.<ref>[http://w2.vatican.va/content/benedict-xvi/de/letters/2006/documents/hf_ben-xvi_let_20061022_card-bamberg.html Schreiben an den Erzbischof von Bamberg anlässlich der Tausendjahrfeier des Ersbistums] vom 22. Oktober 2006.</ref>
 
 
=== 11. Jahrhundert ===
 
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|1007
 
|01.11
 
|Gründung des [[Bamberg|Bistums Bamberg]] auf der Synode zu Frankfurt.
 
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|1007
 
|01.11
 
|Am Tag der Bistumsgründung erhielt Kanzler '''[[Eberhard]]''' die Weihe zum Bischof des neugegründeten Bistums Bamberg
 
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|1009
 
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|Gründung des Kollegiatstifts St. Stephan. Überlieferungsgemäß eine Stiftung der Kasierin [[Kunigunda von Lützelburg|Kunigunda]]
 
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|1012
 
|06.05
 
|Einweihung des Domes durch den Patriarchen Johannes von [[Aquileja]] und weiteren hohen Würdenträgen. Abt Gerhard von Seeon verfaßte auf Heinrich und Bamberg zu diesem Anlaß ein Preisgedicht
 
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|1014
 
|14.02
 
|Kaiserkrönung von [[Heinrich II.]] zu Rom
 
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|1015
 
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|Gründung des Benediktinerklosters St. Michael
 
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|1020
 
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|Besuch Papst [[Benedikt VIII.|Benedikts VIII.]] in Bamberg. Er weihte hier die Stephanskirche ein und nach der Weiheinschrift auch die [[Thomas]]kapelle in der Alten Hofhaltung.
 
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|1040
 
|13.08
 
|verstarb der erste Bischof von Bamberg '''Eberhard'''.
 
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|1040
 
|28.12
 
|Weihe des Hofkaplans '''[[Suidger]]''' zum Bischof von [[Erzbistum Bamberg|Bamberg]], welcher von [[Heinrich III.]] ernannte wurde, durch den Bischof von [[Mainz]] [[Brado]]
 
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|1046
 
|24.12.
 
|Wahl des Bamberger Bischofs Suidger zum [[Papst]]. Die Weihe fand am 1. Weihnachtsfeiertag statt. Er nahm den Namen [[Clemens II.|Clemens]] an. Sein Bischofsamt in Bamberg legte er - trotz Pontifikats - nicht nieder.
 
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|1047
 
|
 
|verstirbt Papst Clemens II. - welcher trotz Pontifikats Bischof '''Suidger''' von Bamberg war - in Italien
 
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|1047
 
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|wird '''"Hartwig"''' zum Bischof von Bamberg ernannt.
 
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|1053
 
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|verstirbt Bischof '''Hartwig'''
 
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|1053
 
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|wird '''Adalbero von Eppenstein''' Bischof von Bamberg
 
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|1057
 
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|stirbt Bischof '''Adalbero'''
 
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|1057
 
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|wir '''Gunther''' Bischof von Bamberg
 
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|1065
 
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|verstirbt '''Gunther''' auf einer Reise in das Heilige Land. Seine Körper wird zurück nach Bamberg gebrascht, eingewickelt in kostbaren Gewebe. Dieses Tuch wurde dem Grab später entnommen und im Diözesanmusem als das "Gunther-Tuch" ausgestellt
 
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|1065
 
|
 
|wird '''Hermann''' Bischof von Bamberg
 
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|1072
 
|
 
|Gründung des Kollegiatstifts St. Jakob
 
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|1075
 
|
 
|wird '''Hermann''' als Bischof von Bamberg abgesetzt
 
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|1075
 
|
 
|wird '''Rupert''' Bischof von Bamberg
 
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=== 12. Jahrhundert ===
 
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|1102
 
|
 
|verstirbt Bischof '''Rupert'''
 
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|1102
 
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|Wahl des Bischof '''Otto''', späterhin genannt "Apostel der Pommern
 
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|1113
 
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|gibt Bischof [[Otto]] von Bamberg der 15jährigen [[Hildegard von Bingen]] die Weihe zur Benediktinerin. Hildegard von Bingen wird am 10. Mai 2012 von Papst [[Benedikt XVI.]] heiliggesprochen und wird am 7. Oktober 2012 zur Kirchenlehrerin erhoben.  
 
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|1139
 
|
 
|stirbt Bischof '''Otto''' und wird im Bendiktinerkloster St. Michael bestattet
 
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|1139
 
|
 
|Wahl '''Egilbert''' zum Bischof von Bamberg
 
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|1146
 
|
 
|stirbt Bischof '''Egilbert'''
 
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|1146
 
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|Wahl '''Eberhard von Öettelingen''' zum Bischof vonBamberg. In der Reihenfolge Eberhard II.
 
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|1158 / 1159
 
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|weilte auf einer Predigtreise die Benediktiner Äbtissin [[Hildegard von Bingen]] in Bamberg. Die Stationen dieser 1. Reise waren: [[Mainz]], [[Wertheim]], [[Würzburg]], [[Kitzingen]], [[Ebrach]] und [[Bamberg]].
 
|[[Datei:Hildegard Liber Scivias.jpg|thumb|100px|Hildegard von Bingen und Volmar]]
 
|-
 
|1170
 
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|stirbt '''Eberhard II'''. in Bamberg und wird in der heutigen Sakramentskapelle des [[Dom zu Bamberg|Bamberger Domes]] mittig vor dem Altar bestattet.
 
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|}
 
  
=== 13. Jahrhundert ===
+
Am 11. März 2007 wurde im Bamberger Dom ein Gottesdienst gefeiert, bei dem Erzbischof Ludwig Schick wegen des Versagens von Christen und Kirche um Vergebung bat. In dem Gottesdienst wurden kirchliche Verfehlungen wie Hexenverfolgung, Kreuzzüge und Konfessionskriege genannt, sowie die Unterstützung für den [[Nationalsozialismus]] und mangelnder Einsatz für die Unterdrückten. „Beklagenswert ist auch der im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts grassierende Hexenwahn, dem im Hochstift Bamberg 900 Menschen zum Opfer fielen. Der Jesuit Friedrich von Spee konnte sich mit der Einsicht durchsetzen: ''Erst die Folter schafft die Hexen'' und damit dem Spuk ein Ende bereiten.“
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|}
 
 
 
=== 14. Jahrhundert ===
 
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|-
 
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|1397
 
|19.05
 
|weihte Bischof [[Lambert von Brun]] die heute bestehende Kirche zu Unserer lieben Frau ein.
 
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|}
 
 
 
=== 15. Jahrhundert ===
 
<div>
 
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|Weihbischof [[Ludwig Schick]] aus dem [[Bistum Fulda]] wird Erzbischof des Erzbistums Bamberg-
 
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|01.11
 
|Beginn des Bestehens des Erzbistums Bamberg vor 1000 Jahren
 
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|20.11.
 
|wird der Geistliche [[Walter Brandmüller]] von Papst [[Benedikt XVI.]] zum Kardinal erhoben.
 
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|[[2012]]
 
|[[06. Juni.]]
 
|Erzbischof [[Ludwig Schick]] eröffnet am 6. Juni das Jubeljahr "1000 Jahre [[Dom zu Bamberg|Dom]] zu [[Bamberg]]". Sonderausstellung im [[Diözesanmuseum Bamberg]] durch Domkapitular [[Norbert Jung]].
 
Domkapellmeister [[Werner Pees]] organisiert ein großes Dommusikfest.
 
Schülerin [[Lea Stühlmeyer]] veröffentlicht einen Zeitreisekrimi zum Bamberger Domjubiläum.
 
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|[[2012]]
 
|[[27. August]]
 
|Erzbischof Dr. [[Ludwig Schick]] rehabilitierte die Opfer der Hexenprozesse im Hochstift Bamberg.
 
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== 1000-jähriges Bistumsjubiläum ==
 
Ein ganzes Jahr lang, vom [[1. November]] 2006 bis zum 1. November 2007 feierte das Erzbistum Bamberg unter dem Motto "Unterm Sternenmantel" sein 1000-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten beschränkten sich nicht ausschließlich auf Bamberg. Auch an anderen Orten im Erzbistum Bamberg, wie z. B. in Ansbach, Forchheim, [[Hof (Saale)|Hof]] und Nürnberg fanden Veranstaltungen statt. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Heinrichsfest vom 6. bis 8. Juli 2007, zu dem rund 30000 Menschen kamen. Zum Festgottesdienst kam der damalige Erzbischof von München, [[Friedrich Kardinal Wetter]] als Sondergesandter von [[Papst Benedikt XVI.]]
 
 
 
Am 11. März 2007 wurde im Bamberger Dom ein Gottesdienst zum 1000-jährigen Bestehen des Bistums gefeiert. In einem in Deutschland einmaligen Vorgang bat dabei der Bamberger [[Erzbischof]] [[Ludwig Schick]] in einer Vergebungsbitte wegen des Versagens von Christen und Kirche um Vergebung. In dem Gottesdienst wurden kirchliche Verfehlungen wie Hexenverfolgung, Kreuzzüge und Konfessionskriege genannt, sowie die Unterstützung für den [[Nationalsozialismus]] und mangelnder Einsatz für die Unterdrückten. „Beklagenswert ist auch der im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts grassierende Hexenwahn, dem im Hochstift Bamberg 900 Menschen zum Opfer fielen. Der begnadete Jesuit Friedrich von Spee konnte sich mit der Einsicht durchsetzen: ´Erst die Folter schafft die Hexen.` und damit dem Spuk ein Ende bereiten.“
 
 
 
Erzbischof Dr. Ludwig Schick rehabilitierte am 27. August 2012 die Opfer der Hexenprozesse im Hochstift Bamberg.
 
  
 
== Bistumshaus St. Otto ==   
 
== Bistumshaus St. Otto ==   
 
Das 1928 eröffnete Priesterseminar am Heinrichsdamm in [[Bamberg]] ist von [[2004]] bis [[2007]] zum Bistumshaus St. Otto umgebaut worden. Etwa 80 Firmen waren an den Bauarbeiten beteiligt. Die Kosten von etwa 25 Millionen Euro teilten sich zu 2/3 Dritteln das Erzbistum Bamberg und zu 1/3 Drittel die Seminarstiftung.  
 
Das 1928 eröffnete Priesterseminar am Heinrichsdamm in [[Bamberg]] ist von [[2004]] bis [[2007]] zum Bistumshaus St. Otto umgebaut worden. Etwa 80 Firmen waren an den Bauarbeiten beteiligt. Die Kosten von etwa 25 Millionen Euro teilten sich zu 2/3 Dritteln das Erzbistum Bamberg und zu 1/3 Drittel die Seminarstiftung.  
  
Das Bistumshaus St. Otto wird sowohl als [[Priesterseminar]] als auch vom Erzbischöfliche Ordinariat genutzt. Im [[Priesterseminar]] stehen 64 Zimmer für die Alumnen (Priesteranwärter) und Gäste zur Verfügung. Außerdem sind Kapellen, Arbeits- und Gruppenräume, eine theologische und katechetische Bibliothek sowie Wohnungen für die Leiter des Priesterseminars vorhanden. Im anderen Teil des Gebäudes sind die Hauptabteilungen Pastorales Personal sowie Schule und Religionsunterricht untergebracht. Außerdem sind hier die Diözesanstellen Weltmission und Berufe der Kirche beheimatet. Eine Nutzung ist auch als Tagungshaus mit Sälen, Seminarräumen, einem Speisessaal und Cafeteria möglich.  
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Das Bistumshaus St. Otto wird sowohl als [[Priesterseminar]] als auch vom Erzbischöfliche Ordinariat genutzt. Im [[Priesterseminar]] stehen 64 Zimmer für die Alumnen (Priesteranwärter) und Gäste zur Verfügung. Außerdem sind Kapellen, Arbeits- und Gruppenräume, eine theologische und katechetische Bibliothek sowie Wohnungen für die Leiter des Priesterseminars vorhanden. Im anderen Teil des Gebäudes sind die Hauptabteilungen Pastorales Personal sowie Schule und Religionsunterricht untergebracht. Außerdem sind hier die Diözesanstellen Weltmission und Berufe der Kirche beheimatet. Eine Nutzung ist auch als Tagungshaus mit Sälen, Seminarräumen, einem Speisessaal und Cafeteria möglich. Ebenso sind die Medienzentrale des Erzbistums und der Heinrichsverlag mit der Kirchenzeitung [[Heinrichsblatt]] und dem Heinrichsverlag im Bistumshaus untergebracht.
 
 
Ebenso sind die Medienzentrale des Erzbistums und der Heinrichsverlag mit der Kirchenzeitung [[Heinrichsblatt]] und dem Heinrichsverlag im Bistumshaus untergebracht.
 
  
 
== Diözesanpartnerschaft mit Thiès (Senegal) ==
 
== Diözesanpartnerschaft mit Thiès (Senegal) ==
Am 22. September 2007 unterzeichneten der Erzbischof von Bamberg, [[Ludwig Schick]] und der Bischof der senegalesischen Diözese Thiès, Jacques Sarr, eine Partnerschaft zwischen den beiden Ortskirchen. Die beiden Bistümen vereinbarten eine Gebets-, Lern-, und Solidargemeinschaft. Sie wollen sich unter anderem in der Erfahrung der Glaubensweitergabe austauschen. So kommen beispielsweise Priester aus der Diözese Thiès zur Unterstützung ins Erzbistum Bamberg. Das fränkische Bistum will die senegalesische Diözese bei der Errichtung von Kirchen, Pfarrzentren, Schulen und Sozialstationen unterrichten.
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Am 22. September 2007 unterzeichneten Erzbischof Ludwig Schick und der Bischof der senegalesischen Diözese Thiès, Jacques Sarr, eine Partnerschaft zwischen den beiden Ortskirchen. Die beiden Bistümer vereinbarten eine Gebets-, Lern-, und Solidargemeinschaft. Sie wollen sich unter anderem in der Erfahrung der Glaubensweitergabe austauschen. So kommen beispielsweise Priester aus der Diözese Thiès zur Unterstützung ins Erzbistum Bamberg. Das fränkische Bistum will die senegalesische Diözese bei der Errichtung von Kirchen, Pfarrzentren, Schulen und Sozialstationen unterrichten.
  
 
== Energie- und Klimaoffensive des Erzbistums Bamberg  ==
 
== Energie- und Klimaoffensive des Erzbistums Bamberg  ==
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Fax: +49 (0) 951-502-238<br>
 
Fax: +49 (0) 951-502-238<br>
  
== Bedeutende Kirchen im Erzbistum ==
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== Wichtige Kirchen ==
 
* [[Dom zu Bamberg]]
 
* [[Dom zu Bamberg]]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Basilika_G%C3%B6%C3%9Fweinstein Basilika Gößweinstein]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Basilika_G%C3%B6%C3%9Fweinstein Basilika Gößweinstein]
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=== Kirchenpatrozinien ===
 
=== Kirchenpatrozinien ===
* [[Patrozinien im Erzbistum Bamberg|Liste der Kirchen und Kapellen im Erzbistum Bamberg]], geordnet nach Patrozinien.
+
* [[Patrozinien im Erzbistum Bamberg|Liste der Kirchen und Kapellen im Erzbistum Bamberg]]
  
=== Wallfahrtsorte ===
+
== Wallfahrtsorte ==
==== Wallfahrten ====
 
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* [[Auerbach]] auf dem Pinzingberg
 
* [[Bamberg]]
 
:Dom
 
:Maria Hilf in der Wunderburg
 
* [[Burgwindheim]]
 
* [[Dittersbrunn]], Gemeinde [[Ebensfeld]]
 
* [[Glosberg]] bei [[Kronach]]
 
 
* [[Gößweinstein]]
 
* [[Gößweinstein]]
* [[Gügel]] eigentlich [[Pankratiuskapelle]] bei [[Scheßlitz]]
+
* [[Heroldsbach]]
* [[Gunzendorf]], Gemeinde [[Buttenheim]]
 
* [[Hallerndorf]]
 
* [[Heroldsbach]], ob man diesen Ort schon als Wallfahrtsort bezeichnen kann ist mir unklar
 
* [[Hollfeld]]
 
* [[Iphofen]]
 
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* [[Küstersgreuth]], Gemeinde [[Burgebrach]]
 
* [[Laubersberg]] bei [[Höchstadt an der Aisch]]
 
 
* [[Marienweiher]]
 
* [[Marienweiher]]
* [[Mistendorf]]
 
* [[Neuengrün]]
 
* [[Oberhaid]]
 
* [[Sandhof]]
 
* [[Scheßlitz]]
 
* [[Schlüsselau]]
 
* [[Schönbrunn im Steigerwald]]
 
* [[Schwarzenfeld]]
 
* St. [[Adelgundiskapelle]] auf dem [[Staffelberg]], bei [[Bad Staffelstein]]
 
* [[Unterweilersbach]]
 
 
* [[Vierzehnheiligen]]
 
* [[Vierzehnheiligen]]
|}
 
 
==== Aufgegebene Wallfahrten ====
 
* [[Engelhardtsberg]], Gemeinde [[Wiesenttal]]
 
* [[Hüll]] bei [[Betzenstein]]
 
* [[Langenzenn]]
 
  
 
== Ordensniederlassungen ==
 
== Ordensniederlassungen ==
===Bamberg===
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* [[Schulschwestern von Unserer Lieben Frau]]
 
* [[Schulschwestern von Unserer Lieben Frau]]
 
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===Bayreuth===
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===Bubenreuth===
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* [[Apostolic Sisters of Mary Immaculate]]
 
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===Bug (Stadt Bamberg)===
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* [[Missionsbrüder des Hl. Franziskus]] CMSF
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: Schloßstraße 32,96049 Bamberg
 
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===Burgkunstadt===
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* [[Dillinger Franziskanerinnen]] in den [[Regens-Wagner-Stiftungen]]
 
* [[Dillinger Franziskanerinnen]] in den [[Regens-Wagner-Stiftungen]]
 
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* [[Schönstatter Marienschwestern]]
 
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===Ebensfeld===
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* [[Oberzeller Franziskanerinnen]]
 
* [[Oberzeller Franziskanerinnen]]
 
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: [[Assisi Sisters of Mary Immaculate]]
 
: [[Assisi Sisters of Mary Immaculate]]
  
===Erlangen===
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* [[Karmelitinnen]] OCarm
 
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===Flachslanden===
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===Forchheim===
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'''Forchheim'''
 
* [[Redemptoristen]]
 
* [[Redemptoristen]]
 
: Klosterstraße, Forchheim
 
: Klosterstraße, Forchheim
  
===Heroldsbach===
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'''Heroldsbach'''
 
* [[Augustiner Chorherren]] CRVC
 
* [[Augustiner Chorherren]] CRVC
 
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===Kronach===
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'''Kronach'''
 
* [[Oblaten der makellosen Jungfrau Maria]] OMI
 
* [[Oblaten der makellosen Jungfrau Maria]] OMI
  
===Marktleugast===
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'''Marien Weiher'''
 
* [[Breslauer Franziskaner]]
 
* [[Breslauer Franziskaner]]
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===Nürnberg===
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* [[Adoration Congregation]]
 
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* [[Schwestern vom  Berge Karmel]]
 
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*[[Schwestern vom Göttlichen Erlöser]]
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===Oberkotzau===
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'''Oberkotzau'''
 
* [[Eucharistinerinnen]]
 
* [[Eucharistinerinnen]]
 
: Eichendorffstraße 2, 95145 Oberkotzau
 
: Eichendorffstraße 2, 95145 Oberkotzau
  
===Rehau===
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'''Schwarzenberg'''
* [[Missionare des Franz von Sales]]
 
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===Schwarzenberg===
 
 
* [[Franziskaner-Minoriten]]  
 
* [[Franziskaner-Minoriten]]  
 
: Klosterdorf 1, 91443 Schwarzenberg/Ufr.
 
: Klosterdorf 1, 91443 Schwarzenberg/Ufr.
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===Vierzehnheiigen===
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'''Vierzehnheiigen'''
 
* [[Franziskaner]]
 
* [[Franziskaner]]
 
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* [[Franziskusschwestern  von Vierzehnheiligen]]
 
* [[Franziskusschwestern  von Vierzehnheiligen]]
 
: Vierzehnheiligen 8, 96231 Bad Staffelstein
 
: Vierzehnheiligen 8, 96231 Bad Staffelstein
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'''Weisendorf'''
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===Weisendorf===
 
 
* [[Säkularinstitut Notre Dane de Vie]]
 
* [[Säkularinstitut Notre Dane de Vie]]
 
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===Zapfendorf===
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'''Zapfendorf'''
 
* [[Benediktinerinnen]]
 
* [[Benediktinerinnen]]
 
: Kirchschletten30, 96199 Zapfendorf
 
: Kirchschletten30, 96199 Zapfendorf
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* [[Diözesanmuseum Bamberg]]
 
* [[Diözesanmuseum Bamberg]]
 
* [[Missionsmuseum in Bug|Missionsmuseum]] [[Bug (Bamberg)|Bug]]
 
* [[Missionsmuseum in Bug|Missionsmuseum]] [[Bug (Bamberg)|Bug]]
*[[Archiv des Erzbistums Bamberg]]
+
* [[Archiv des Erzbistums Bamberg]]
  
== Persönlichkeiten ==
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== Personen ==
=== Personen gebürtig aus dem Bistum Bamberg ===
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* [[Maria Columba Schonath]], eigentlich Maria Anna (* 11. Dezember 1730 in Burgellern bei Scheßlitz, † 3. März 1787 Bamberg), fränkische stigmatisierte Mystikerin.
* [[Maria Columba Schonath]], eigentlich Maria Anna (* 11. Dezember 1730 in Burgellern bei Scheßlitz, † 3. März 1787 Bamberg), fränkische stigmatisierte Mystikerin  
 
 
* [[Johann Baptist Reus]] (* 10. Juli 1868 [[Pottenstein]], † 21. Juli 1947 in São Leopoldo), Mitglied im Jesuitenorden, Missionar.
 
* [[Johann Baptist Reus]] (* 10. Juli 1868 [[Pottenstein]], † 21. Juli 1947 in São Leopoldo), Mitglied im Jesuitenorden, Missionar.
* [[Paul Joseph Metschnabl]] (* [[29. Juni]] [[1910]] in Weismain; † [[19. November]] [[1996]] in [[Bamberg]] war Domkapitular und und [[Musikdirektor|Domkapellmeister]] am Dom zu Bamberg.
+
* [[Alois Ehrlich]], ''(* 21. September 1868 in [[Massing]] bei [[Eggenfelden]], † 21. Juni 1945 in Bamberg)'', Frater im Orden der beschuhten Karmeliten.
 
+
* [[Paul Joseph Metschnabl]] (* [[29. Juni]] [[1910]] in Weismain; † [[19. November]] [[1996]] in [[Bamberg]] war Domkapitular und [[Musikdirektor|Domkapellmeister]] am Dom zu Bamberg.
=== Personen die mit dem Bistum  Bamberg in Verbindung stehen ===
 
* [[Hildegard von Bingen]], ''(* um 1098 in Bermersheim bei Alzney in Rheinhessen, † 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen)'', Nonne, Mystikerin
 
:mit ihren weitläufige Seelsorgereisen mit öffentlicher Predigttätigkeit kam Sie bis nach Bamberg.
 
* [[Alois Ehrlich]], ''(* 21. September 1868 in [[Massing]] bei [[Eggenfelden]], † 21. Juni 1945 in Bamberg)'', Frater im Orden der beschuhten Karmeliten,
 
 
 
=== Personen im Dienst des Erzbistums ===
 
Nachfolgend eine Liste von Personen mit einer Biografie in Kathpedia:
 
* [[Alois Albrecht]], emeritierter [[Generalvikar]]
 
* Dr. [[Karl Braun]], emeritierter [[Erzbischof]]
 
* [[Herwig Gössl]], [[Weihbischof]]
 
* [[Georg Hagel]], [[Organist|Basilikaorganist]] und [[Kantor|Regionalkantor]]
 
* [[Georg Kestel]], Generalvikar
 
* [[Norbert Jung]], [[Domkapitular]]
 
* [[Werner Pees]], Domkapellmeister
 
* [[Werner Radspieler]], emeritierter Weihbischof
 
* Dr. [[Ludwig Schick]], Erzbischof
 
* Dr. [[Ludger Stühlmeyer]], Stadt- und Dekanatskantor in Hochfranken
 
* Prof. [[Markus Willinger]], Diözesanmusikdirektor
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* [http://www.eo-bamberg.de/eob/dcms/sites/bistum/index.html Homepage des Erzbistums]
+
* [http://www.eo-bamberg.de/eob/dcms/sites/bistum/index.html Website des Erzbistums]
* [http://www.eo-bamberg.de/eob/dcms/sites/bistum/erzbistum/bistum_allgemein/zahlen.html Erzbistum in Zahlen]
+
 
* [http://www.kath.net/news/37877 Erzbischof Dr. Ludwig Schick rehabilitierte am 27. August 2012 die Opfer der Hexenprozesse im Hochstift Bamberg]
+
== Anmerkungen ==
 +
<references />
  
 
[[Kategorie:Diözesen|Bamberg]]
 
[[Kategorie:Diözesen|Bamberg]]

Aktuelle Version vom 19. Februar 2023, 10:31 Uhr

Das Erzbistum Bamberg ist ein Diasporabistum in Nordbayern. Es umfasst fast ganz Oberfranken, etwa die Hälfte des Gebietes von Mittelfranken und Pfarreien in der Oberpfalz. Als historisches Land innerhalb Oberfrankens gehört auch das ehemals selbständige Herzogtum Sachsen-Coburg zum Erzbistum Bamberg.

Größte Stadt des Bistums ist Nürnberg mit einem Katholikenanteil von etwa 30%. Sitz des Erzbischofs ist die Stadt Bamberg. Erzbischof von Bamberg ist seit dem Jahr 2002 Ludwig Schick. Suffraganbistümer sind das Bistum Eichstätt, das Bistum Speyer und das Bistum Würzburg. Weltliche Vorgänger des Erzbistums Bamberg sind das Fürstbistum Bamberg und das Hochstift Bamberg.


Erzbistums Bamberg
Erzbischof Sedisvakanz
Sitz des Erzbischofs 96049 Bamberg, Obere Karolinenstraße 5
Emeritierter Erzbischof Dr. Karl Braun, Dr. Ludwig Schick
Diözesanadministrator Herwig Gössl
Weihbischof Herwig Gössl
Dompropst Herwig Gössl
Domdekan Dr. Hubert Schiepek
Generalvikar Prälat Georg Kestel
Domkapitulare
  • Prof. Dr. Wolfgang Klausnitzer
  • Dr. Josef Zerndl
  • Hans Schieber
  • Prälat Georg Kestel
  • Prof. Dr. Peter Wünsche
  • Dr. Heinnrich Hohl
  • Dr. Markus Kohmann
  • Thomas Teuchgräber
Diözesanmusikdirektor Prof. Markus Willinger
Domkapellmeister Werner Pees
Katholiken gesamt ca. 660.000
10 Dekanate 10 Dekane
367 Pfarreien 35 Seelsorgebereiche
178 Diözesanpriester 71 Ordenspriester
Ordenspersonen 533 Ordensfrauen, 134 Ordensmänner
35 Ständige Diakone davon 20 im Hauptberuf

Überblick und Gliederung

Im Erzbistum Bamberg leben etwa 660.000 Katholiken, 2013 waren es etwa 700.000 und 1990 rund 820.000 auf einer Fläche von 10.288 qkm. Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung beläuft sich auf etwa 35%.

Das Erzbistum Bamberg gliedert sich in Regionen = 10 Dekanaten, die wiederum in insgesamt 35 Seelsorgebereiche unterteilt sind. Jedem Dekanat steht ein Dekan vor. Die Seelsorgebereiche erhalten Hilfe durch Mitglieder von Ordensgemeinschaften.

Bistumspatrone

Heinrichs Vater, Heinrich der Zänker, war Herzog von Bayern. Im Jahr 1002 wurde Heinrich II. zum König und 1014 zum Kaiser gekrönt. Heinrich setzte bei der Reichssynode am 1. November 1007 die Gründung des Bistums Bamberg durch. Er gründete zahlreiche Klöster. Am 13. Juli 1024 starb Heinrich. Er ist im Bamberger Dom bestattet und wurde von Papst Eugen III. 1146 heilig gesprochen. Gedenktag ist der 13. Juli.
Sie stammte aus Luxemburg und heiratete um 999 Heinrich. Sie wirkte entscheidend bei Ausstattung des Bistums Bamberg mit. Auch stiftete sie das Benediktinerinnenkloster Kaufungen, in das sie nach dem Tod ihres Mannes eintrat. Sie starb ab 3. März 1033 und ist im Dom zu Bamberg bestattet. Kunigunde wurde 1200 heilig gesprochen. Gedenktag ist der 3. März.
  • hl. Otto I., Bischof, genannt Apostel der Pommern
Er stammte aus schwäbischem Adel und war zunächst am Hof des Polenherzogs Wladislaw tätig, ehe er in den Dienst von Kaiser Heinrich IV. trat. 1102 wurde Otto zum Bischof von Bamberg ernannt. Er ließ den niedergebrannten Dom wieder aufbauen und wirkte als Missionar in Pommern. 1189 wurde Otto heilig gesprochen. Im Erzbistum Bamberg wird des Hl. Otto am 30. September gedacht.
Im 11. Jahrhundert kam Sebald nach der Überlieferung in die Gegend von Nürnberg, wo er sich als Einsiedler niederließ und als Missionar wirkte. Sebald wird vor allem in Nürnberg als Stadtheiliger verehrt. Er wurde im Jahr 1425 heilig gesprochen. Sein Gedenktag ist der 19. August.

Geschichte

Das Bistum Bamberg wurde 1007 durch Heinrich II. aus Teilen der Bistümer Würzburg und Eichstätt gegründet und führte die begonnene Christianisierung der Slaven erfolgreich fort.

Das Gebiet des Bistums Bamberg umfasste nicht nur das bekannte geschlossene Bistums-Gebiet sondern auch bis 1696 Stein am, Rhein, bis 1758 Streubesitzungen in Kärnten, welche für bisher nicht bezahlten, 1.000.000 Gulden verkauft wurden.

Suidger, der zweite Bamberger Bischof, wurde 1046 zum Papst gewählt und nahm bei seiner Inthronisation den Namen Clemens II. an. Er verzichtete während seines Pontifikates nicht auf seine "Braut" dem Bistum Bamberg. Auf seinen eigenen Wunsch hin wurde er im Jahr 1054 nach Bamberg überführt in seinem Dom bestattet. Dies ist das einzig erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen. Bischof Otto I - später der heiliggesprochene Missionar der Pommern regierte von 1102 bis 1139. Das Bistum war ab 1245 Rom unmittelbar unterstellt. Wurde im 13./14. Jahrhundert Fürstbistum bzw Hochstift.

Während der Reformation wurde mehr als die Hälfte der Pfarrkirchen, durch den Übertritt von Adeligen, evangelisch, 1648 wurden die verbliebenen 110 Pfarreien von lediglich 64 Priestern betreut. Das Ende der Hexenverfolgung erfolgte durch die Besetzung Bambergs durch die Schweden 1634 und die damit verbundene Verarmung der Stadt und des Hochstifts. Für Bamberg begann eine kulturelle Hochblüte unter der Regenschaft der Herrn von Schönborn.

Die Säkularisation des Jahres 1803 beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfürsten: Das Hochstift Bamberg fiel an Bayern. Als 1818 die Neueinteilung der kirchlichen Sprengel erfolgte, wurde Bamberg Sitz eines Erzbischofs mit den Suffragenbistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg.

Ein ganzes Jahr lang, vom 1. November 2006 bis zum 1. November 2007 feierte das Bistum Bamberg unter dem Motto "Unterm Sternenmantel" sein 1000-jähriges Bestehen. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Heinrichsfest vom 6. bis 8. Juli 2007. Zum Festgottesdienst erschien der damalige Erzbischof von München, Friedrich Kardinal Wetter als Sondergesandter von Papst Benedikt XVI., der einen Brief zum Jubiläum verfasst hatte.<ref>Schreiben an den Erzbischof von Bamberg anlässlich der Tausendjahrfeier des Ersbistums vom 22. Oktober 2006.</ref>

Am 11. März 2007 wurde im Bamberger Dom ein Gottesdienst gefeiert, bei dem Erzbischof Ludwig Schick wegen des Versagens von Christen und Kirche um Vergebung bat. In dem Gottesdienst wurden kirchliche Verfehlungen wie Hexenverfolgung, Kreuzzüge und Konfessionskriege genannt, sowie die Unterstützung für den Nationalsozialismus und mangelnder Einsatz für die Unterdrückten. „Beklagenswert ist auch der im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts grassierende Hexenwahn, dem im Hochstift Bamberg 900 Menschen zum Opfer fielen. Der Jesuit Friedrich von Spee konnte sich mit der Einsicht durchsetzen: Erst die Folter schafft die Hexen und damit dem Spuk ein Ende bereiten.“

Bistumshaus St. Otto

Das 1928 eröffnete Priesterseminar am Heinrichsdamm in Bamberg ist von 2004 bis 2007 zum Bistumshaus St. Otto umgebaut worden. Etwa 80 Firmen waren an den Bauarbeiten beteiligt. Die Kosten von etwa 25 Millionen Euro teilten sich zu 2/3 Dritteln das Erzbistum Bamberg und zu 1/3 Drittel die Seminarstiftung.

Das Bistumshaus St. Otto wird sowohl als Priesterseminar als auch vom Erzbischöfliche Ordinariat genutzt. Im Priesterseminar stehen 64 Zimmer für die Alumnen (Priesteranwärter) und Gäste zur Verfügung. Außerdem sind Kapellen, Arbeits- und Gruppenräume, eine theologische und katechetische Bibliothek sowie Wohnungen für die Leiter des Priesterseminars vorhanden. Im anderen Teil des Gebäudes sind die Hauptabteilungen Pastorales Personal sowie Schule und Religionsunterricht untergebracht. Außerdem sind hier die Diözesanstellen Weltmission und Berufe der Kirche beheimatet. Eine Nutzung ist auch als Tagungshaus mit Sälen, Seminarräumen, einem Speisessaal und Cafeteria möglich. Ebenso sind die Medienzentrale des Erzbistums und der Heinrichsverlag mit der Kirchenzeitung Heinrichsblatt und dem Heinrichsverlag im Bistumshaus untergebracht.

Diözesanpartnerschaft mit Thiès (Senegal)

Am 22. September 2007 unterzeichneten Erzbischof Ludwig Schick und der Bischof der senegalesischen Diözese Thiès, Jacques Sarr, eine Partnerschaft zwischen den beiden Ortskirchen. Die beiden Bistümer vereinbarten eine Gebets-, Lern-, und Solidargemeinschaft. Sie wollen sich unter anderem in der Erfahrung der Glaubensweitergabe austauschen. So kommen beispielsweise Priester aus der Diözese Thiès zur Unterstützung ins Erzbistum Bamberg. Das fränkische Bistum will die senegalesische Diözese bei der Errichtung von Kirchen, Pfarrzentren, Schulen und Sozialstationen unterrichten.

Energie- und Klimaoffensive des Erzbistums Bamberg

Für eine Energie- und Klimaoffensive stellte das Erzbistum Bamberg im Jahr 2009 fünf Millionen Euro zur Verfügung. Im Laufe des Jahres 2010 wurden weitere drei Millionen Euro bereit gestellt. Die Mittel aus dem Energiefonds dienen dazu, Energiegutachten und Thermografieuntersuchungen vor Beginn von Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen zu erstellen. Außerdem soll das Geld für die energetische Sanierung von Gebäuden verwendet werden.

Vor allem die beiden kirchlichen Häuser auf dem Feuerstein bei Ebermannstadt, das Jugendbildungshaus und die Katholische Landvolkshochschule, nehmen eine Vorreiterrolle ein. Dort existierten bereits eine Solaranlage, eine Photovoltaikanlage, ein Biomassewerk und Wärmeschutzfenster. Aber auch Kirchen wie die St. Piuskirche in Hof folgten dem Beispiel.

Adresse

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Domplatz 2-3
96049 Bamberg

Postanschrift:
Postfach 10 02 61
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Tel.: +49 (0) 951-502-0
Fax: +49 (0) 951-502-238

Wichtige Kirchen

Kirchenpatrozinien

Wallfahrtsorte

Ordensniederlassungen

Bamberg

Am Friedrichsbrunnen 7,96049 Bamberg
siehe Englische Fräuleins
Heiliggrabstr. 24
Holzmarkt,BAmberg
Pödeldorfer Straße 124; Bamberg
Jakobsberg 11, 96049 Bamberg
Karmelitenplatz 5, 96049 Bamberg
(Niederbronner Schwestern),
Heinrichsdamm 11, Bamberg
Luisenstraße, Bamberg
Jakobsplatz 15, 96049 Bamberg

Auerbach

Bayreuth

Bubenreuth

Bug (Stadt Bamberg)

Schloßstraße 32,96049 Bamberg

Burgkunstadt

Dörrnwasserlos

Ebensfeld

Eggolsheim

Assisi Sisters of Mary Immaculate

Erlangen

Flachslanden

Forchheim

Klosterstraße, Forchheim

Heroldsbach

Kronach

Marien Weiher

- Marktleugast

Nürnberg

Scharrerstraße 32,9478 Nürnberg
Königstraße, Nürnberg
  • Jesuiten-Noviziat
Virchowstraße 27,90409 Nürnberg
Jakobsplatz 7a, 90492 Nürnberg

Oberkotzau

Eichendorffstraße 2, 95145 Oberkotzau

Schwarzenberg

Klosterdorf 1, 91443 Schwarzenberg/Ufr.

Vierzehnheiigen

Vierzehnheiligen 8, 96231 Bad Staffelstein

Weisendorf

Zapfendorf

Kirchschletten30, 96199 Zapfendorf

Kirchliche Museen und Archive

Personen

Literatur

  • Hans Zech: Erzbistum Bamberg. Mit einem Geleitwort von Erzbischof Elmar Maria Kredel. (Reihe: Deutschland deine Diözesen) Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1985 (119 Seiten).
  • Walter Folger: Wallfahrtsstätten im Erzbistum Bamberg. Lebendige Tradition. Dissertation 1991. Lichtenfels: Schulze, 1994, 363 S., ISBN 3-87735-127-1 (Beihefte des Historischen Vereins Bamberg, Band 32)

Siehe auch

Weblinks

Anmerkungen

<references />