Petrus Chrysologus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Petrus]], wegen seiner Rednergabe 'Chrysologus' ('der mit den goldenen Worten') genannt, wurde um 380 n. Chr. in Imola geboren. Über sein Leben gibt es nur sehr wenige gesicherte Informationen. Er wurde zwischen 424 und 429 zum Bischof von Ravenna, der damaligen Residenzstadt des Weströmischen Reiches, geweiht. Gute Beziehungen pflegte er zu [[Papst]] [[Leo I.]], d. Gr. Gegenüber dem Häretiker Eutyches bestand er vehement auf der Autorität des römischen Bischofs als dem Nachfolger des Apostels Petrus. Wegen seiner brillianten Predigten, die geprägt sind von den innerkirchlichen Auseinandersetzungen um die Christologie und seiner pro-nizämischen Haltung, galt er als zweiter [[Johannes Chrysostomus]]. Heute gelten 183 seiner überlieferten Predigten als authentisch. Größtenteils sind es exegtische Werke, Homilien zur Unterweisung von Taufbewerbern und hagiographische Predigten. Im Jahre 450 starb er am 3. Dezember in seiner Heimat Imola (damals: ''Forum Cornelii'').
 
[[Petrus]], wegen seiner Rednergabe 'Chrysologus' ('der mit den goldenen Worten') genannt, wurde um 380 n. Chr. in Imola geboren. Über sein Leben gibt es nur sehr wenige gesicherte Informationen. Er wurde zwischen 424 und 429 zum Bischof von Ravenna, der damaligen Residenzstadt des Weströmischen Reiches, geweiht. Gute Beziehungen pflegte er zu [[Papst]] [[Leo I.]], d. Gr. Gegenüber dem Häretiker Eutyches bestand er vehement auf der Autorität des römischen Bischofs als dem Nachfolger des Apostels Petrus. Wegen seiner brillianten Predigten, die geprägt sind von den innerkirchlichen Auseinandersetzungen um die Christologie und seiner pro-nizämischen Haltung, galt er als zweiter [[Johannes Chrysostomus]]. Heute gelten 183 seiner überlieferten Predigten als authentisch. Größtenteils sind es exegtische Werke, Homilien zur Unterweisung von Taufbewerbern und hagiographische Predigten. Im Jahre 450 starb er am 3. Dezember in seiner Heimat Imola (damals: ''Forum Cornelii'').
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* [https://bkv.unifr.ch/de/works/cpl-227-237/versions/ausgewahlte-predigten-bkv-2/divisions/3 Ausgewählte Predigten] in der [[Bibliothek der Kirchenväter]]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* [[Schott-Messbuch]] für die Wochentage. Teil II. 14. bis 34. Woche im Jahreskreis. Originaltexte der authentischen deutschen Ausgabe des Meßbuchs und des Meßlektionars. Mit einer Einführung herausgegeben von den Benediktinern der Erzabtei Beuron. Freiburg u. a.: Herder, S. 1150. ISBN: 3451201623
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* Marianne Piekarski in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 3. Auflage, Band 8, Artikel: Petrus Chrysologus, Sp. 112.
* Marianne Piekarski, Art. Petrus Chrysologus, in: LThK Bd. 8. Freiburg u. a.: Herder (3. Aufl.). ISBN: 3451220121
 
* [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1911.htm Ausgewählte Predigten] Petrus Chrysologus in der [[Bibliothek der Kirchenväter]]
 
  
 
[[Kategorie:Bischöfe Italien |Chrysologus, Petrus]]
 
[[Kategorie:Bischöfe Italien |Chrysologus, Petrus]]
 
[[Kategorie:Heilige]]
 
[[Kategorie:Heilige]]
 
[[Kategorie:Kirchenlehrer]]
 
[[Kategorie:Kirchenlehrer]]
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[[Kategorie:Kirchenväter]]

Aktuelle Version vom 30. April 2022, 08:35 Uhr

Petrus Chrysologus

Petrus Chrysologus (* 380 in Imola; † 3. Dezember 450 ebenda) ist Bischof und ein Kirchenlehrer aus Ravenna.

Biografie

Petrus, wegen seiner Rednergabe 'Chrysologus' ('der mit den goldenen Worten') genannt, wurde um 380 n. Chr. in Imola geboren. Über sein Leben gibt es nur sehr wenige gesicherte Informationen. Er wurde zwischen 424 und 429 zum Bischof von Ravenna, der damaligen Residenzstadt des Weströmischen Reiches, geweiht. Gute Beziehungen pflegte er zu Papst Leo I., d. Gr. Gegenüber dem Häretiker Eutyches bestand er vehement auf der Autorität des römischen Bischofs als dem Nachfolger des Apostels Petrus. Wegen seiner brillianten Predigten, die geprägt sind von den innerkirchlichen Auseinandersetzungen um die Christologie und seiner pro-nizämischen Haltung, galt er als zweiter Johannes Chrysostomus. Heute gelten 183 seiner überlieferten Predigten als authentisch. Größtenteils sind es exegtische Werke, Homilien zur Unterweisung von Taufbewerbern und hagiographische Predigten. Im Jahre 450 starb er am 3. Dezember in seiner Heimat Imola (damals: Forum Cornelii).

Werke

Literatur